Seltsamer Fund auf Bornholm
Auf einer Reportage-Tour zur dänischen Insel Bornholm machte Rainer Korn im Frühjahr einen außergewöhnlichen Fund. Beim Spinnfischen entdeckte er in einiger Entfernung am Strand bei Nexø ein seltsam wirkendes Objekt.
Langsam arbeitete er sich mit der Spinnrute in dessen Richtung vor – und schon aus der Distanz war zu riechen, dass an der Sache „etwas faul“ war. Der vermeintliche Fund entpuppte sich als tote Robbe, die auf merkwürdige Weise wirkte, als wäre sie drapiert oder ausgestopft.
Robbe wie versteinert – fast mumifiziert
Die Robbe lag auf dem Kieselstrand, als hätte sie genau in dieser Haltung ihr Leben beendet. Ihre Haut war ausgetrocknet, die Körperform deutlich erhalten – sie war regelrecht mumifiziert.
„Ich habe schon viele Dinge an Stränden gefunden“, erzählt Rainer, „aber eine mumifizierte Robbe war bisher nicht darunter.“ Natürlich durfte ein Foto dieses bizarren Strandfundes auf Bornholm nicht fehlen. Danach hielt sich der erfahrene Meeresangler allerdings nicht lange in der Nähe des streng riechenden Tiers auf – der Verwesungsgeruch war deutlich.
So entsteht eine mumifizierte Robbe
Solche Funde sind nicht völlig ungewöhnlich: Wenn eine Robbe nach ihrem Tod an Land gespült wird und dort Wind und Sonne ausgesetzt ist, kann der Körper austrocknen und mumifizieren, statt zu verwesen.
Das erklärt auch, warum sich die Haut und Körperform so lange erhalten. Durch Sonne, Wind und salzhaltige Luft entsteht der Eindruck, die Robbe sei versteinert oder präpariert – tatsächlich handelt es sich um einen ganz natürlichen Prozess.
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