Urlauber halten Wildschwein für eine Robbe
Ein ungewöhnlicher Badegast hat am Freitag (1. August) in der Hohwachter Bucht für Überraschung gesorgt. Petra und Jens Otto aus Ilmenau in Thüringen waren gerade vom Brötchenholen zurück, als sie im Wasser eine Bewegung entdeckten.
Video zeigt schwimmendes Wildschwein in der Ostsee
„Was schwimmt denn da?“, fragte Petra ihren Mann. „Das ist doch kein Hund, ist es eine Robbe?“ Zunächst hielten sie das Tier tatsächlich für eine Robbe oder sogar ein Krokodil. „Das sah aus wie ein Krokodil mit der langen Schnauze“, erzählte sie später im Interview mit RTL Nord.
Doch die Auflösung überraschte alle: Vor ihren Augen schwamm ein Wildschwein durch die Ostsee – seelenruhig, mehrere hundert Meter weit. Urlauber filmten die Szene, die inzwischen auch in sozialen Medien für Gesprächsstoff sorgt.
Auch die Kieler Nachrichten berichteten über die ungewöhnliche Begegnung. Warum das Wildschwein in die Fluten ging, ist unklar. Jäger vermuten, dass es durch Erntemaschinen aufgeschreckt worden sein könnte. Möglich ist aber auch, dass es schlicht Abkühlung suchte.
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Bestände: Durch Klimawandel und Anbau von Mais und Raps können sich Wildschweine stark vermehren – ohne Jagd bis zu vierfach pro Jahr.
Folgen: Schäden auf Feldern, in Gärten und sogar in Siedlungen.
Krankheiten:
Afrikanische Schweinepest: Tödlich für Wild- und Hausschweine, wirtschaftlich gefährlich für Zuchtbetriebe.
Tollwut: Für Menschen gefährlich, Übertragung über Füchse oder Marderhunde möglich.
Jagd: Reguliert Bestände, beugt Schäden und Krankheitsausbreitung vor