Seit dem Jahr 2000 sind weltweit rund 6,5 Billionen Tonnen Gletschereis verschwunden. Das zeigt eine internationale Studie von 35 Forschungsteams. Der Verlust ließ den Meeresspiegel bereits um knapp zwei Zentimeter steigen – mit spürbaren Folgen für Küstenregionen, Infrastruktur und Ökosysteme.
Die Untersuchung basiert auf Satelliten- und Sensordaten. Besonders alarmierend: Während zwischen 2000 und 2011 jährlich noch rund 230 Milliarden Tonnen Eis schmolzen, liegt der Wert inzwischen bei 310 Milliarden Tonnen pro Jahr – ein Anstieg um 36 Prozent.
„Die Menge an Eis, die jedes Jahr verschwindet, entspricht etwa dem gesamten Wasserverbrauch der Weltbevölkerung in einem Zeitraum von 30 Jahren“, erklärt der Glaziologe Lander Van Tricht.
Als Hauptursache nennen die Forschenden klar den Klimawandel und die globale Erwärmung. Mit steigenden Temperaturen verändern sich nicht nur die Küstenlinien, sondern auch die Flüsse und Seen im Binnenland. Für Angler bedeutet das: Fischarten, die kühles, sauerstoffreiches Wasser brauchen – etwa Forelle oder Äsche – geraten zunehmend unter Druck, während wärmeliebende Arten sich ausbreiten.
Die Ergebnisse der Studie machen deutlich: Der Klimawandel ist längst Realität – sichtbar in den Bergen, spürbar am Meer und erlebbar an unseren Gewässern.
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