Ein Fund, der selbst Experten staunen lässt
Am Strand von Snogebæk auf der dänischen Ostseeinsel Bornholm machten Spaziergänger im vergangenen Jahr einen Fund, der für reichlich Gesprächsstoff sorgte. Angespült wurde ein rund anderthalb Meter langes Stück Treibgut, das zunächst wie eine riesige Seeschlange aussah. Doch die Experten vom NaturBornholm-Erlebniszentrum klärten schnell auf: Es handelte sich tatsächlich um den Penis eines Wals – ein extrem seltener Fund an der Ostseeküste.
Vermutlich stammt der Walpenis von einem Buckelwal
Nach Angaben von Kenneth Nielsen vom Zentrum NaturBornholm gehen Forscher davon aus, dass das Körperteil von einem Buckelwal stammt. Dieser war vermutlich bereits im Sommer zuvor am Strand von Dueodde verendet. Der dänische Sender TV 2 berichtete, dass weitere Untersuchungen den Verdacht bestätigten – ein echter Walpenis, wie man ihn an der Ostsee nur äußerst selten findet.
Ein außergewöhnliches Naturphänomen in der Ostsee
Solche Entdeckungen sind in Nordeuropa eine absolute Rarität. Laut Meeresbiologen können durch Strömungen oder Verwesungsprozesse einzelne Körperteile großer Meeressäuger abgetrennt und später an Land gespült werden. Dass ein so großes und gut erhaltenes Exemplar wie der Walpenis von Bornholm auftaucht, ist jedoch eine Besonderheit.
Gesprächsstoff auf Bornholm
Der Fund sorgte auf Bornholm nicht nur unter Forschern, sondern auch unter Einheimischen und Urlaubern für Aufsehen. Das NaturBornholm-Zentrum zeigt das Objekt inzwischen als kurioses Beispiel für die Kräfte der Natur. Eins steht fest: Ein Walpenis-Fund auf Bornholm gehört zu den seltensten und zugleich erstaunlichsten Strandfunden der letzten Jahre.
Quelle: t-online.de