Ob man ein Stahlvorfach mit einer eingeflochtene Schnur verbinden möchte, eine monofile Schnur mit einer geflochtenen Schnur oder eine dicke mit einer sehr dünnen Schnur: Teilweise sind Verbindungen zwischen unterschiedlichen Schnüren, Materialien oder Durchmessern nicht immer einfach. Manche Kombinationen lassen sich nur ganz schwer miteinander verknoten. Mit einem speziellen Vorfachring ist das aber ganz einfach!

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Stahldraht an Geflochtene oder Monofile an Geflochtene: Mit den Verbindungsringen sind alle erdenklichen Verbindungen möglich
Der Vorfachring ist kaum größer als der Verbimndungsknoten
Solche Vorfachringe, die auch als Verbindungsringe bezeichnet werden, gibt es in verschiedenen Durchmessern. Von Stroft werden sie in 6 verschiedenen Größen angeboten. Die kleinsten Vorfachring in Größe 1 hat einen Durchmesser von gerade mal 2 mm. Damit ist dieser Metallring bei etwas dickeren Schnurdurchmessern kaum größer als der normaler Verbindungsknoten. Trotz seiner geringen Größe hat er mit 9 kg aber einen hervorragenden Tragkraftwert. Das liegt daran, dass er, anders als ein Sprengring, komplett geschlossen ist. Es gibt also keine offenen Stellen, die aufbiegen oder brechen könnten. Da keine speziellen Verbindungsknoten erforderlich sind, sondern die beiden Schnüre und der Vorfachring mit ganz normalen „Wirbelknoten“ angebunden werden, ist so ein verbindungsring ganz einfach in der Handhabung. Und mit einer Schlaufe lässt sich sogar Stahldraht ganz einfach mit einer geflochtenen oder einer monofilen Schnur verbinden.

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Im Vergleich zu einer 1-Cent-Münze sieht man, wie klein die Ringe sind
Der Vorfachring ist kein Problem für den Rutenring
Da der Durchmesser der kleinsten Ringe kaum größer ist ist als ein klassischer Verbindungsknoten zwischen zwei Schnuren, können die Ringe sogar als Verbindung zwischen Schlagschnur und Hauptschnur verwendet werden, weil alles problemlos durch die Rutenringe gleitet. Da moderne Rutenringe extrem hart sind, werden sie durch die Metallringe ohnehin nicht beschädigt. Und der minimale Widerstand oder das leichte Klackgeräusch beim Wurf beeinträchtigen die Wurfweite nicht mehr als ein normaler Verbindungsknoten. Auch für kurze Fluorocarbon-Vorfächer sind die Ringe ideal. Selbst wenn man einen Vorfachring versehentlich mal bis in den Spitzenring zieht, ist das völlig unproblematisch.
Vorfachring mit Montagehilfe
Die winzigen Ringe sind zwar enorm praktisch, aber durch die geringe Größe nicht immer einfach in der Handhabung. Bei einem Durchmesser von nur 2 mm Durchmesser wirken selbst filigrane Finger wie dicke Wurstfinger. So einen Vorfachring zwischen den Fingern zu halten und eine Schnur einzufädeln, ist leichter gesagt als getan. Und wenn man den Ring dabei versehentlich fallen lässt, findet man ihn im Gras, im Sand oder im Boot meist nicht wieder. Deshalb werden die Ringe von Stroft auf kleinen Spangen geliefert, die auch gleichzeitig als Montagehilfe genutzt werden sollten.

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Mit den Fingern sind die kleinen Ringe kaum zu halten
Erst die Schnur an den Vorfachring knoten
Wenn es Schnur- und Spangendurchmesser zulassen, wird die Schnur an den Ring geknotet anzuknoten, solange sich der Vorfachring noch auf der Spange befindet. Erst wenn der erste Knoten sicher am Ring sitzt, nimmt man den Ring von der Spange und knotet die zweite Schnur an. Vor allem bei Wind oder kalten Fingern zahlt sich diese Vorgehensweise aus. Wer häufig verschiedene Schnurtypen kombiniert, egal, bei welchen Angelarten und Schnurdurchmessern, wird die Vorfachringe zu schätzen lernen. Aber auch die anderen Größen von Stroft sind enorm praktisch. In Größe 6 sind sie mit einem Durchmesser von 8,1 mm immer noch vergleichsweise klein und haben dabei eine Tragkraft von enormem 150 kg!

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Am besten werden die Ringe direkt auf der Spange angeknotet






