Beiträge von andal

    Die paar Barsche... als Ergebnis verteilt auf wie viele Treffen!? ;)


    Die Tradition dieser Treffen sollte auf keinen Fall unterbrochen werden. Nur eben explicit nicht mehr als "Offzielle Treffen", dann klappts auch wieder mit dem ungetrübten Spass. Man muss sich aber auch nur ansehen, wer früher in Hamburg saß und wer heute. Da halten wir es doch lieber mit dem Udo L., ebenfalls aus HH, und machen unser Ding.


    Nächstes Jahr sieht es bei mir dann hoffentlich auch wieder etwas besser aus und ich wäre dann wieder dabei!

    Ja, das war genau der eine Hecht, der als Ausnahme meine Aussage bestätigt. Vor etwas über zehn Jahren fand das erste Blinker-Treffen auf Fehmarn mit einer glatten Nullnummer statt. Und bis heute wurde auf allen anderen Treffen nur Kroppzeug und kein handvoll halbwegs nennenswerter Fischlein gefangen. Wenn man bedenkt, wie viele Angler, da an wie vielen Angelstunden am Werk waren, kann man nur zu einem Schluss kommen. Auf den Treffen liegt eine Seuche! ;)

    Man darf das Thema Belastbarkeit von Schnüren auch nicht zu sehr am Durchmesser und der reinen, linearen Tragkraft festmachen. Ganz abgesehen von der Bremseinstellung der Rolle, ist auch die Art der Rute von erheblicher Bedeutung. Einmal kurz und bockhart und einmal lang und mit parabolischer Aktion. Was wird wohl eher zu einem Schnurbruch im Drill führen, was puffert Belastungsspitzen besser ab?


    Die Tendenz zu immer weiter werfenden, härteren und schnelleren Ruten und Aktionen verstärkt auch die Tendenz zu Schnurbrüchen. Wo man mit einer klasssichen Matchrute aus den 80ern noch problemlos mit 0,10er Vorfächern arbeiten kann und auch einem Bonusfisch Herr wird, ist mit heutigen Matchruten teilweise schon beim Anhieb Feierabend, da sie die Kraft des Anhiebes, bedingt durch Bauart und die Werkstoffe, wesentlich schlagartiger auf das Vorfach übertragen.


    Das Wallerfischen ist ein gutes Beispiel. Die durchschnittlichen Wallerschnüre, 60er geflochten, sind grundsätzlich gesehen schon zu stark für die Fischgewichte. Prinzipiell aber unbedingt nötig, da Waller sehr explosiv sein können und nur so die Belastungsspitzen abgefangen werden können. So wie beim legendären One-Inch-Punch. Theoretisch kann man aus 2,54 cm Entfernung zum Ziel keinen effektiven Schlag ausführen, höchstens einen Schupser. Bruce Lee schaffte es trotzdem seine Kontrahenten damit sauber umzuhauen.


    Besonders die Angler, die schwerpunktmäßig Spinnangler sind, haben dann mit solchen Zusammenstellungen beim gelegentlichen Friedfischfang ihre regelmäßigen Probleme. Nicht nur wegen dem Gerät an sich, sondern auch wegen dem Anhieb, der nun mal mit einer leichten Matchrute ganz anders, viel weicher und gezogener ausfallen muss, als mit der gewohnten Spinnrute. Im umgekehrten Fall kann das ebenso zu Problemen führen, wenn der Matcher beim Spinnfischen nicht richtig pariert. Nur hängt halt dann der Raubfisch einfach nicht und reißt nicht gleich ab.


    Und dann der Drill selber. Drillt man den Fisch behutsam aus, oder gibt man ihm die Kante. Welchen Fisch drillt man? Ein Rapfen macht zu Anfang einen mords Radau, gibt dann aber doch ziemlich klein bei. Er tut seine "Arbeit" aber an langer Schnur. Beim Graser ist es genau anders herum. Der ist erst der nasse Sack und zieht seine Show direkt unter der Rutenspitze an ganz kurzer Schnur ab. Ganz unterschiedliche Belastungen treten somit auf.


    Ob und wann die Schnur möglicherweise bricht, hängt also von ungleich mehr Faktoren ab, als nur vom schieren Druchmesser und dem Laborwert ihrer linearen Tragkraft!

    Einen Abriss wird man nie zu 100% ausschliessen können. Bei keiner Angelart und egal wer der Angler ist. Dieses Restrisiko bleibt immer.


    Bei einigen Angelarten ist das natürlich für den Fisch schlimmer, als bei anderen. Ein Hecht wird einen ordentlichen Spinnköder mit Drillingen sicher schlechter "verdauen", als ein Brassen einen 14er Einzelhaken mit 10 cm Vorfach hinten dran.


    Was man aber durchaus bleiben lassen kann, ist übertrieben leichtes Gerät zu verwenden. Wenn ich weiß, dass es viele solide Hechte gibt, die sich zu bestimmten Zeiten gerne ganz kleine Köder nehmen, dann muss man nicht unbedingt zu dieser Zeit mit der 7 gr. Rute und spinnwebenfeinen Schnüren antreten. Und auch nicht mit Wintergerät auf Rotaugen fischen, wenn man weiß, dass die größeren Satzer extremen Kohldampf schieben und auf alles beissen. Man ist kein besserer Angler, nur weil die Schnur dünner ist, als bei den Kollegen!


    Bei allem "Kräftig? Ja ich sowieso!" Getöse sollte man aber bitte die Begriffe nicht durcheinander bringen. Fein fischen ist eine Sache. Sensibel fischen eine ganz andere, die die erste nicht zwangsläufig voraussetzt.

    Vor allem besteht auch die Gefahr, dass man plötzlich von den eigenen Niederschriften so beeinflusst wird, dass man dem mehr glaubt, als dem was aktuell vor sich geht.


    "Laut Statistik beisst heute eh nichts!" Also bleibt er zu Hause und sein Spezl hat keine Aufzeichnungen, geht angeln und fängt Fische. ;)

    Erstens kennst du, im Gegensatz zu nicht wenigen anderen Usern hier, nicht im geringsten meine Art zu angeln und zweitens ist es nie meine Absicht gewesen, das zu "olympischem Status" zu erheben. Das ist doch eher deine Rolle und die der von dir angestrebten Eliten.

    Ob der Schiedrichter überhaupt weiß, was er gestern Abend für ein Glück hatte?


    Stellt euch mal vor, der wär an einen Trainer geraten, der so "in sich ruht", wie es seinerzeit der Max Merkel, oder noch schlimmer der Werner Lorant, taten. Dann wäre heute schwarz die Farbe des Tages. Die hätten den ungespitzt in den heiligen Rasen gehämmert. :badgrin:

    Kann man machen, hab ich auch schon gemacht. Angefangen von simplen Schulheft bis hin zur schier endlosen Datei auf dem Rechner. Aber irgendwann fängt man das schludern an und schon ist die beste Statistik nichts mehr wert. Und weil es ja bloß ums Angeln geht und nicht um Wissenschaft, oder notwendige Bilanzen, merkt man es sich von ganz alleine so. Das geht einem in Fleisch und Blut über, wann was, oder garantiert nicht geht. Erfahrung eben.


    Wenn du dir anfangs mit so einer Liste behelfen willst., dann mach sie bloß nicht zu umfangreich. Das ist eher verwirrend, denn zielführend. Der Zustand des Gewässers ist z.B. viel wichtiger, als das grammgenaue Futterrezept. Vor allem wenn du eine Liste führtst, dann führe sie in Echtzeit und nicht nachträglich. Dann ist die Hölfte schon wieder vergessen und alles für die Katz.


    Das redet mir das Wort, denn an meinem Erinnerungsvermögen fehlt es noch nicht. Bei meinen USA Besuchen in Florida, Texas und New Jersey sah ich nämlich auch deutlich mehr einfache Laufrollen, Stationärrollen und Kapselrollen, als Multirollen und ich sa so gut wie keine Multirolle für mehr als $ 250. Das waren aber auch durch die Bank ganz gewöhnliche Amis und keine Eliten. Was allerdings auffällig war, dass sie alle miteinander wirklich nicht besonders fein fischten, eher schon richtig derbe und trotzdem ihre Fische fingen.


    Da vermute ich, dass er per verklärter Eindrücke wohl den eigenen Status etwas erhöhen möchte. Aber hier unter den vermeintlich Ahnungslosen kann man es ja mal probieren...


    Weißt du Heiner, die die wir hier regelmäßig posten, kennen uns untereinander. Persönlich und teilweise schon recht lange. Und wir erkennen unsere Papenheimer!

    Na dann lass dein unermessliches Füllhorn doch sprudeln. Was rätst du dann einem jungen Angler, der nur über ein beschränktes, nehmen wir mal 150,- € (nicht wenig Geld für einen 14 jährigen Jungen!) Budget verfügt und trotzdem leicht und mit BC Zeug fischen möchte, trotzdem sicher fischen möchte?

    Stimmt. Das BC Zeug ist für mich obsolet, dementsprechend auch mein Wissensstand darüber. Trotzdem liest man von dir keine brauchbaren Tipps für die Jungs. Nur die Aufzählungen von teuerem und teuerstem Gerät. Was ist das? Beratung, oder Aufschneiderei? Zumal hier ja, nach deinem eigenen Bekunden, sowieso nicht die richtigen Angler versammelt sind. Also was?

    Zitat von Heiner Hanenkamp

    Sehr viele Leute mittlerweile, auch in Deutschland. Nur finden die sich halt in anderen Foren.


    Ich selbst habe keine einzige deutsche Ruten mehr, sondern nur noch solche aus den USA und ein paar Japaner. Die US-Ruten sind in der Mehrzahl übrigens keineswegs teuer.


    Wenn man Baitcaster und Multis fischt, sind das halt die Adressen der Wahl.


    Und statt den Jungs Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie auch mit bescheidenen Mitteln ordentlich und sicher fischen können, protzt du herum. Ist es am Ende doch nicht so weit her mit dem Expertentum?

    Ja klar... es gibt immer das High End. Nur passt das halt nicht zum Budget eines hochmotivierten jungen Anglers, der aus seinem Taschengeld und Gaben zu diversen Festen schöpfen muss. Der will halt auch und hat nicht das finanzielle Kreuz eines Erwachsenen, der in seinem Job gut besoldet wird. Nur Zahnarztsöhnchen haben wir eben auch nicht. Willst du nicht zum Mäzen werden? ;)

    So wie er die Sache beschreibt, gehts ja schwerpunktmäßig ums Spinnfischen und den Trend zu Sparifankerl-Gerät. Alles dünn, leicht und spillerig.


    Ich bin als hauptsächlich friedfischender Angler bekannterweise kein Freund von besonders derben Gerätschaften, aber in unseren "Kreisen" sehe ich den Grundsatz "...so schwer wie nötig." doch deutlich mehr beherzigt. Gerade bei den Feeder- und Karpfenfischer grassiert ja die Mode möglichst weit und damit mit hohen Wurfgewichten zu fischen, was ja automatisch dickere Schnür bedingt, damit es nicht schon beim Wurf schnalzt. Auch lassen die bald doppelt so langen Ruten ein ganz anderes, wesentlich schnurschonenderes Drillen zu.


    Fürs Spinnfischen aber stimme ich ihm zu. Etwas mehr täte gut und es verringert die Fänge definitv nicht.

    Seit über zwei Monaten drehen sich deine Fragen um den gleichen Punkt und du hast zahlreiche Antworten erhalten. Haben wir deine Wunschantworten noch nicht getroffen? Nenne uns doch das Gerät, das dir vorschwebt und wir nicken es dann einfach ab.