Es ist ärgerlich, wenn Ruten brechen
Jedem von uns ist sicherlich schon mal eine Rute gebrochen. Meist passiert das beim Werfen oder Drillen. Wenn Ruten dabei brechen, ist das einfach nur Pech. Entweder war sie überlastet oder hatte schon irgendeine Vorschädigung. Aber viele Ruten gehen auch durch Unachtsamkeit und falsche Handhabung kaputt. Und solche Unfälle lassen sich vermeiden. Es ist wirklich ärgerlich, wenn eine teure oder geliebte Rute aus Unachtsamkeit, also aus eigenem Verschulden zu Bruch geht. Und da gibt es verschiedene Situationen, in denen die Bruchgefahr für Ruten nicht nur besonders groß ist, sondern fast schon vorhersehbar ist. Also Situationen, die man als klassische Ruten-Killer bezeichnen kann. Da sollte man deshalb ganz besonders achtsam sein!
Ruten brechen in Autotüren
Ganz weit vorne auf der Ruten-Killer-Skala liegen Autotüren und Kofferraumklappen. Dadurch sind schon unzählige Ruten zu Bruch gegangen! Wenn lose Rutenteile im Auto verstaut oder ganze Ruten am Auto abgestellt werden, sollte man sich immer der Gefahr bewusst sein, dass da auch mal was eingeklemmt werden kann. Ganz oft rutschen die Rutenteile nämlich ganz unbemerkt in die Gefahrenzonen. Und beim Schließen der Tür oder Kofferraumklappe macht es dann Knack und die Ruten brechen!

Bild: Schlichting
Hohe Bruchgefahr! Die Rute ragt heraus

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Heckklappe zu – Rute kaputt.
Ruten brechen im Futteral
Auch Rutenfutterale können gefährliche Bruchfallen sein. Eigentlich sollen sie die Ruten ja vor Schäden schützen. Gefährlich wird es aber dann, wenn die Rutenteile zu lang sind und dann oben etwas aus dem Futteral herausragen. Wenn das Futteral dann über der Schulter getragen oder irgendwo abgestellt oder abgelegt wird, können die herausstehenden Teile ganz leicht irgendwo hängen bleiben. Während das den dicken Handteilen nichts ausmacht, knacken die dünnen Spitzen dann ganz leicht ab. Deshalb sollte man immer nur Rutenfutterale verwenden, in die die Ruten auch komplett hineinpassen! Nur so lässt sich vermeiden, dass Ruten brechen.

Bild: Schlichting
Keine gute Idee: Das aus dem Futteral ragende Spitzenteil kann so ganz leicht brechen

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Wenn das Futteral irgendwo hängen bleibt, macht es Knack!
Ruten brechen auf dem Boden
Was auch auf jeden Fall vermieden werden sollte, ist das Ablegen von Ruten auf dem Boden! Denn da herrscht maximalste Bruchgefahr! Da die dünnen Rutenteile dort leicht übersehen werden, passiert es ganz schnell, dass man versehentlich darauf tritt. Und knack – ist die Blank platt oder gebrochen. Deshalb sollten Ruten immer irgendwo angelehnt werden, so dass sie aufrecht stehen und die Spitzen schräg nach oben zeigen! So lässt sich vermeiden, dass Ruten durch ärgerliche Fehltritte brechen.

Bild: Schlichting
Ruten sollten niemals auf den Boden gelegt werden. Die Gefahr, dass man versehentlich drauf tritt, ist zu hoch!

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Den Tritt hat die Rute nicht überstanden.
Empfindliche Zitterspitzen
Jeder Feederangler hat sich sicherlich schon mal eine dünne Zitterspitze zerbrochen. Meist passiert das dadurch, dass sich die Schnur während des Anköderns um einen der oberen Rutenringe legt. Wenn dann gekurbelt und die Schnur angezogen wird, biegt sich die Spitze fast zum Vollkreis und knackt sofort weg. Zum Glück sind Zitterspitzen aber auswechselbar und auch nicht so teuer! Vermeiden lassen sich solche Zitterspitzenbrüche aber dadurch, dass man nach dem Anködern oder Füllen des Korbes immer ganz vorsichtig und gefühlvoll an der Rolle dreht, so dass man den Widerstand einer sich im Kreis biegenden Zitterspitze spürt und sofort stoppen kann. Und im Blick sollte man die Spitze natürlich auch immer halten!

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Die Zitterspitze ist maximal belastet. Weiter darf sie nicht gebogen werden!

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Wenn die Zitterspitze beim Einkurbeln zum Blank gezogen wird, knackt sie weg.
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