Habt ihr mit Hard Mono schon einmal einen Raubfisch verloren

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    NUR mit Stahlvorfach??? Ein bisschen arm finde ich!!! Wenn Du es selbst so machst, Bitte!
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    Es muß nicht gleich ein dickes Stahlseil sein wofür gibt es Kevlarvorfachmaterial mit Stahleinlage? Das ist Hechtsicher!!


    Da es ausdrücklich und sogar in Fettschrift auf den Tages und Jahreskarten steht das nur geeignetes Material zum Raubfischfang verwendet werden darf (dazu zählt HM eben nunmal nicht) und eine Nichtbeachtung zum Entzug der Erlaubniskarte führt!


    Und wir Kontrolleure von der Vorstandschaft angehalten sind dies auch zu kontrollieren.


    Wenn es "arm" oder "kleinkariert" sein sollte die Fische so weit es möglich ist zu schonen dann sei es so.

  • Zitat von MatthiasB.

    Machen wir das nicht schon indem wir versuchen sie zu haken? Man versucht ja keinen Fisch zu haken mit dem Vorsatz ihn im Drill zu verlieren. Wer HM als Vorfach für Hecht benutzt, dem kann man im höchsten Fall vorwerfen, den verlust des Fisches im Drill billigend in kauf zu nehmen, aber Vorsatz ist ein wenig hart ausgedrückt.


    Das ist ja nicht unnötig, denn es ist nötig um sie zu fangen und in die Pfanne zu bekommen. Zu riskieren das dem Hecht das Maul aber mit Ködern zugemauert ist, das ist unnötig und vorsätzlich...


    Und der Vorsatz bezog sich darauf die unsicherste aller Methoden zu nutzen, die super empfindliche geflochtene ohne Stahl. Da ist Monofil noch um ein vielfaches sicherer. Außerdem kenne ich auch Angelvereine die in ihrer Bußgeldliste stehen haben

    Zitat

    Vergehen: Nicht waid- bzw. fischgerechtes Angeln und Fischen Strafe: Vorstand Anzeige


    Und da fällt sowas auch in meinen Augen drunter. Mit Waidgerecht hat es absolut gar nichts zu tun wenn man mit empfindlicher geflochtener auf Hecht fischt ohne Stalvorfach. Ich zitiere mal sinngemäß aus dem Blinker Sonderheft Aal zum Thema Aalvorfächer. Das Ergebnis war erschreckend, sämtliche geflochtenen Vorfächer waren deutlich schneller durchgescheuert als normale monofile Schnur, das selbe bei Kevlar. Und da geht es um Aal und noch nichtmal um Hechte.


    Das nur als Hinweis, denn wenn unsere Erfahrungen nicht zählen, dann evt. die gesammelten Erfahrungen die da ins Sonderheft geflossen sind (wobei der erfolgreischte Aalangler aller Zeiten, John Sidley ja sogar ausschließlich mit Stahl gefischt hat weil alles andere zu unser war und da reden wir nur vom Aal. Auf Hecht gilt das erst recht).

  • Zitat von MatthiasB.

    NUR mit Stahlvorfach??? Ein bisschen arm finde ich!!! Wenn Du es selbst so machst, Bitte!
    Ich schalte beim blinkern, oder beim spinnen mit Geflochtener überhaupt kein Vorfach vor den dementsprechenden Köder und ich fange viele Hechte! Zudem ist mir noch kein einzigster Hecht abgerissen, oder hat es nur ansatzweise geschafft die Geflochtene durchzubeissen, oder aufzureiben!
    Man kann auch kleinkariert reagieren!
    Petri!



    Also ich stimme dir Völlig zu MatthiasB es ist auch OHNE Stahlvorfach Möglich mann muss einfach nur die Richtige schnur drauf haben und schon KLAPT es zu 100% auch mit den Hechten...

  • Zitat von BarschKing

    Also ich stimme dir Völlig zu MatthiasB es ist auch OHNE Stahlvorfach Möglich mann muss einfach nur die Richtige schnur drauf haben und schon KLAPT es zu 100% auch mit den Hechten...


    Also dann Ihr Experten :
    Welche Schnur ist denn in Euren Augen die "Richtige" Schnur?


    Nennt doch mal Namen und Tragkraft der Schnur, damit wir uns ein besseres Bild von dem machen können,
    was Ihr hier gegen jedwede Erfahrungswerte von versierten Raubfischanglern propagiert 8)


    Wer weiß - vielleicht liegt Ihr richtig und zigtausend Andere falsch ...
    Allerdings solltet Ihr da schon mit etwas mehr Argumenten und Engagement an die Überzeugungsarbeit herangehen.

  • Ich habe auf "nein" geklickt und ich fische seit drei Jahren nur mit Hardmono. In dieser Zeit habe ich gut über 100 Hechte landen können. Ob der Wechsel die Fangquote verbessert hat kann ich nicht sagen, da sich die Methoden unabhängig vom Vorfach von Jahr zu Jahr verbessern.
    Jeder Fisch, der bereits gehakt war, also von Fehlbissen abgesehen, konnte auch gelandet werden... bis auf einer! Bei ihm ist nicht etwa das HM-Vorfach gerissen, sondern das Stückchen Stahl am Zusatzdrilling vom Gummifisch :shock:
    Das heisst mir selbst - und nur mir selbst - beweist meine quote dass ich mit meiner Monatge richtig liege.
    Ich würde aber den teufel tun und anderen Hardmono empfehlen. Jeder sollte seine eigenen Erfahrungen machen!
    Hinzu kommt, dass HM gegenüber Stahl nicht gegen Knicke anfällig ist - nach einem Angeltag, ein paar Drills und Hängern war mein Vorfach nahezu immer gekringelt... jetzt kann ein Vorfach 2-3 Tage gefischt werden. Eben so lange bis man eine Macke spüren oder sehen kann, was bei Stahl, z.B. an den Quetschhülsen nicht immer einfach ist. Diesen Stellen an den besagten Hülsen trau ich einfach nicht, sind ja messerscharf.


    Hechtdrills dauern bei mir, und ich glaube bei den meisten hier die "waidgerecht" drillen, nie sonderlich lang. Wenn's ein kapitaler ist, können es mal fünf Minuten dauern - die wahrscheinlichkeit, dass das Vorfach aus Hardmono an den Hechtzähnen durchscheuert ist m.E. genauso groß wie die aller anderen "Gefahren" eines Drills (Materialfehler, Unter- oder Überwasserhindernisse, Ankerseil, Bootsschraube, usw. usw.)


    Noch was für die absoluten HM-Gegner:
    Schonmal versucht ein Stück Hardmono durchzubeissen? Ich schon... mein Zähne sind zwar nicht so spitz wie die eines Hechtes, aber mir ist es nicht gelungen.

  • Hi Taxler!
    Leider habe ich den Namen der Schnur nicht mehr. Ist schon was her, der Kauf. Ist eine 18'er mit einer Tragkraft von, lass mich bitte lügen, 16,5kg, oder 18,5kg.
    Experte? Danke dafür, ich angel seit meinem 4. Lebensjahr, aber zu der Runde der Experten zähle ich mich nicht, oder besser gesagt, der sogenannten Experten. Es gibt einige wenige hier, die den Titel wirklich verdient haben, die wirklich damit ihr Geld verdienen und ihr halbes Leben auf, oder am Wasser verbringen und danach in der Bastelbude, aber leider auch ne Menge Blender.
    Bweisen , oder überzeugen muss ich keinen hier, man kennt die Einstellungen der Menschen zu ihrem Material ihres Vertrauens. Ich sage nur, es geht auch definitiv ohne Stahlvorfach, das zeigen mir meine vielen Fänge, wobei es noch niemals ein Hecht geschafft hat meine Geflochtene durchzubeissen. Wieso sollte ich Lügen?? Damit tue ich den Fischen keinen gefallen, wenn einer meinen Worten vertrauen schenkt, aber viele schöne Hechte im Drill durch Schnurbruch-, riss, biss, oder wie jeder es nennen möchte, verloren gehen und dann jämmerlich verrecken! Zudem würde ich so ein Blödsinn nicht hier rein schreiben, wenn ich andere Erfahrungen gemacht hätte! Ein einziger Hecht hätte mir die Schnur kappen müssen und ich wäre direkt wieder umgestiegen auf das Stahlvorfach, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche! Ohne Stahlvorfach erhöte sich aber meine Bissquote um das vielfache und es ging mir, wie schon so oft geschrieben nicht ein Hecht verloren! Also, wieso sollte ich Eurer Meinung nach denn wieder umsteigen??? Ihr könnt es ja versuchen mich zu bekehren! Aber das wird nicht einfach!! ;) Meine Erfahrungen sagen mir nämlich, dass es sehr, sehr gut ohne geht!
    Perti!

    Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven, aber keine freien Völker regieren können.

  • Nun will ich mich dazu doch mal äußern, auch wenn diese Diskussion in meinen Augen völlig daneben ist. Da HardBeat sich jedoch so ausführlich und ehrlich dazu geäußert hat, möchte ich nun doch mal dazu Stellung nehmen.


    Wie viele hier natürlich wissen, fange ich auch nicht wenige Hechte. Ja es sind Hunderte und das nicht verteilt, sondern pro Jahr. Das ist nun nicht gerade selten auch hier im Forum in Text und Bild zu sehen.


    Der Hecht ist definitiv "mein" Fisch. Ich habe mir in den vergangenen Jahren viel Wissen über diesen Fisch, sein Jagdverhalten, seine Biologie usw. angeeignet und denke, das ich mich mittlerweile durchaus etwas aus dem Fenster lehnen kann.


    Nun bin ich schließlich nicht der einzige leidenschaftliche und erfahrene Hechtangler hier im Forum, doch als ein solcher finde ich die Einstellung von dir Matthias äußerst traurig und bedenklich. Wenn du, wie du selber schreibst, bereits Hunderte Hechte gefangen hast, solltest du doch auch die Eigenarten bestimmter Hechte kennen. Es werden doch nicht nur kleine Fische gewesen sein, sondern wohl auch mal die Exemplare deutlich über einem Meter!


    Mal anders gesagt:


    Klar kann ich unangeschnallt mit 100 Km/h gegen einen Baum fahren und das ganze überleben.
    Klar kann ich mit einer mir völlig unbekannten Frau ins Bett steigen, ohne mir etwas einzufangen.
    Klar kann ich meinen Arbeitsplatz aufgeben, man kann ja auch durch Lotto genug "verdienen".


    usw.....


    Alle diese Dinge haben eins gemeinsam. Es gehört eine ganze Menge Glück dazu.


    Sind wir doch mal ehrlich, 90 % aller Hechte, die auf einen Kunstköder beißen, haben den oder die Haken sehr weit vorne im Maul sitzen. Das liegt daran, dass wir Spinnangler Bisse eben sehr früh erkennen können und dementsprechend schnell reagieren und anschlagen.
    Ich diesen 90% der Fälle ist es oft tatsächlich völlig scheißegal, aus welchem Material unsere Hauptschnur oder das Vorfach besteht, da der Hecht bei einem normal verlaufenden Drill überhaupt keine Chance hat, die Schnur mir seinen Zähnen zu erreichen. Je größer und sperriger der Kunstköder ist, umso größer ist die Chance einen Hecht auch ohne entsprechend sicheres Material zu drillen und zu landen.


    Nun gibt es aber auch die anderen 10%. Das sind dann die Fälle, in denen sich der Hecht zum Beispiel ins Vorfach einrollt (das Verhalten sollte einem erfahrenden Hechtangler durchaus bekannt sein) oder die Fälle, in denen sich ein Großhecht den Köder gleich beim Biss bis hinter die Kiemen rein pfeift (passiert besonders oft bei weichen Ködern wie GuFis oder kleineren Reizködern wie Spinnern).


    In solchen Fällen hält keine geflochtene Schnur auf diesem Planeten, völlig egal, wie dick sie ist. Tut sie es doch, ist es nichts weiter als pures Glück!


    Ich bin einfach nicht bereit, 10% der Fische einer solchen unnötigen Gefahr auszusetzen, wenn dies absolut nicht erforderlich ist. Es ist einfach verantwortungslos und lässt sich mit nichts rechtfertigen.


    Wo bitte liegt denn das Problem, ein wenigstens 50 cm langes, dünnes 7x7 Stahlvorfach vorzuschalten, um auf der sicheren Seite zu sein? Wer eh Hunderte Hechte fängt, der bricht sich auch keinen Zacken aus der Krone, mal den einen oder anderen Fisch zu verpassen, weil er durch das Stahlvorfach eventuell eine etwas höhere Scheuchwirkung hat.
    Mal ganz davon abgesehen, dass ich selbst das bezweifle, denn ich selbst fange schließlich regelmäßig die ach so vorsichtigen Dickbarsche mit solchen Vorfächern in klaren Baggerseen.


    Bekehren möchte ich mit Sicherheit niemanden, dass ist nicht meine Aufgabe. Ich denke allerdings, ich kann von jemanden, der sich selbst für einen erfahrenden Hechtangler hält, einfach erwarten, dass er sich auch dementsprechend vernünftig am Wasser verhält.


    That’s it!

  • Zitat von Alex F.

    Dem ist nichts oder nicht viel hinzuzufügen :clap:


    Da bin ich mir ziemlich sicher, dass das andere nicht so sehen werden wie Du ;)


    Nun bin ich aber gespannt auf die Argumentation der Hardmono-Verfechter, ob diese ähnlich ausführlich
    und schlüssig argumentieren werden 8)

  • Nur, um das noch mal kurz richtig zu stellen. Meine Argumentation bezog sich zunächst nur auf die Aussagen von Matthias und das gezielte angeln auf Hecht, mit ausschließlich geflochtener Schnur. Zum Einsatz von Hardmono beim Hechtangel habe ich glaube ich noch nichts geschrieben.


    Vielleicht kam das etwas falsch rüber, weil ich HardBeat in meinem Text ansprach und er sich für Hardmono positionierte. Das hat er wie ich finde übrigens schlüssig und sachlich getan und ich respektiere seine Meinung, auch wenn ich sie nicht in allen Punkten teile.

  • Onkel Toms Beitrag hat meine volle Zustimmung. Ich möchte lediglich ergänzen:
    Ich befische einen Kanal, an dem ich beim Spinnfischen auf Barsch und Zander weniger als zwei Hechtbisse pro Jahr habe. Hier benutze ich eine geflochtene Hauptschnur (0,12 mm) mit Fluorcarbon-Vorfach von 0,28 mm Durchmesser. Auch wenn das Vorfach über einen Meter lang ist, muss ich regelmäßig den durch Abrieb an Steinen etc. beschädigten vorderen Teil der Hauptschnur entfernen. Das FC-Vorfach bietet einen besseren Schutz vor Abrieb (und Hechtgebissen) als die Geflochtene, ersetzt aber kein Stahl. Nur wegen der seltenen Hechtbisse kann ich so fischen.
    An Gewässern mit normalem Hechtbestand montiere ich selbstverständlich ein 7x7-Stahlvorfach. Nur wenn ich direkt einen Barschschwarm befische, kann das Stahlvorfach fehlen - beispielsweise, wenn Möwen und Barsche ihre herbstlichen Jagden auf Kleinfische betreiben und ich Hechtbisse mit nahezu 100%iger Sicherheit ausschließen kann.


    Vor 25-30 Jahren musste dringend nach Alternativen zu den damals üblichen Stahlvorfächern gesucht werden. Es waren dicke, ummantelte, steife Drähte, mit denen auf Zander und Barsch nicht zu angeln war (aber damals wurden Zander auch fast ausschließlich mit KöFi beangelt...). Dagegen sind die heutigen Stahlvorfächer ein Wunder an Geschmeidigkeit und Unauffälligkeit.
    Aus diesen Zeiten stammt meiner Meinung nach auch die These, Aale ließen sich nicht mit Stahlvorfächern fangen.
    Wenn ich wirklich verantworten kann - und nur dann - verzichte ich wg. Barsch, Zander oder Aal dennoch drauf. Aber diese Gelegenheiten sind gering.

  • Ich bin ganz einfach der Meinung, dass es weder fahrlässig ist, noch riskant mit Hardmono zu fischen. Das darf man so einfach nicht sagen!
    Es werden aus meiner Erfahrung und der nahezu aller Angler mit denen ich fischen gehe ähnlich viele Fische an Stahl verloren gehen wie an Hardmono. Solch ein Vorfach hat einfach auch Schwachstellen, die unvorhersehbare Verluste verursachen können.
    An der Stelle möchte ich meinen Angelkumpel Simon ins Spiel bringen. Er kann an Knowhow, Erfahrung und Erfolgen sicherlich mit nahezu allen Hechtspezialisten hier im Forum mithalten. Seine Fangquote spricht ebenfalls für ihn - und er fischt auch überwiegend mit Hardmono. Vielleicht wird er sich hier auch nochmal äussern.


    Onkel Tom:
    Ich kann mich an irgendeine Story von dir hier im Forum erinnern, in der du erwähnt hast, dass dir im Drill mal ein Jighaken gebrochen ist. Ist das denn nicht genau das selbe? Müsste man dann nicht behaupten, dass das keine hochwertige und "Hechtsichere" Ware war und nur die teuersten und besten vertretbar sind?
    Oder kenne ich storys von Leuten, die eine Schnur von Powerline fischen (ich glaub es gab auch schon Berichte hier im Forum) die regelmäßig beim auswerfen mit schweren Ködern oder im Drill mit bereits mittleren Fischen reisst. Ist das dann nicht ebenso verantworungslos und mit nichts zu rechtfertigen den Hecht einer solch unnötigen Gefahr auszusetzen?


    Wenn ich das richtig verstanden habe, sollten wir nach Meinung unserer Stahl-Fans lieber die Montage darauf auslegen so wenig Hecht wie möglich durch Vorfachbruch zu verlieren. Also ich werde weiterhin versuchen meine Montagen so auszulegen, dass ich möglichst viele Bisse bekomme - wenn ich meinen Prozentsatz an Verlusten nur halten kann, werde ichg mir weiterhin recht geben.


    Und wie bereits erwähnt, es gibt so viele Gefahren im Drill zum Verlust führen können, da erscheint unsere Diskussion hier wirklich nichtig. Bei Bedarf kann ich gerne einmal Fälle aufzählen, bei den auch kein Stahlvorfach hilft.

  • @ HardBeat


    Fühlst du dich von mir persönlich angegriffen? Ich hoffe nicht, denn das war nicht meine Absicht. Ich sage gern noch mal, ich habe nichts über Hardmono geschrieben, sondern nur über geflochtene Schnur zum gezielten Hechtangeln. ;)


    Das stimmt, ich habe mal eine Jighaken benutz, der anschließen gebrochen ist. Genau an der Verbindungsstelle von Haken und Bleikopf. Anschließende Überprüfungen der Restbestände dieser Jigköpfe wiesen erkennbare Qualitätsmängel auf. Ich benutze diese Hakentypen seit dem nicht mehr. Fehler erkannt, Gefahr gebannt.


    Demnach ist deine Schlussfolgerung absolut richtig. Dieser Jigkopf war definitiv keine hochwertige und "hechtsichere" Ware und sollte demnach (meiner Meinung nach) nicht mehr benutzt werden. Es war mein Fehler, das ich nicht vor dem ersten Einsatz auf die Qualität geachtet habe.


    Zitat von HardBeat

    Wenn ich das richtig verstanden habe, sollten wir nach Meinung unserer Stahl-Fans lieber die Montage darauf auslegen so wenig Hecht wie möglich durch Vorfachbruch zu verlieren. Also ich werde weiterhin versuchen meine Montagen so auszulegen, dass ich möglichst viele Bisse bekomme - wenn ich meinen Prozentsatz an Verlusten nur halten kann, werde ich mir weiterhin recht geben.


    Hier würde ich gar nicht soweit gehen und sagen, dass man das nur auf die Schnur oder das Vorfach auslegen muss. Kann man nicht einfach darauf achten, das die gesamte Angelei auf einen Fisch, egal welcher es ist, so ausgelegt ist, dass man das höchste Maß an Sicherheit erreichen kann, auch wenn das bedeuten sollte, etwas weniger Bisse zu bekommen. Ich denke auch du und Simon ihr angelt nicht, weil ihr alle eure Fische entnehmen wollt (korrigiere mich, wenn ich falsch liege). ;)


    Das jedes Material mal versagen kann, das wird doch sicher niemand abstreiten. Auch wenn ich mit Stahl (oder ihr mit HM) noch nie einen Hecht durch Materialfehler oder sonst was verloren habe, bedeutet das doch nicht, das es nicht irgendwann mal passieren wird. Ich bin mir sogar recht sicher, das auch mir mal irgendwann die Schnur reißen wird oder ein unentdeckter Materialfehler das Stahlvorfach sprengt. Im ungünstigsten Fall hängt dann auch ein Hecht dran.


    Es geht doch aber eigentlich nur darum, diese Möglichkeit auf ein Minimum zu reduzieren!!!


    Du wirst doch selbst deine HM-Vorfächer auch regelmäßig kontrollieren und bei sichtbaren Beschädigungen auswechseln. Damit reduzierst du doch auch mögliche Verluste und das ist doch auch in Ordnung. Noch mal, ich bezog mich nicht auf deine Angelei mit Hardmono, sondern auf das angeln mit geflochtener Schnur, ohne Stahl ODER Hardmono wie es Matthias betreibt.


    Ich weiß doch, das du und Simon was auf dem Kasten habt und ihr regelmäßig gute Fische fangt. Es ist übrigens schön zu sehen, das du dich wieder häufiger zu Wort meldest. 8)


    Simon macht sich auch ganz schön rar. Kann man euch eigentlich beim FT antreffen oder seit ihr dieses mal nicht dabei?! :?

  • Schöner, gedankenanstossender Beitrag, Onkel Tom!
    Auch wenn mich einige Glücksritter nennen, oder leichtsinnig schimpfen, ich habe bis dato keinen Fisch verloren durch diese Schnur und bin sehr sicher, dass ich es auch nicht tun werde.
    Falls doch, nach, ach, ich weiss nicht wie vielen hunderten von Hechten, es doch einer schafft sich durchzusetzen und die Schnur durchzubeissen, ist das in meinen Augen ein Verlust, der verschwindent Gering ist! Das hätte dann genausogut mit einem 7x7'ner passieren können, wo sich zufällig ein Materialfehler eingeschlichen hat.
    Mal davon ab, die Geflochtene setze ich nur beim Spinnangeln mit kleineren Kunstködern ein, nicht als Vorfach bei einer Köfi-Montage, oder dem gezielten Großhechtangeln in Boddengewässern! Das ist Sonnenklar!!
    Wobei ich auch schon Hechte von knapp nem Meter beim leichten Spinnfischen gelandet habe, die den Köder richtig geschluckt haben und wo die Schnur ohne jeden Zweifel kontakt mit den Zähnen hatte, aber trotzdem keine Anzeichen von Beschädigung hatte! Wieso, oder warum nicht????Kein Plan!! Da es absolut kein Einzelfall war, denke ich doch ganz stark, dass ich mir keine Sorgen machen muss, in dieser Art und Weise weiter zu fischen und dass die Schnur den Zähnen der Hechte Stand hält! Deswegen sehe ich mich nicht gezwungen, irgendwas zu ändern.
    Ich zweifele es nicht an, Onkel Tom, dass ihr ein flaues Gefühl in der Magengegend habt, wenn ihr damit schlechte Erfahrungen gemacht habt und dann sowas lesen müsst! Aber würdest Du deine Technik ändern mit der Du wunderbar zurecht kommst und wo es bis jetzt kein Hecht geschafft hat die Schnur zu trennen, weiel Dir andere sagen, dass diese Schnur viel zu Unsicher ist?? Wenn Du selber ganz andere Erfahrungen gemacht hast?? Denke nicht, oder?
    Wenn es doch einer schafft, die Schnur zu kappen, dieses, oder nächstes Jahr, dann komme ich im nächsten Jahr zum ersten Mal höchstpersönlich zum Forumstreffen und spendiere nicht weniger als 50 liter Fassbier!! Zu diesen Worten stehe ich und da bin ich Ehrlich gegenüber mir selber, dem Fisch, der mit nem Kunstköder weiterschwimmen muss und der Forumsgemeinde!! Ich werde euch bescheit geben, wenn der Fall eintritt!! Angler-Ehrenwort!!! Ohne Latein!!!

    Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven, aber keine freien Völker regieren können.

  • Zitat von Holger Wulf

    Aus diesen Zeiten stammt meiner Meinung nach auch die These, Aale ließen sich nicht mit Stahlvorfächern fangen.
    Wenn ich wirklich verantworten kann - und nur dann - verzichte ich wg. Barsch, Zander oder Aal dennoch drauf. Aber diese Gelegenheiten sind gering.


    Wobei John Sidley ja schon zu der Zeit eindeutig beweisen hat das man sie problemlos damit fangen kann. Der hat ja laut eigener Aussage sogar mit Wurm auf Stahl gesetzt. Und ich habe bisher fast jeden meiner Zander (bis auf einen untermaßigen auf Tauwurm in der Schonzeit und einen auf winzigem Aalköfi für den ich keinen passenden Stahlvorfachhaken hatte) auf Stahlvorfach gefangen. Ich denke auch das diese Stahlscheu nur für wenige, wirklich klare Gewässer gilt.

  • Jetzt - nachdem hier rein sachlich argumentiert wird, ohne zu versuchen sich gegenseitig an den Karren zu fahren,
    ist das ein absolut lesenswerter Thread geworden bei dem wirklich verwertbare Informationen die Seiten wechseln. :clap:

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