Angelurlaub Norwegen: Die besten Tipps und Highlights

Norwegen ist ein Paradies für Angler. Gewaltige Fjorde, unberührte Natur und reiche Fischgründe machen jede Reise unvergesslich. Ob vom Boot, am Ufer oder mitten in der Mitternachtssonne – hier warten kapitale Pollacks, Lengs und Köhler. Entdecke, warum ein Angelurlaub in Norwegen so einzigartig ist und wie du die besten Hotspots findest.

Angelurlaub Norwegen

Bild: AdobeStock_fotobild40

Typisch Norwegen: die roten Fischerhütten am Fjord – bieten nicht nur ein malerisches Fotomotiv, sondern auch eine gemütliche Unterkunft direkt am Wasser für Angelurlauber.

So gelingt der perfekte Angelurlaub in Norwegen

Norwegen lässt sich nur schwer mit Worten beschreiben. Selbst Bilder oder Filme können die Eindrücke nicht vollständig wiedergeben. Am besten erlebt man einen Angelurlaub in Norwegen selbst – mit allen Sinnen.

Dass das Land gerade bei uns Anglern so beliebt ist, liegt nicht zuletzt an den beeindruckenden Fischbeständen. Nördlich des Äquators gibt es kaum Reviere, die mit dem Nordostatlantik vergleichbar sind. Die Artenvielfalt ist enorm, und jederzeit besteht die Chance auf den „Fisch des Lebens“. Gleichzeitig sind es die Stille, die Weite und die Ursprünglichkeit, die Jahr für Jahr tausende Angler nach Norwegen ziehen.

Norwegen: Wo ist das Angeln fischreicher? Norden oder Süden?

Welche Region Norwegens sich besser zum Angeln eignet, lässt sich gar nicht so leicht beantworten. Es gibt im Grunde zwei Typen von Norwegen-Anglern: Die einen sind Hardcore-Fischer, die am liebsten rund um die Uhr auf dem Boot stehen und kapitale Fänge erleben wollen. Für sie sind Mittel- und Nordnorwegen das Paradies – dort gibt es Fisch in Hülle und Fülle und dank der Mitternachtssonne im Sommer 24 Stunden Angellicht. Besonders Arten wie Heilbutt, Steinbeißer oder Rotbarsch erreichen hier beeindruckende Größen.

Südnorwegen und Westnorwegen – beliebte Ziele für den Angelurlaub

Viele Angler entscheiden sich bewusst für den Süden oder Westen Norwegens. Diese Regionen sind seit Jahrzehnten beliebte Reiseziele – nicht nur wegen der kurzen Anreise, sondern auch wegen ihrer landschaftlichen Vielfalt und stabilen Witterung.

Zwar sind die Fische hier im Schnitt etwas kleiner als im Norden, doch die Artenvielfalt und das abwechslungsreiche Angeln machen das mehr als wett. Leng, Lumb, Pollack und Seehecht sind typische Zielfische an der Küste Südnorwegens.

Angeln Westnorwegen

Bild: S. Rose

Tolle Stimmung: Ein Angeltag vor Glesvær in Westnorwegen – bei spiegelglatter See ein Traum für jeden Norwegen-Angler.

Auch Süßwasserangler und Fliegenfischer kommen im Süden voll auf ihre Kosten: In zahlreichen Flüssen, Bächen und Seen lassen sich Lachse, Forellen, Saiblinge und Hechte fangen – oft in traumhafter Fjordkulisse.

Südnorwegen Fliegenfischen

Bild: Jahr Media

Fliegenfischer am Hemsila in Norwegen. Die Region Hemsedal bietet eine hervorragende Fliegenfischerei auf wilde Bachforellen und vieles mehr.

Im Reich der Fjorde in Norwegen

Fragt man Norwegen-Fans nach dem Teil des Landes, der als besonders „typisch norwegisch“ gilt, fällt die Antwort oft auf Westnorwegen. Die Region erstreckt sich von Stavanger im Süden über Bergen bis hinauf nach Ålesund im Norden und begeistert mit einer beeindruckenden Vielfalt – landschaftlich wie auch beim Angeln. Kein Wunder, dass Westnorwegen häufig auch unter dem Namen „Fjordnorwegen“ bekannt ist. Die Region ist landschaftlich besonders eindrucksvoll. Tiefe Fjorde, steile Berghänge und malerische Küsten machen diese Gegend einzigartig. Von Dänemark aus ist Südnorwegen bequem mit der Fähre erreichbar, und die meisten Unterkünfte liegen nur wenige Stunden Autofahrt entfernt. Das macht einen Angelurlaub in Norwegen auch für Familien oder Angler mit Hund besonders attraktiv.

Fjordnorwegen Urlaub

Bild: G. Busch

Fjordnorwegen bietet eine unglaubliche Anzahl an hervorragenden Revieren – hier kommt jeder Angler voll auf seine Kosten.

Ausflug nach Bergen: Die malerische Stadt Bergen liegt an der norwegischen Westküste und ist bekannt für ihre bunten Holzhäuser am Bryggen und den Hafenflair. Ein Spaziergang durch die Altstadt und eine Fahrt mit der Fløibanen auf den Fløyen bieten herrliche Ausblicke auf Fjorde und Berge. Bergen ist außerdem das Tor zu den berühmten norwegischen Fjorden.

Angelurlaub Norwegen: Pollack, Köhler & Co.

Eine Angelreise nach Fjordnorwegen erfordert gute Vorbereitung. Die Region ist geprägt von tiefen Fjorden, unzähligen Inseln und einer großen Artenvielfalt. Wer sich vorab klar macht, welche Fischerei im Fokus stehen soll, kann die Ausrüstung gezielt anpassen.

Für das Naturköderangeln in mittleren und großen Tiefen – etwa auf Leng, Lumb oder Seehecht – gehören kräftige Bootsruten, Multirollen und ausreichend Bleie ins Gepäck. Seehechte beißen vor allem im Spätsommer zuverlässig, während Leng und Lumb ganzjährig gefangen werden.

Auch mit Pilkern und Gummifischen lassen sich in Fjordnorwegen zahlreiche Arten fangen, insbesondere Köhler und Pollack. Leichte Pilker oder Gummisandaale bringen hier oft die besten Ergebnisse. Spinnangler wiederum finden an Stegen, Anlegern oder felsigen Küsten gute Chancen auf Pollack und Makrele.

Neben der Angeltechnik darf auch die Sicherheitsausrüstung nicht fehlen. Rettungswesten, Kescher, Filetiermesser, Kühlmöglichkeiten und ein gut organisierter Platz an Bord sind ebenso wichtig wie Köder und Ruten. Mit der passenden Vorbereitung steht einem erfolgreichen Angelurlaub in Fjordnorwegen nichts im Wege.

Fjordangeln damals und heute

Früher war das Fjordangeln der Standard, da es kaum große Boote und technische Hilfsmittel gab. Angler waren mit kleinen Booten und wenig Motorleistung unterwegs – und dennoch wurden gute Fänge erzielt.

Heute stehen moderne Anlagen mit seetüchtigen Booten, Filetierplätzen und Kühlmöglichkeiten zur Verfügung. GPS und Echolot erweitern den Aktionsradius, sodass Offshore-Fischerei zum Alltag vieler Norwegen-Angler gehört. Trotzdem haben die Fjorde nichts von ihrer Attraktivität verloren. Sie bieten Schutz vor Wind, erlauben den Einsatz leichter Montagen und sind gerade für Angler mit empfindlichem Magen eine hervorragende Alternative.

Beispiele wie Skarnsundet im Trondheimsfjord oder der Romsdalsfjord zeigen, dass hier regelmäßig kapitale Lengs, Köhler und Pollacks gefangen werden. Die Vielfalt macht die Fjorde zu einer echten Alternative zum offenen Meer.

Angeln in Nordnorwegen: Traumziel für Meeresangler

Nordnorwegen gilt heute als Traumziel für Meeresangler. Dank der Mitternachtssonne kann hier im Sommer rund um die Uhr gefischt werden – und die Chancen auf kapitale Fänge sind so hoch wie sonst nirgends in Norwegen.

Besonders der Heilbutt lockt viele Angler in den hohen Norden. Aber auch Köhler, Rotbarsch, Steinbeißer und Schellfisch erreichen zwischen den Lofoten und dem Nordkap beeindruckende Größen. Die Hauptsaison dauert von Mai bis September. Wer die legendären Wanderdorsche (Skrei) beangeln will, reist am besten im März oder April.

Tipp: Die lebhafte Stadt Tromsø liegt nördlich des Polarkreises und gilt als das Tor zur Arktis. Im Sommer erlebst du hier die Mitternachtssonne, im Winter das spektakuläre Nordlicht (Aurora Borealis). Besuche die markante Eismeerkathedrale, fahre mit der Seilbahn auf den Storsteinen, und genieße den Blick über Fjorde und Berge.

Polarlicht Angelurlaub Norwegen

Nordlichter erleben in Norwegen: Von Tromsø bis zu den Fjorden zieht das Polarlicht jedes Jahr viele Reisende an – ein Highlight jeder Norwegenreise.

 

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Ein besonderes Highlight: Angeln unter der Mitternachtssonne

Ein besonderes Erlebnis beim Angelurlaub Norwegen ist die Mitternachtssonne in den Sommermonaten. Fische wie Pollack, Köhler, Heilbutt und Leng werden in den Abend- und Nachtstunden besonders aktiv, wenn sie in flachere Regionen ziehen. Hinzu kommt, dass der Wind häufig am Abend abnimmt und das Bootsangeln angenehmer wird. Wer die hellen Sommernächte nutzt, erlebt nicht selten die Sternstunden seiner Angelreise.

Mitternachtssonne

Bild: E. Hartwich

Angeln unter der Mitternachtssonne – wenn die Nacht in goldenem Licht erstrahlt.

Wind und Wetter – wichtige Aspekte beim Urlaub  

Auch in Norwegen gibt es Tage, an denen Bootsangeln unmöglich ist. Stürme und hoher Seegang können selbst erfahrenen Anglern Grenzen setzen. Dennoch existieren Reviere, die durch ihre geschützte Lage weniger anfällig für Ausfalltage sind. Besonders Inshore-Gewässer und Fjordsysteme bieten auch bei ungünstigen Bedingungen Chancen auf erfolgreiche Fischerei.

4 Hotspots für den Angelurlaub in Norwegen

Sandgrund und Buchten: Sandgrund wirkt unscheinbar, ist in Norwegen jedoch selten und deshalb wertvoll. Er bietet Lebensraum für Strandkrabben, Garnelen und Sandaale – ein Magnet für Räuber wie Wittling und Knurrhahn. Wer früh morgens oder in der Dämmerung mit Twister oder Gummifisch knapp über Grund fischt, kann hier zuverlässig fangen. Leichte Jigköpfe oder Meerforellenblinker reichen für Tiefen bis 30 Meter aus.

Felsiges Flachwasser: Schären und felsige Flachwasserbereiche mit Braunalgenfeldern sind typische Pollack-Reviere. Die Fische nutzen die Algen als Deckung und Beutejagdgebiet. In Tiefen zwischen fünf und zwanzig Metern stehen Pollacks oft direkt im Bewuchs. Geworfene Gummi-Sandaale, knapp über Grund geführt, bringen hier besonders große Fische.

Unterwasserberge: Unterwasserberge ragen markant aus tieferem Wasser auf und ziehen zahlreiche Arten an: Leng, Schellfisch, Wittling, Köhler und Pollack. Leng lassen sich gut mit Fischfetzen am Einzelhaken fangen, Köhler und Pollack reagieren zuverlässig auf Pilker oder Gummifische. Je nach Art lohnt es sich, die Ködergeschwindigkeit zu variieren – langsam für Pollack, schnell für Köhler.

Steilwände Steilwände sind ein Klassiker unter den norwegischen Angelplätzen. Pollacks stellen sich in die Braunalgen am Hang und attackieren vorbeiziehende Köder. Mit Gummifischen oder Sandaalen, dicht am Hang entlanggeführt, lassen sich hier kapitale Exemplare überlisten. Auch andere Räuber nutzen diese Strukturen – Überraschungen sind jederzeit möglich.

Angelurlaub Norwegen

Bild: F. Pipphardt

Der Norwegen-Klassiker: Die Steilwand. Ohne Echolot zu finden, manchmal auch vom Ufer zu befischen. Besonders Pollacks stehen in Braunalgen am Steilhang.

Ferienhaus mit Boot oder Angelreise mit Flug?

Ein Angelurlaub in Norwegen bietet eine einzigartige Kombination aus fischreichen Revieren, spektakulärer Landschaft und komfortablen Unterkünften. Ob klassisch im Ferienhaus direkt am Fjord oder als Angelreise mit Flug – die Möglichkeiten sind vielfältig. Moderne Anlagen sind bestens ausgestattet, mit Booten, Filetierplätzen und Gefriermöglichkeiten.

Ferienhaus in Norwegen

Bild: Symbolbild_KI

Gemütliches Ferienhaus in Fjordnorwegen: Viele Unterkünfte liegen direkt am Wasser und bieten die perfekte Kombination aus Natur, Komfort und unmittelbarer Nähe zu erstklassigen Angelrevieren.

So lässt sich eine Angelreise ganz individuell gestalten – vom entspannten Familienurlaub bis zur spezialisierten Meeresfischerei auf Heilbutt, Leng, Pollack oder Köhler.

Norwegen bietet für jeden Angler ein Erlebnis, das man so nur im hohen Norden findet. Wer einmal hier geangelt hat, versteht, warum man immer wieder zurückkehrt.

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