Alexander MacKenzie gilt als der große Explorer des kanadischen Nordwestens. Man sagt, er hätte bei der bei der Planung seiner Entdeckungsfahrten drei Bedarfslisten erstellt. Auf der ersten standen die Dinge, die er braucht. Auf der zweiten die Sachen die er unbedingt braucht und auf die dritte Liste schrieb er dann, was absolut unentbehrlich ist. Anschließend soll er unter die dritte Liste geschrieben haben "hiervon die Hälfte". MacKenzie verlor nie auch nur einen einzigen Mann auf Grund eines Mangels an Ausrüstung, oder Nahrung. Und das in den Jahren 1789 - 1793, mit Birkenrindenkanus und zu Fuß!
Das ist ein Denkansatz, der vielen Anglern den Bandscheibenvorfall in weitere Ferne und mehr Zeit fürs Fischen näher rücken würde.
Probiert es einfach aus. Nur eine einzige Rute, am besten eine, mit der möglichst viel zu machen ist. 300 cm und ein Wurfgewicht bis 40 gr. ist ideal. Dazu eine Rolle mit .22er bis .25er Schnur. Ein paar Haken, etwas Blei, zwei Posen, vielleicht noch ein paar Wirbel und etwas Vorfachschnüre und zwei Spinnköder. Alles in eine kleine Umhängetasche und dazu etwas Mais, Maden, Brot und was man selber zur Stärkung braucht. Die Angel in der einen Hand und in der anderen den Kescher. Ab an ein nicht zu großes Wasser, am besten an einen kleinen Fluss.
Ihr werdet staunen, wie viel mit so wenig zu machen ist und das es Spaß macht. Wer das als Experiment noch toppen will, der lässt sogar die Köder zu Hause. Zur warmen Jahreszeit kann man die auch aus der Natur direkt beziehen und dabei Erfahrungen sammeln, die es auch für ein Vermögen nicht im Angelladen zu kaufen gibt!