Im November 2001 sorgte eine Kenianischer Fischer vor Malindi für eine Sensation. Er hatte einen Quastenflosser im Netz. Dieser Tiefseefisch hatte ein Gewicht von 144 Pfund und eine Länge von 1,80 Meter. Und er lebte! Dieser Fang ließ Meeresbiologen auf der ganzen Welt aufhorchen, zumal die Wissenschaft den Fisch als vor 65 Millionen Jahren ausgestorben betrachtete. Von Quastenflossern gab es bis ins 20. Jahrhundert nur Skelett-Teile bis ein erstes Exemplar 1938 vor der Küste Südafrikas gefangen wurde. Seitdem werden sehr vereinzelt Quastenflosser gefangen – vor den Komoren, Madagaskar, Indonesien, der ostafrikanischen Küste und in Kenia.
Der Fang vor Malindi beweist, dass das ökologische Tiefsee-System vor Kenia mit zur Heimat des Quastenflossers gehört.
Der Fisch vor Malindi wurde präpariert und ist im Nationalmuseum von Kenia zu bestaunen. Insbesondere belegt die Geschichte des Quastenflossers, wie wenig wir Menschen eigentlich über die Tiefen des Oceans wissen.