Beiträge von andal

    Die Kneipe kalt, dunkel und fingerdick der Staub auf dem Tresen, die Mäuse im Kühlschrank verhungert. Ganz großes Damentennis, muss man wirklich sagen. Und vor dem Lokal tummelt sich auch schon sonderbares Volk...


    Kameraden das wars für mich. Ich bin ab sofort nur noch woanders zu finden!

    Erstens ist das ein Meeral (Conger conger) und kein atlantischer Aal (Anguilla anguilla) und zweitens auch keine wirkliche Seltenheit, wie die ersten Bilder aus dem Link hier belegen. Die angegebenen 75 kg halte ich auch für BILDmässig aufgehübscht!


    Und warum kein Präparat anfertigen lassen? So wie der Fisch aussieht, war der eh kurz vor um!


    Nachtrag:


    Hab mir das Bildgeschreibsel nochmal durch gelesen. Das strotzt nur so von Fehlern. Von wegen laichen in der Sagassosee... Fischkunde extrem mangelhaft. 75 hat vielleicht der abgebildete Jüngling, aber niemals dieser Conger! Bildshit as usual...

    Dafür gibt es ein Messer. Dann wird traditionell abgenickt. Die typischen bayrischen Jagdmesser heißen deswegen auch Nicker.

    Waidmanns Heil!


    Verarbeitest du die Trophäe in irgendeiner Form? Wenn ich Geweihe und Hörner sehe, dann bin ich gedanklich gleich bei Messergriffen, Schnitzereien und Schmuckgegenständen.

    Barsche eigenen sich schon wegen der stabileren Pelle fürs einfrieren. Frost macht matschig und Barsche vertragen das am besten, werden zwar auch weicher, halten aber deutlich besser die Würfe aus als alle anderen Arten.

    Zitat von Diox

    Es ist also wirklich Übung notwendig.


    Angeln beherrscht man eben nicht per kurzem überfliegen einer Betriebsanleitung, auch wann einige meinen, dass dem so wäre. ;)

    Tendenziell lassen sich Karpfen, Brassen und Schleien schon am Bild der Bläschen unterscheiden, nicht hundertprozentig, aber doch immerhin.


    Brassen erzeugen teilweise einen regelrechten Teppich, wohingegen bei Karpfen noch einzelne Fressbahnen, also einzelne Fische deutbar sind. Schleien-Bläschen sind noch feiner und deutlicher voneinander abgegrenzt.


    Mit etwas Übung kommt man ungefähr auf eine Quote von 75%; besser wie nix.


    Es hängt auch immer mit der Jahreszeit und der Beschaffenheit des Sediments zusammen, wie ausgprägt es "blubbert". Nicht immer sind die gleichen Gasmengen im Sediment gebunden. Wie bei Diox in der Badewanne. Da gast es auch unterschiedlich aus, nur dass da der Dampf nicht aus der Beschichtung der Wanne resultiert! :badgrin:

    Bei Verwendung von Monoschnüren und solchen Bleigewichten kommt bei den üblicherweise doch recht kurzen Bootsruten nicht viel vom Anschlag am Haken an. Besser wirds da mit geflochtener Schnur. Ich setze automatisch einen Anhieb. Außer bei Circlehooks, da sollte man ihn sich unbedingt verkneifen, aber die mag ich von Haus aus nicht.


    {ß*# Ein schöner Grouper... ich hab da gleich so einen Duft von frischen Gemüsen, Fisch und Sojasoße in der Nase! {ß*#

    Zitat von cyprinus_bau

    Mittlerweile wird ja wirklich jedes Thema von einer Person vernörgelt.


    Wenn du ein Problem damit hast, dass ich meine Meinung sage und nicht ins allgemeine Hallali mit einstimme, dann sprich dich ruhig aus.


    Da sowieso keiner ein tragfähiges Argument für ausschließliches C&R, oder für eine unbedingte Entnahme bringen kann ist diese Thema so unendlich, wie teilweise sinnlos, wenn nur Allgemeinplätze heruntergebetet werden.


    Wozu es allerdings prima taugt, ist für die Selbstdarstellung á la "bei uns am See..." und für Streitereien und das schon seit es das Internet gibt.

    Zitat von Diox

    Äschen zum Beispiel sind eindeutig in vielen Regionen bedroht und eine Entnahme schädlich.


    Auch das ist keine ganz richtige Aussage.


    Nur mal angenommen, es gibt in Norddeutschland einen Fluss mit einem kerngesunden und starken Äschenbestand. Dann kann man dort ohne weiteres mal einen Speisefisch entnehmen. Dem Bestand schadet es nichts und einem vom Kormoran leergefressenen südbayrischen Gewässer würde ein C&R noch viel weniger nützen. Oder willst du die Äsche mit der Post besetzen lassen?


    Genau so beim Aal. Eine Schlange aus einem Baggersee kannst du mitnehmen wann du willst. Die laicht in diesem abgeschlossenen Gewässer garantiert nicht. Im Rhein sähe das ganz anders aus.


    Darum ist das pauschale Argument der Bestände ziemlich nutzlos. Wenn, dann kann man es ausschließlich regional gelten lassen, b.z.w. noch besser, für jeden Teich einzeln!


    Beispiele dafür gibt es genügend. Es gibt Bundesländer, da ist die Laube ganzjährig geschützt. Im Chiemsee ist das der Massenfisch schlechthin. Der Aland. In RLP geschützt, anderswo alltäglich.

    Es gibt auch Angler, die gehen einfach nach Hause, wenn sie den Fisch für die Mahlzeit haben und wenn es nach einer halben Stunden ist. Und wem tut das weh? Das ist ingesammt verträglicher, als sich über den ganzen Tag mit drei Dutzend Bärschlein herumzuspielen und am Ende daheim doch bloß eine Käsestulle zu essen.


    Diese Thematik ist deswegen so schaizze, weil 99% aller Diskutanten meinen, unbedingt irgendwo ein schwarzes Schaf erkannt zu haben, auf das es gilt einzudreschen. Da gehts dann nach dem Dritten Beitrag, spätestens, überhaupt nicht mehr um Fisch, oder Gewässer, sondern nur noch um Phrasen und möglichst breite Hosen.

    Zitat von Diox

    Wobei ich wieder bei einer Beobachtung lande die wohl nicht nur ich gemacht haben. Viele Angler spezialisieren sich so früh das sie zwar eine Abrissmontage für Wels, eine Safe-Rig für Karpfen oder alle Wobbler aufzählen können aber wehe es geht darum eine Laufpose richtig aus zu bleien oder einen Futterkrob einfach zu montieren. Da hört es dann wieder auf und man steht auf verlorener Strecke. Ein Gewässer lesen ohne Echolot? Sowas soll möglich sein ;)


    Genau die fallen bei mir in die Kategorie incomplete anglers, unvollständige Angler. Mir kann einer gerne erzählen, was er für ein toller Läufer ist, wenn er nocht nicht mal sauber geradeaus gehen kann.

    Alexander MacKenzie gilt als der große Explorer des kanadischen Nordwestens. Man sagt, er hätte bei der bei der Planung seiner Entdeckungsfahrten drei Bedarfslisten erstellt. Auf der ersten standen die Dinge, die er braucht. Auf der zweiten die Sachen die er unbedingt braucht und auf die dritte Liste schrieb er dann, was absolut unentbehrlich ist. Anschließend soll er unter die dritte Liste geschrieben haben "hiervon die Hälfte". MacKenzie verlor nie auch nur einen einzigen Mann auf Grund eines Mangels an Ausrüstung, oder Nahrung. Und das in den Jahren 1789 - 1793, mit Birkenrindenkanus und zu Fuß!


    Das ist ein Denkansatz, der vielen Anglern den Bandscheibenvorfall in weitere Ferne und mehr Zeit fürs Fischen näher rücken würde.


    Probiert es einfach aus. Nur eine einzige Rute, am besten eine, mit der möglichst viel zu machen ist. 300 cm und ein Wurfgewicht bis 40 gr. ist ideal. Dazu eine Rolle mit .22er bis .25er Schnur. Ein paar Haken, etwas Blei, zwei Posen, vielleicht noch ein paar Wirbel und etwas Vorfachschnüre und zwei Spinnköder. Alles in eine kleine Umhängetasche und dazu etwas Mais, Maden, Brot und was man selber zur Stärkung braucht. Die Angel in der einen Hand und in der anderen den Kescher. Ab an ein nicht zu großes Wasser, am besten an einen kleinen Fluss.


    Ihr werdet staunen, wie viel mit so wenig zu machen ist und das es Spaß macht. Wer das als Experiment noch toppen will, der lässt sogar die Köder zu Hause. Zur warmen Jahreszeit kann man die auch aus der Natur direkt beziehen und dabei Erfahrungen sammeln, die es auch für ein Vermögen nicht im Angelladen zu kaufen gibt!