Was sagt ihr zu der Katastrophe in Japan?

  • Bitte nicht zu politisch werden, dann hat der Thead leider ein schnelles Ende.


    Die Japaner sind ja wirklich ein erdbebenerprobtes Land, dass bekommen die schon wieder in den Griff.
    Aber nichts desto trotz eine schreckliche Katastrophe.
    Leider verschleiern sie gerade die Unglückserie ihrer AKW's und das finde ich geht alle Menschen was an.

  • Das waren schon echt heftige Videos über Japan. Da bin ich doch glücklich das wir in keinem Naturkatastrophengefährdeten Land leben. Und Erdbeben ist schon ne heftige Sache (hab es selber schon erlebt in Stärke 7.0) wenn alles so wackelt.
    Ich hoffe ds die Japaner das AKW-Problem in den Griff bekommen, allerdings sieht es nicht gut aus...

  • Es wird zwar abgewiegelt - die atomare Wolke treibt auf den offenen Pazifik hinaus...
    Aber dort geht der Fallout ja trotzdem nieder - mit jahrhundertelangen Folgen für die FLora und Fauna.
    Wird demnächst radioaktiver Lachs an Amerikas Pazifikküste kommen?
    Werden Amerikas Strände radioaktiv kontaminiert?
    Und das Wasser der Weltmeere ist in Bewegung... irgendwann erreicht es den Atlantik...

  • Zitat von reverend

    Es wird zwar abgewiegelt - die atomare Wolke treibt auf den offenen Pazifik hinaus...
    Aber dort geht der Fallout ja trotzdem nieder - mit jahrhundertelangen Folgen für die FLora und Fauna.
    Wird demnächst radioaktiver Lachs an Amerikas Pazifikküste kommen?
    Werden Amerikas Strände radioaktiv kontaminiert?
    Und das Wasser der Weltmeere ist in Bewegung... irgendwann erreicht es den Atlantik...


    Im Moment ist ja der Supergau noch nicht geschehen ... (Gott-sei-Dank!)
    ... es geht also nicht um Fall-Out sondern um Wash-Out ;)


    Die Konzentration an Strahlung ist derzeit so gering, dass eine Auswirkung auf die Wassermassen des Pazifiks
    kaum jenseits der natürlichen Werte messbar sein wird


    Da werden die Auswirkungen auf die Landbewohner um einiges direkter spürbar sein, insbesondere auch
    weil der Wind, wie bereits angekündigt, jetzt aus nördlicher Richtung kommen soll


    Egal woher der Wind auch blasen wird ... Die Menschen dort bedürfen auf alle Fälle unserer Anteilnahme und Hilfe

  • Zitat von Taxler


    Die Konzentration an Strahlung ist derzeit so gering, dass eine Auswirkung auf die Wassermassen des Pazifiks
    kaum jenseits der natürlichen Werte messbar sein wird


    Mich dünkt das wird sich bald ändern und es wird eine fürchterliche Kettenreaktion in gang gesetzt.
    Mitlerweile sind in drei Blocks die Kühlwasserversorgung ausgefallen und in absehbarer Zeit wird dort eine Kernschmeltze stattfinden......
    Tschernobyl X 3 na danke.


    Zitat von Jakob

    Da bin ich doch glücklich das wir in keinem Naturkatastrophengefährdeten Land leben.


    Nichts ist unmöglich und Erdbeben hat es schon häufiger in Deutschland gegeben. Außerdem haben wir auch ein paar Vulkangebiete: Eifel, Erzgebirge, Vogelsberg z.B.

  • Du lebst aber vielleicht bald in einem Land, das zwar keine AKWs mehr in Betrieb hat, aber auf einem riesen Haufen Atommüll sitzt und nicht weiß, wie es den sicher(!) lagern soll. Egal wie, die Zukunft wird strahlen!

  • Zitat von andal

    Du lebst aber vielleicht bald in einem Land, das zwar keine AKWs mehr in Betrieb hat, aber auf einem riesen Haufen Atommüll sitzt und nicht weiß, wie es den sicher(!) lagern soll. Egal wie, die Zukunft wird strahlen!



    Auf nach Russland mit dem Zeug, die wollen unseren Atommüll doch.
    Vor einer Weile wurde ein Transport dahin doch gestoppt, weil unser Grundgesetz es verbietet, deutschen Atommüll ins Ausland zu bringen.
    Grundgesetz ändern!
    Das Ganze wird in Majak aufbereitet und dann dort gelagert, wo eh schon alles verstrahlt ist.



    Wie Tschernobyl wird es sicher nicht werden, da a) Japan ne ganze Ecke weiter weg ist und b) es eine andere Technik ist, da in Tschernobyl Brennstäbe mit Graphit verwendet wurden. Und Graphit steigt viel leichter in die Atmosphäre auf, als die Materialien, die in neuen Meilern verwendet wurden.


    Sicher werden wir eine leichte Strahlung abbekommen, aber garantiert nicht im Umfang wie bei Tschernobyl.



    Nun zu der eigentlichen Katastrope, dem Erdbeben und Tsumani:


    Es ist echt furchtbar, was dort passiert ist und man sollte mit allen Kräften versuchen, dort zu helfen.
    Ein Freund von mir, der am Tag nach dem Erdbeben wieder nach Deutschland geflogen ist, hat gesagt, dass es viel schlimmer ist, als es im Fernsehen aussieht.
    Und ich bin mir sicher, dass unsere Soldaten und Kräfte vom THW dort besser aufgehoben sind, als im Hindukusch.

  • Ja logisch, der Dreck unter dem Teppich ist ja nicht sichtbar. Mit der Kernspaltung wurdfe die Büchse der Pandora dermaßen weit aufgerissen, wie man sich gar nicht vorstellen mag.


    @ Rissfischer:


    Hast du eine vage Idee, wie viele Menschen an einem einzigen Gramm Plutonium elend verrecken können!?

  • Zitat von rissfischer

    Wie Tschernobyl wird es sicher nicht werden, da a) Japan ne ganze Ecke weiter weg ist und b) es eine andere Technik ist, da in Tschernobyl Brennstäbe mit Graphit verwendet wurden. Und Graphit steigt viel leichter in die Atmosphäre auf, als die Materialien, die in neuen Meilern verwendet wurden.


    Sicher werden wir eine leichte Strahlung abbekommen, aber garantiert nicht im Umfang wie bei Tschernobyl.


    Junge...Du redest wie ein Blinder von der Farbe !
    Mach Dich mal mit der Materie vertraut,dann wirst Du feststellen,daß Du da ziemlichen Unsinn geschrieben hast.



    Zitat

    Nun zu der eigentlichen Katastrope


    Die beginnt doch gerade erst !
    Die Häuser können wieder aufgebaut werden und das Wasser geht auch wieder zurück ! Alles in einer überschaubaren Zeit wieder ins Lot zu bringen.
    Nur die Strahlung...die beginnt gerade erst !



  • Ich kann nur wiedergeben, was wir in der Schule gelernt haben und worüber diskutiert wurde. Im Falle, dass da falsche Informationen dabei sind, tuts mir Leid, dass ich Falsches geschrieben habe.

  • Zitat von rissfischer


    Auf nach Russland mit dem Zeug, die wollen unseren Atommüll doch.
    Vor einer Weile wurde ein Transport dahin doch gestoppt, weil unser Grundgesetz es verbietet, deutschen Atommüll ins Ausland zu bringen.
    Grundgesetz ändern!
    Das Ganze wird in Majak aufbereitet und dann dort gelagert, wo eh schon alles verstrahlt ist.


    Ich hoffe mal das war ein Witz...
    Wir können den Atommüll ja eigentlich gleich in die Entwicklungsländer schicken, die wehren sich eh nicht und gegen ein kleines Taschengeld hat die dortige Regierung bestimmt auch nichts :) *Ironie


    Wenn wir das Zeug selbst produzieren müssen wir auch selbst schauen wo wir es unterbringen. Es gibt weltweit noch kein einziges sicheres Endlager, da braucht man nicht so blauäugig sein und denken dass der Müll bei den Russen bestimmt gut aufgehoben ist...
    Die haben ja angeblich schon Atommüll in alten U-booten in der Ostsee versenkt.
    Trotzdem leidet die Bevölkerung darunter und leider nicht die Verantwortlichen.

  • Zitat von der-raubfischer

    Ich hoffe mal das war ein Witz...
    Wir können den Atommüll ja eigentlich gleich in die Entwicklungsländer schicken, die wehren sich eh nicht und gegen ein kleines Taschengeld hat die dortige Regierung bestimmt auch nichts :) *Ironie


    Wenn wir das Zeug selbst produzieren müssen wir auch selbst schauen wo wir es unterbringen. Es gibt weltweit noch kein einziges sicheres Endlager, da braucht man nicht so blauäugig sein und denken dass der Müll bei den Russen bestimmt gut aufgehoben ist...
    Die haben ja angeblich schon Atommüll in alten U-booten in der Ostsee versenkt.
    Trotzdem leidet die Bevölkerung darunter und leider nicht die Verantwortlichen.


    Ein Witz war das nicht.


    Ich sehe das so. Wenn das eine Möglichkeit ist, warum nicht?


    Human ist was anderes, ich weiß. Und ich weiß auch, dass mich viele jetzt sicher in der Luft zerreißen möchten, aber ich sehe das so.

  • Zitat von der-raubfischer

    Wenn wir das Zeug selbst produzieren müssen wir auch selbst schauen wo wir es unterbringen.


    Richtig ....
    ... aber es muss dann auch von den Gegnern hierzulande zugelassen werden dass man es bei uns selbst lagert


    Nur schreien "abschalten" aber nicht lagern und nicht transportieren
    ist ja wohl absolut schwachsinnig (typisch nicht nachgedacht)


    In einem Interimslager ist der "Müll" zu 1000% besser aufgehoben als oberirdisch in den Kraftwerksanlagen
    oder noch schlimmer auf von Atomkraftgegnern blockierten Gleisen in Castorbehältern.
    Wenn diese Transporte von den Gegnern so gefährlich eingestuft werden dann sollte man doch sehen,
    dass die Transporte so schnell wie möglich abgewickelt werden.


    Aber wir schweifen hier doch um eine ganze Ecke vom Anfangsthema ab ...

  • Ich sehe das ähnlich wie Rissfischer, wenn wir den Müll hier im Moment nicht sicher lagern können und die Russen ihn haben wollen dann rüber damit... ist vlt nicht die Kollegialste Variante, aber besser als wenn es hier "unsicher" gelagert wird.


    Zitat

    Wie Tschernobyl wird es sicher nicht werden, da a) Japan ne ganze Ecke weiter weg ist und b) es eine andere Technik ist, da in Tschernobyl Brennstäbe mit Graphit verwendet wurden. Und Graphit steigt viel leichter in die Atmosphäre auf, als die Materialien, die in neuen Meilern verwendet wurden.


    Vlt erreicht uns die Strahlungswolke von Japan nicht, da dies viel weiter weg ist, aber dafür haben in der Nähe von Tschernobil nicht viele Menschen gelebt, das sieht in Tokio etwas anders aus...
    Ich galube das Hauptproblem mit Graphit war das es Brennbar ist, und nicht das es schneller in die Atmosphäre aufsteigt...

  • Zitat von Taxler


    Nur schreien "abschalten" aber nicht lagern und nicht transportieren
    ist ja wohl absolut schwachsinnig (typisch nicht nachgedacht)


    Naja, es muss eben erstmal ein sicheres Endlager gefunden werden. Und das ist es bisher noch nicht. Vielleicht haben wir noch unser Leben lang Ruhe wenn wir das Zeug jetzt in Gorleben unterbringen aber spätestens in ein paar Generationen werden unsere Nachfahren gewaltige Probleme dadurch bekommen.


    "Bereits bei den ersten Untersuchungen stellten Wissenschaftler 1981 fest, dass sich über dem Gorlebener Salzstock keine durchgehende wasserdichte Tonschicht befindet. Das heißt: Es gibt keine geologische Barriere zwischen Salz und Grundwasser. Der Salzstock ist also geologisch für die Lagerung von Atommüll völlig ungeeignet. Er birgt die Gefahr, dass die Radioaktivität langfristig frei gesetzt wird und in Kontakt mit dem Wasserkreislauf tritt: Das Trinkwasser kommender Generationen wäre dann radioaktiv verseucht."
    --> http://gruppen.greenpeace.de/r…/alt/atom/gorleben03.html


    In Asse, was vor ein paar Jahrzehnten als sicher eingestuft wurde, läuft jetzt schon Wasser in den Stollen und der damals verstaute Atommüll muss wohl in nächster Zeit mit mehreren Milliarden € (Steuergelder) wieder aus dem Stollen rausgeholt werden. Wenn der erste "Endlagerplatz" schon nach ca 30 Jahren unsicher wird, dann sieht es für die nächsten 100 000 Jahre ganz schlecht aus.


    Also sollte man vielleicht doch ein bischen nachdenken, bevor man nochmal so einen Fehler wie in Asse macht ;)


    Raubfischer92:
    Die Russen werden ihn wohl noch unsicherer lagern als wir.
    Lies dir bitte mal das hier durch:


    http://www.tagesschau.de/ausland/majak104.html


    Wie ihr beiden ja offensichtich schon selbst gemerkt habt ist das eine ziemlich unmenschliche Variante der Entsorgung. Die armen leiden wieder unter unserem Wohlstand...

  • Ganz ehrlich, so unrecht hat er ja auch nicht.
    Nicht wegen dem möglichst weit weg von hier, sondern weil die Lage da eben deutlich anders ist. ABER eben auch die Gefahren weil es da alles sehr viel lascher ist. Das sorgt aber dafür das es eben auch keine gute Lösung ist.


    Nur sollte man der Aussage zumindest zugestehen das es in Russland Gegenden mit deutlich geringerer Bevölkerung gibt, ein Punkt der schon etwas für sich hat. Das es dann noch Bereiche gibt wo leider leider eh schon vieles so verstrahlt ist das man dort nicht leben kann, ist auch ein Punkt der zumindest mal überlegt werden sollte. Das nur so als Gedanken eines Laien.


    Das Gorleben keine Lösung ist steht außer Frage. Da ist meine Meinung so schnell wie möglich (was auch ewig dauern würde) dicht machen und, wenn man also weiter suchen muss, mal in Bayern, ect. anfangen zu untersuchen. Keine Ahnung wo die Alternativen überall liegen, die es ja durchaus gibt, die aber mit allen mitteln politisch verhindert werden (aus Eigennutz von den betroffenen Ländern, aus Kostengründen von der Regierung). Nur weil schon soviel Geld in Gorleben geflossen ist kann es doch nicht sein das man es trotz alles Zwischenfälle weiterhin auf Teufel komm raus ausbauen will um das Thema erst dann anzufassen wenn es zu spät ist. Ich hoffe das die aktuelle anti Atomkraft Mode da auch etwas bewirken kann. Nicht die Kosten sollten bei so einem langfristigen Problem im Mittelpunkt stehen sondern die Sicherheit. Es war als Zwischenlager gedacht und nach dem geeignetsten Endlager wird gar nicht so recht geforscht.


    Zum Thema Japan, da habe ich einfach nicht den Überblick. So oft wie sich die Meldungen ändern und Widersprechen ist es sehr schwer dazu etwas zu sagen.
    Schlimm sind die Schäden und die hohen Opferzahlen durch Erdbeben und Tsunami. Aber das ist ja noch harmlos im Vergleich zu dem was da noch folgen kann und wohl wird. Ich kann eh nicht verstehen wie die Nation die am meisten unter der Atomkraft gelitten hat genau diese Energie andererseits so exzessiv nutzt. Und das ausgerechnet die Nation mit der höchsten Sicherheit in dem Bereich jetzt solche Ereignisse erleben muss, das ist echt tragisch. So eine "kleine" Insel und dann nach den beiden Atombomen jetzt das nächste Gebiet. Und es ist noch lange nicht absehbar was die weiteren Folgen sind. Einfach nur tragisch, eben auch wegen der Bevölkerungsdichte und der "geringen" Größe der Insel.


    Der Tsunami und das Erdbeben allein wären zwar schon aufgrund der Opferzahlen schlimm genug, aber gerade Japan weiß wie man sich aufrappelt. Die würden davon noch profitieren, denn vieles müsste neu erbaut werden und wäre dann auf dem modernsten Stand. Ähnlich wie in Deutschland im Wirtschaftswunder, als alles nur so brummte weil alles neu produziert und aufgebaut werden musste und wo made in Germany von einer Warnung zu einem Markenzeichen wurde weil Deutschland ohne Produktionsmaschinen da stand (die hatten die Alliierten ja mit in ihre Länder genommen als Wiedergutmachung) und daher alles hoch modern und effizient hatte, während die konkurrierenden Länder mit den kostenlosen aber alten Maschinen aus Deutschland das Nachsehen hatten.


    Von daher wäre das alles noch in den Griff zu bekommen, aber eben nicht die Sache mit der Strahlung. Die ist das wirkliche Problem, zum einen für Japan, zum anderen aber eben auch für den Rest der Welt, denn das bleibt nicht lokal begrenzt.
    Wären die Naturereignisse, trotz ihres Schreckens und des Leides, also noch zu stemmen, so wird das atomare Problem nicht zu lösen sein.

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