Forellen aus Fischfarmen: Eine Gefahr für wilde Meerforellen?

  • Anfang November entkamen 70.000 gezüchtete Forellen aus einer Fischfarm bei Musholm. Welche Folgen hat das für die wilden Meerforellen in der Region?

    Als in der Nacht auf den 12. November ein Fischkutter in eine Fischfarm fuhr, entkamen 70.000 Forellen aus der Anlage in die Ostsee. Neben dem Schaden für den Betreiber stellt sich auch die Frage, welche Folgen das für die Umwelt haben wird. Sind Forellen aus Fischfarmen eine Gefahr für die wilden Meerforellen in der Region? Nach Unfall bei Musholm: Betreiber will keine Anzeige stellen Die Reparatur der Anlage bei Musholm, einer kleinen Insel zwischen Fünen…

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  • Meines bescheidenen Wissens nach werden dort Regenbogenforellen gemäßtet.........sollten also den natürlichen Mefobestand nicht in die Quere kommen, dafür den Anglern eine Zeitlang Freude bereiten :gut:


    gruß degl

    Doch, da sie die gleichen Laichgründe nehmen, sich mit Mefos mischen und auch deren Laich fressen.

    Ich hoffe das ein paar davon an die Küste von MV kommen

  • Hallo, zusammen,

    Will ja nichts sagen . Aber bin ab und an in Norwegen. Und auch Alaska. Und Canada.

    Eben da wo es Öl gibt. Und das macht nichts. Ist keine Unterstellung oder so. Nur weis ich. Das das oft absichtlich gemacht wird, um die Versicherung zu kassieren. Zahlt einem 100.000 und kassiert eine Million. Ist so. Viele Grüße. Johnny.

  • Naja, wenn auf einmal 70.000 Regenbogenforellen in den gleichen Lebensraum der dort natürlich vorkommenden Meerforellen eindringen, dann gibt es erstmal einen Kampf um das dort vorhandene Futter. Regenbogenforellen sind eine hier nicht natürlich vorkommende Art. Sie sind eingeführt worden und haben hier eigentlich nichts zu suchen. Das Angler die entnehmen ist verständlich, sollte aber in dem Wissen geschehen, daß es sich um eine Hegemaßnahme handelt.

    Gruß scotty

  • Naja, wenn auf einmal 70.000 Regenbogenforellen in den gleichen Lebensraum der dort natürlich vorkommenden Meerforellen eindringen, dann gibt es erstmal einen Kampf um das dort vorhandene Futter.

    Ich gehe grundsätzlich davon aus, das nur ein Bruchteil dieser gezüchteten und an regelmäßige Pelletfütterungen gewöhnten und von der freien Natur ziemlich sicher völlig überforderten Fische überhaupt überleben werden und diese eine relativ leichte Beute für Angler und sonstige Predatoren werden.


    Regenbogenforellen sind eine hier nicht natürlich vorkommende Art. Sie sind eingeführt worden und haben hier eigentlich nichts zu suchen.

    Was mittlerweile für ziemlich viele Fischarten in ziemlich vielen Gewässern gilt, u.a. der ja so invasive Zander der wirklich auch dringend bekämpft werden muß......

    Das Kind ist schon lange innen Brunnen gefallen!

    .... sollte aber in dem Wissen geschehen, daß es sich um eine Hegemaßnahme handelt.....

    OK....und wen der Angler das dann weiß...was dann?

    Den Satz versteh ich irgendwie trotz längerem Nachdenken beim besten Willen nicht! :-S

  • OK....und wen der Angler das dann weiß...was dann?

    Den Satz versteh ich irgendwie trotz längerem Nachdenken beim besten Willen nicht! :-S

    Eine Hegemaßnahme ist eine, eventuell zeitlich begrenzte, gezielte Entnahme von bestimmten Fischen. Entweder um eine Überpopulation einzuschränken, andere Teiche gezielt zu besetzen, oder eben um invasive Arten aus Gewässern zu entfernen. Dazu können Schonzeiten und Schonmaße ausser Kraft gesetzt und/oder eine Entnahmepflicht ausgesprochen werden.

    Hier bei uns besteht eine Entnahmepflicht für amerikanische Welse (Catfish).

  • Regenbogner markieren für Zuchtfarmen im Freigewässer Pflicht?

    Warum?


    Ich denke man kann Regenbogenforellen von Meerforellen schon ganz deutlich unterscheiden.

    Moin Tidi, das war eher allgemein für alle Freiwasser Zuchtanlagen gemeint. Egal ob Thunfisch, Doraden, Lachs usw. Aber auch in dem aktuellen Fall würde es Sinn gemacht haben. Es würde Aussagen, wenn (jetzt) unmarkierte Regenbogner gefangen werden, das es bereits eine Wildpopulation geben hat und wenn in den nächsten Jahren die Fänge von unmarkierten zunehmen, das sich die entflohenen erfolgreich vermehrt haben. Und man könnte sehen ob die entflohenen abwandern und vielleicht an ganz anderen Orten auftauchen.

  • Was mich da immer wieder verwundert ist folgendes: Regenbogenforellen sind eigentlich keine Salzwasserfische und doch können sie in den "Maststationen" im Salzwasser zur Portionsgröße gemästet werden :nixweiss: :nixweiss:

    Moin degl,

    eigentlich können alle Salmoniden im Süß- und Salzwasser leben. Die Regenbogenforelle kommt ursprünglich aus den USA und wurde irgendwann nach Europa gebracht. In den USA nennt man sie auch Atlantic Salmon, die verträgt also auch stärkeren Salzgehalt. In dem hier angesprochenen Fall liegt die Zuchtanlage ja im großen Belt und da ist der Salzgehalt sehr gering. Deshalb kannst Du ja in bestimmten Gebieten der Ostsee auch Hechte fangen

    Gruß scotty

  • Moin degl,

    eigentlich können alle Salmoniden im Süß- und Salzwasser leben. Die Regenbogenforelle kommt ursprünglich aus den USA und wurde irgendwann nach Europa gebracht. In den USA nennt man sie auch Atlantic Salmon, die verträgt also auch stärken Salzgehalt. In dem hier angesprochenen Fall liegt die Zuchtanlage ja im großen Belt und da ist der Salzgehalt sehr gering. Deshalb kannst Du ja in bestimmten Gebieten der Ostsee auch Hechte fangen

    Gruß scotty

    Danke für die Info {ß*#


    Doch ob die gemästeten "Zuchtforellen" den natürlichen Aufstieg der Mefo´s in die Flüsse zum ablaichen folgen werden, wag ich dann doch zu bezweifeln, daher glaube ich eben nicht, das die Mefo`s sich mit "Fremd-DNA" rumplagen müssen ;)


    gruß degl

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