Im Laufe der Jahre hat man untersucht, dass Gewässer, in denen viel mit Fleischködern geangelt wird, an Wasserqualität verlieren. Auch eigene Beobachtungen belegten, dass Fleisch zu einer Verschlechterung der Wasserqualität beiträgt. Vor allem der hohe Fettgehalt in Fleischködern ist dafür verantwortlich, wie Angler bestätigen können, die regelmäßig diese Köder einsetzen. Fett lockt Fische, wird aber nur schlecht von ihnen verdaut.
Fleischköder bringen Zusatzgifte ins Wasser
Das Fett verstärkt zudem die biologische Last eines Gewässers. Der Fettabbau sorgt für Ammoniak und Nitrite im Wasser, die zusätzlich giftig für Fische sind. Auch die Bakterien, die das Fett abbauen, rauben dem Wasser den Sauerstoff. Manchmal geht das so weit, dass der See umkippt. Deshalb haben viele Seeeigneer Frühstücksfleisch als Köder verbannt.
Bild: M. Mariani
Perfekt auf den Haken gezogenes Frühstücksfleisch – aber dieser Köder birgt auch Risiken.
In Flüssen besteht das Problem nicht. Das Wasser wird dort wenigstens mehr umgewälzt als im Stillwasser. Außerdem trägt die Selbstreinigungskraft des Flusses dazu bei, dass sich die Würfel über das gesamte Flussbett verteilen.
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