Wenn man im Hochsommer über eine trockene Wiese geht, springen überall Heuschrecken davon. Klar, dass in der Nähe von Bächen dann auch mal eine Heuschrecke im Wasser landen. Und dort sind sie dann für viele Fischarten eine hoch begehrte Beute!
Erst Heuschrecken fangen
Wenn Fische so gerne Heuschrecken fressen, bietet es sich natürlich an, sie auch ganz gezielt als Köder zu verwenden. In der Sommerhitze kann es zwar etwas anstrengend sein, über eine Wiese zu laufen und Heuschrecken einzufangen, aber der Einsatz lohnt sich auf jeden Fall! Mit etwas Übung hat man schnell einen kleinen genügend Grashüpfer zusammen.
Grashüpfer-Dosen
Für die Aufbewahrung von Grashüpfern gibt es verschiedene Möglichkeiten. Im Fachhandel werden spezielle Heuschrecken-Dosen angeboten, aus denen man die Insekten einzeln entnehmen kann. Man kann sich eine Heuschrecken-Dose aber auch ganz einfach selbst herstellen. Dafür schneidet man die untere Hälfte einer Kunststoff-Wasserflasche ab. Dann wird über die Öffnung einfach ein 30 cm langes Stück Damenstrumpf geschoben. Der zieht sich einerseits so zusammen, dass die Insekten nicht entkommen können. Andererseits kann man aber mit der Hand ganz bequem durch den Strumpf in die Flasche fassen und sich einen Grashüpfer greifen.
Einfache Montage
Die Montage zum Angeln mit Heuschrecken ist mit einem Bleischrot auf der Hauptschnur und einem etwa 50 cm langem Vorfach super einfach. Der Köder muss nämlich nicht auf der Wasseroberfläche schwimmen, sondern kann auch unter Wasser angeboten werden. Heuschrecken sind bei den Fischen so begehrt, dass sie meist innerhalb weniger Sekunden attackiert werden. Und das nicht nur von Forellen, sondern auch von nahezu allen anderen Fischen im Bach. Bei unserem Fotoreport hat Dennis Przykopp mit Heuschrecken insgesamt 5 verschiedene Fischarten gefangen! Frank Schlichting war mit dem Fotoapparat immer an seiner Seite.
Auf der Jagd
Bild: Schlichting
Bevor es zum Angeln an den Bach geht, muss Dennis erst einmal ein paar Heuschrecken sammeln. Aber nicht jede bekommt er …
Heuschrecken-Spender
Bild: Schlichting
Die kleine Köderdose von Askari ist ideal für Heuschrecken. Durch die kleine Öffnung lassen sich die gesammelten Hüpfer beim Angeln einzeln entnehmen
Schnell angeködert
Bild: Schlichting
Die Heuschrecke wird einfach auf einen kurzschenkeligen 8er oder 10er Haken gesteckt
Einfache Montage
Bild: Schlichting
Die Montage besteht aus einem etwa 1 bis 2 g schweren Bleischrot, das auf die Hauptschnur geklemmt wird und einem etwa 50 cm langen Vorfach
Auf Grund
Bild: Schlichting
Dennis lässt die leichte Montage einfach absinken und zieht sie dann ganz vorsichtig über den Grund. Sofort kommt der erste Biss
Gründling
Nachschub
Bild: Schlichting
Nicht jeder Biss bringt auch Fisch. Oft werden die grünen Hüpfer einfach abgefressen. Zum Glück hat Dennis aber genügend Heuschrecken gesammelt
Hasel
Bild: Schlichting
Der nächste Fisch, der sich die Heuschrecke reingezogen hat, ist ein handlanger Hasel
Nächster Biss
Bild: Schlichting
An einigen Stellen kommt der Bis schon nach wenigen Sekunden. Und wieder ist die leichte UL-Rute krumm
Barsch
Bild: Schlichting
Diesmal hat ein kleiner Barsch Gefallen an der Heuschrecke gefunden
Rotauge
Bild: Schlichting
Und wie man sieht, stehen auch Rotaugen auf die grünen Insekten
Nebenbei bemerkt
Dass sich auf Heuschrecken nicht nur Salmoniden, sondern wie in unserem Fotoreport auch Weißfische und Barsche fangen lassen, war uns klar. Dass aber sogar Hechte auf die grünen Insekten beißen, hätten wir allerdings nicht erwartet. Nachdem wir am Anfang des Fotoreportes schon einen Hecht durch Schnurabbiss verloren hatten, ist zum Schluss noch mal einer Kleiner eingestiegen, den Dennis dann auch sicher landen konnte.
Bild: Schlichting
Auf Heuschrecke nicht gerade ein alltäglicher Fang: Dennis mit einem kleinen Hecht!
Wie gut aktuell gefangen wird, kann man an den Fängen bei den AngelMasters sehen.
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