Zander Faq

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    Hi,
    da ich sehr sehr viel Zeit in diesem Forum verbringe und jeden Tag diese Seite F5 range (mind. 1x in 10 mins rein gucken ob es was neues gibt)
    fange ich jetzt einmal mit einer Serie von Posts an über Fragen die mind. 1x die Woche neu gestellt werden. Ich habe kein Problem damit das diese Texte weiter verwertet werden solange MEIN NICKNAME und die QUELLE erwähnt werden Veränderungen und Kritik sowie Verbesserungen sind erwünscht!


    Frage: Wo finde ich einen Zander?
    Antwort: Im Wasser!


    Frage: Wie fange ich einen Zander?
    Antwort: Mit einer Angel!


    Nein Spaß bei Seite ;)


    Der Zander ist ein barschartiger Fisch welcher sich durch Besatzmaßnahmen in Deutschland verbreitet hat.
    Ursprünglich war dieser Fisch ein reiner Flussbewohner, bis man gemerkt hat das dieser auch hervorragend in stehenden Gewässern leben kann.
    Der Zander ist ein sehr schnell wachsender Fisch welcher in jungen Jahren bis zu mehr als 10 cm pro Jahr wachsen kann.


    Der Zander hält sich vorwiegend dort auf wo Struktur & ein harter Boden im Wasser vorhanden ist. Mit Struktur ist folgendes gemeint:
    Totholz, Steinpackung, Pfeiler, Bojensockel und natürlich Scharkanten z.b. der Übergang zu der Fahrrinne.


    Sand, Kies und Gestein wird vom Zander als Standplatz bevorzugt.


    Zander sind sehr Lichtempfindliche Fische, da sie über sehr gute Augen verfügen. Deswegen findet man Zander meistens Tagsüber in Tiefen Wasserzonen. Sobald die Dämmerung einschreitet wird der Zander aktiver. Er beginnt in Gruppen in Ufernähe zu Jagen.
    Bei der Jagd geht es meistens auf kleinere Fische zwischen 6-15 cm Größe. Aber nicht nur Fische stehen auf dem Speiseplan sondern auch Krebse, Würmer und co.


    Es gibt mehrere Angelmethoden welche sich auf Zander bewährt haben.
    An erster Stelle das Spinnfischen mit seinen verschiedenen Unterarten.
    Ob Gummifisch, Wobbler oder Köderfisch am System. Alles hat bis jetzt gefangen. Auch Dropshot sollte man nicht außer Acht lassen! Dabei sollte man aber bedenken das Dropshot eher im See / Hafen angewendet werden sollte!


    Zander fängt man aber auch beim Ansitzangeln mit einem Köderfisch auf Grund oder an einer Posenmontage mit einem einzelnen Haken bestückt.


    Ich weise an dieser Stelle noch einmal darauf hin das beim Fischen mit Köderfisch grundsätzlich ein Stahlvorfach verwendet werden soll!


    Köderfarben / Köderwahl / Angelmethode:


    Fangen wir einmal mit der Angelmethode an dabei gilt meiner Meinung nach: Mache das was dir am besten liegt.


    Wer erfolgreich fischen möchte kann folgende Überlegungen beachten.


    Tags über würde ich immer in tieferen Gewässern fischen und meine Methoden und Montagen darauf ausrichten den Köder in der Tiefe anzubieten. Logisch oder? Tag= hell = nicht gut für Zander weil nachtaktiv.


    Dabei würde ich Farben nehmen wie z.b. gelb/grün welche in der Tiefe noch gut zu erkennen sind.


    Sollte das Wetter bewölkt sein, hat man Tagsüber mehr Chancen da es nicht so hell wird.


    Mit der Veränderung der Lichtverhältnisse ändern/t sich also auch unsere Methoden / Köderpräsentation. Solange es hell ist tief fischen! Wenn es dunkel ist flacher und näher am Ufer fischen.


    Ein viel versprechender Angeltag auf Zander kann z.b. mit Gummifisch&Jig beginnen und mit feinen Posenfische aufhören.


    Natürlich werden auch in der Nacht Zander in der Tiefe gefangen.
    Wobei dies nicht wirklich in die Lebensweise des Zanders passt.


    Vermeintliche Hotspots sind somit:
    Steinpackungen in Flüssen, kanten von Fahrrinen, umgestürzte Bäume, Bootsanleger, Hafeneinfahrten und so gut wie alle Stellen auf die, die oben genannten Kriterien zutreffen.


    Wo ein Zander gefangen wird sollte man es definitiv weiter versuchen und öfters an dieser Stelle fischen.


    Ich hoffe das einigen Leuten dieser Text weiter geholfen hat und endliche Fragen erspart hat.

  • Soweit ganz gut.


    Ich würde noch anmerken das der Zander sich natürlich nicht zu jeder Jahreszeit an den gleichen Plätzen aufhält. Pauschal kann man nicht sagen das der Zander tagsüber im tiefen und nachts im flachen Wasser steht. Im Winter wirst du keinen Zander im flachen Uferbereich jagen sehen. Würde noch etwas mehr auf die Jahreszeiten eingehen.


    Des weiteren würde ich nicht unbedingt sagen das beim Zanderangeln mit KöFi immer ein Stahlvorfach verwendet werden muss. Bei Hechtvorkommen steht dies außer Frage. Ansonsten keine Notwendigkeit.


    Zu den Köderfarben würde ich es vielleicht etwas anders formulieren ;)
    Du schreibst das Zander tagsüber tief stehen und dann Schockfarben besser laufen.
    Ich würde es lieber so schreiben das die Köderfarbe dem Gewässer UND den Wetterbedingungen angepasst werden sollte.


    Klares Wasser mit Sonne = Naturdekor
    Trübes Wasser mit Wolken = Schockfarben


    Auch hier gilt keine Garantie.... Sind nur Richtlinien.



    Man muss auch etwas die Gewässer unterscheiden. Zander im Baggersee verhalten sich anders als Zander im Rhein oder im Kanal.


    Zu den Hotspots würde ich noch Buhnenfelder (da die fängigen Bereiche zu der jeweiligen Tageszeit erläutern) und Brücken (wegen Schatten) hinzufügen.


    Und da dies auch Standardfragen sind eine kurze Aufklärung zum Gerät für Grund, Posen und Spinnfischen. Welche Schnur, welche Vorfächer + Haken (evtl noch Anködermethoden beim Köfi wie man ihn am besten aufzieht), welche Rollengröße, welche Ruten für Fluß und See.


    Wenn du das alles noch erweiterst dann hast du eine Ausführliche Zusammenfassung zu dem geliebten Stachelritter. :D

    !!!mehr als nichtsfangen kann man nicht!!!


    spreche hiermit für alle rhein herne kanal angler ;) ihr wisst was ich meine




  • Das stimmt natürlich auch wieder.

  • Kommt auf das Gewässer an.
    Also zum Spinnfischen verwende ich eine 0,12er Geflochtene das entspricht ja angeblich 7 KG.


    Orientierst du dich jetzt daran könntest du einfach 0,25 -0,28 Mono verwenden.


    Bei Hindernissen im Wasser würde ich stärker fischen um mehr Druck ausüben zu können.


    Die Gund & Posenmontagen würde ich persönlich genauso bauen wie Weißfischmontagen nur stärker. (Also die Posen mit mehr Tragkraft)


    Da ich nicht so der Fan von Köderfischen bin kann ich dir leider keine genaueren Angaben machen.


    Aber ich würde dir bei der Pose zu einer Laufmontage raten und beim Grundangeln die Schlaufenmontage.

  • Ich nehme zum Grundangeln die selben Ruten wie auf Aal (Zander ist eher der Beifang beim Aalangeln da ich auf Aal gehe und die Köfiruten eben dann auf beides stelle). Sprich 0,28-0,30mm Schnur, bei einer sehr sehr kleinen Köfigröße (kleiner Finger Länge) meist normales Vorfach mit einem passenden Haken so Größe 6-4. Der stört notfalls einen Hecht auch nicht sollte der den abreißen. Sobald die Köfis aber größer werden als ein guter Tauwurm ist dann Stahlvorfach mit 4-1/0 Einzelhaken angesagt. Durch den Mund rein, am Schwanz raus.


    Montage ist Karabiner auf die Hauptschnur, dann Stopperperle, dann Posenstopper als Knotenschutz und dann Karabiner angeknotet. An den frei laufenden Karabiner kommt das Birnenblei. Schlaufe würde ich nicht nehmen da man bei Raubfisch ja meist doch länger wartet als ca. 30cm Schlaufe, und nach der würde er das Blei mitschleppen.


    Beim Posenangeln nehme ich selbe Schnur mit einer 4-6g Laufpose. Da auch Stahlvorfach, denn Hechtgefahr ist überall.

  • Ich angel hier derzeit bei Beiseförth an den Vereinsteichen. Derzeit beißt einfach nichts mehr. Weder Zander, noch Barsch oder Hecht. Egal ob mit Wobbler, GuFi oder Blinker :( Ich hab den gesamten Teich an allen Stellen mit Faulenzen abgefischt. Leider musste ich um 21 Uhr zusammen packen weil mich die Mücken bei lebendigem Leibe aussaugen wollten. Einmal kurz hingehockt um den Köder zu wechseln und schon saßen unzählige Biester auf einem... So macht das Jiggen keinen Spaß :D


    Hatte mich heute kurz mit einem Anglerkollegen der auch am angeln war unterhalten. Er meinte auch, dass die letzte Zeit einfach gar nichts mehr beißt. Könnte auch daran liegen, dass derzeit Hochwasser durch den vielen Regen ist. Davon abgesehen ist das Gewässer sehr krautig und trüb, also eigentlich gart nicht mal so schlecht für Zander. Wer weiß. :)


    Oder das Stahlvorfach hat sie verschreckt...mein Angelstil oder sie hatten einfach keine Lust zu fressen. :dance:
    Trotzdem doof, wenn man tagelang immer als Schneider heim geht ohne überhaupt einen Biss gehabt zu haben.


    Hotspots wie angegeben gibt es da leider nicht. Das Einzige was es gibt sind überhängende Büsche an einigen Stellen.


    Hat noch jemand einen Tipp was ich noch probieren sollte? Also außer weiterhin geduldig an meinen Köderführungen zu arbeiten? :p

  • Moin,


    was mir dieses Jahr an der Elbe bisher aufgefallen ist und auch für andere Flüsse gilt:


    GuFi-Farben
    Blauer Himmel und Naturfarben bzw. Dämmerung (oder stark bewölkt) und Schockfarben:
    Kann man so stehen lassen, allerdings habe ich festgestellt dass der Zander an bestimmten Tagen nur auf besondere Farben abgeht - unabhängig vom blauen Himmel oder Bewölkung. Ich hatte alle Varianten durchgetestet und bin dann auf Rot übergegangen: Zweiter Wurf (Bereiche wie vorher auch) und Biss....ich weiss nicht warum der Zander so tickt. Deshalb: Farben durchtesten.


    Strömungskanten oder Kehrströmung
    Strömungskanten sind beliebt und genau da laufen die meisten Anfasser, vor allem wenn noch Kuhlen oder Senken/Kanten vorhanden sind. Die meisten Bisse hatte ich aber direkt vor den Steinpackungen, wenige Meter vor der Buhne (Hängerrisiko sehr hoch!).


    Tiede Ebbe oder Flut
    Bei ablaufenden Wasser ist die Anzahl der Bisse definitiv höher, wir hatten letztens den Punkt wo das Wasser einlief und da kam überhaupt kein Biss mehr - bei ablaufenden Wasser waren es fünf (2x gelandet, drei Aussteiger) innerhalb einer Stunde.


    Faullenzen
    Mein Spezi lässt den GuFi grundsätzlich wenigsten fünf bis zehn Sekunden liegen nach der Absackphase da der Zander ja bekanntlich ein Sichträuber ist. Wenn der GuFi da zu hektisch rumjiggt und sich zu schnell vom Zander entfernt dann verliert er schnell das Interesse denn der Zander ist ein "fauler Sack!" :lol: Diesen Tip habe ich gerne angenommen zumal er eigendlich immer einen Zander fängt. Zum probieren bin ich aber noch nicht gekommen...

  • Zitat von Tiedenspringer

    Moin,


    was mir dieses Jahr an der Elbe bisher aufgefallen ist und auch für andere Flüsse gilt:


    GuFi-Farben
    Blauer Himmel und Naturfarben bzw. Dämmerung (oder stark bewölkt) und Schockfarben:
    Kann man so stehen lassen, allerdings habe ich festgestellt dass der Zander an bestimmten Tagen nur auf besondere Farben abgeht - unabhängig vom blauen Himmel oder Bewölkung. Ich hatte alle Varianten durchgetestet und bin dann auf Rot übergegangen: Zweiter Wurf (Bereiche wie vorher auch) und Biss....ich weiss nicht warum der Zander so tickt. Deshalb: Farben durchtesten.


    Am Kanal hatte mein Arbeitskollege das selbe lange nichts gefangen, sich durch getestet, mit Grün hat er an einem Tag 3 Zander gefangen.Das hielt mehrere Wochen, auch wenn es nicht immer ein Fisch gab und dann plötzlich nichts mehr auf Grün.


    Alternativ kannst du versuchen einfach sehr langsam durch zu kurbeln mit einem etwas größeren Köder.

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