Wie Karpfen fangen?

  • Kannst du versuchen . Aber wieso fressen sie keine Boilies?
    Du musst sie evtl. erst an die Kugeln gewöhnen. Auch Mais und Frolic solltest du versuchen. Viel wichtiger ist das Gewässer - erzähl mal was davon. Grösse,Tiefen, Grundbeschaffenheit usw. ???

  • Karpfen werden bereits seit mehreren hundert Jahren beangelt und gefangen obwohl es den Boilie-Hype
    erst seit 2 Jahrzehnten gibt.


    Der Boilie ist lediglich einer von vielen Möglichkeiten und Ködern, mit denen man Karpfen fangen kann.


    Der größte Vorteil des Boilies ist, dass es sich um einen sehr selektive Köder handelt,
    der von anderen Weissfischarten nicht, oder nur sehr schwierig aufgenommen werden kann,
    sowie seine lange Haltbarkeit am Haken.
    Aber das wars dann auch schon ...


    Mit Kartoffel, Teig, Brotflocke, Wurm, etc., etc., wirst Du genauso Deine Karpfen fangen wie mit den Boilies.

  • Zitat von NR.9

    Kannst du versuchen . Aber wieso fressen sie keine Boilies?
    Du musst sie evtl. erst an die Kugeln gewöhnen.


    Ich denke auch, das es ratsam wäre die ''Kugel'' einige Tage vorher anzufüttern.Danach wären dann Farb oder Schwimmeigenschaften für den Grund dran z.B. "Pop-up Montagen".Ich würde behaupten, man kommt um das Probieren nicht herum.

  • Mal wirklich eine "blöde" Frage:


    Aus welchem vernünftigen Grund sollte man an einem natürlichen, nicht überfischtem Gewässer
    die Fische erst auf eine ihnen völlig unbekannte Nahrungsform umgewöhnen, um sie dann erst zu beangeln ...?


    Kann es sein, dass manche überhaupt keine Ahnung mehr davon haben, wie man Fische aktiv beangelt
    und nicht nur mit standardisierten Methoden und Ködern den Biss aussitzt?


    Karpfen sind doch kein Mastvieh das man erst domestizieren muss ...

  • Viel junge Karpfenangler können mit Mais, Kartoffeln, Teig nichts mehr anfangen.
    Einigen glauben auch, dass man Karpfen nur mit Boilies fangen kann :D.
    Das schönste Karpfenangeln für mich war/ist immer noch, dass Angeln mit Teig und Mais.

  • Also ich benutze gerne Mais ist meine Allzweckwaffe & immer erste Wahl an einem neuen Gewässer.
    Ich verstehe auch nicht warum sich so viele Angler am Beifang stören schöne Brassen Rotfedern oder Schleien sind doch immer was Tolles aber das ist ein Anderes Thema.


    Hole dir ein Kg Futtermais lege Ihn eine Woche in Wasser ein & versuche dein Glück


  • Sorry mit derart heftiger Reaktion hätte ich nicht gerechnet.
    Zumal die Frage,berechtigt oder nicht auf das Beissverhalten auf Boilie an seinem Gewässer bezogen war. Von nicht überfischt oder überfischt, habe ich auch nichts gelesen.
    Ich bin zugegebener Maßen,ein leidensch. Boilieangler.
    Ein Jäger setzt auch Köhrung in norm.Umgebung ein um zu Jagen.
    Und schießt nicht mehr mit Pfeil und Bogen.Obwohl dies auch eine standardisierte Methode des Jagens war.

  • Zitat von Rema

    Sorry mit derart heftiger Reaktion hätte ich nicht gerechnet.
    Zumal die Frage,berechtigt oder nicht auf das Beissverhalten auf Boilie an seinem Gewässer bezogen war..


    Was sollte an meinem Statement heftig gewesen sein? :p


    Die Frage des Thread-Erstellers lautete:

    Zitat von Sönke

    Bei uns im Moor fange ich mit dem Boilie keine Karpfen. Kann ich da wieder auf die gute alte Kartoffel setzten?


    Da passt meine Antwort doch gar nicht sooo schlecht - gelle?



    Und zu folgendem Vergleich von Dir kann ich nur eines ergänzen:

    Zitat von Rema

    [Ein Jäger ...


    ... würde nie eine Futterstelle für Rotwild anlegen um leichter auf die kapitalen Hirsche ansitzen zu können,
    bzw. dies auch noch als optimalen Erfolgstip für andere Jäger öffentlich machen
    und gleichzeitig traditionelle Ansitze als altertümlich darstellen :badgrin:

  • also doch heftig.
    Ich bin Jäger, und angefüttert wird Schwarzwild,kein Rotwild!!!
    Das ist kein Erfolgstipp,sondern eine Eigenschaft zur Hege.
    Und kein Jäger aus unseren Breitengraden, sitzt im Wald mit der Armbrust,um traditionelle Ansitze zu wahren.
    Aber die eigendliche Frage von Sönke war Boilie geht nicht.Soll ich Kartoffel nehmen.Deine Reaktion:


    >>Kann es sein, dass manche überhaupt keine Ahnung mehr davon haben, wie man Fische aktiv beangelt
    und nicht nur mit standardisierten Methoden und Ködern den Biss aussitzt?


    Karpfen sind doch kein Mastvieh das man erst domestizieren muss ...<<



    Schade,das eine Meinung mit Bad grin von einen Moderator der11444 Antworten gegeben hat .so beantwortet wird.

  • Rema


    das mit der Reaktion auf das Posting von Sönke stimmt ja so wohl nicht.
    Du solltest dann schon oben anfangen zu lesen.
    Das war die Antwort auf Sönkes Frage.
    Bitte die Sache nicht durcheinander bringen!


  • @ Volker
    Na da hat unser Rema wohl im Eifer des Jägergefechtes mit seinem Zitat ein paar Beiträge übersprungen. :p


    Zitat von Rema

    ... angefüttert wird Schwarzwild,kein Rotwild!!!...


    Genau deshalb habe ich dieses Beispiel mit Rotwild ja angeführt :)



    Auch nach knapp 6 Jahren Moderatorentätigkeit im Blinkerforum und 11446 Beiträgen
    nehme ich mir als Angler das Recht heraus, meine Meinung zu äussern.
    Auch wenn es dem Einen oder Anderen nicht in den Kram passen sollte! 8)


    Ich bin mir sicher, daß nicht jeder meiner Meinung ist - ...
    ... jedoch auch nicht jeder dagegen :-O.....

  • Also ich schliesse mich der Meinung von Taxler an!
    Warum nicht einfach, einfach Angeln mit Mais usw.
    Einfach mal die Boilies in der Tüte lassen und z.B. ne Dose Mais aufmachen.
    Boilies haben auch ganz klar ihre Vorteile, wenn ein Gewässer überfischt ist oder man gezielt "die Großen" Fangen will würde ich auch auf Boilies zurückgreifen.


    Sönke:
    Gib uns doch bitte noch mehr informationen über das Gewässer und den bestand(dann wird nicht so viel spekuliert).


    Ich selbst Angle nicht sehr oft mit Boilies da in den von mir befischten Gewässern das einfach nicht nötig ist. Hier haben die "Standartköder" wie z.B. Mais, Brotteig, Wurm oder auch Maden einen eindeutigen Vorteil.


    Gruß Hümpfi

  • Der Vergleich der Jagd mit Pfeil, Bogen und Armbrust und der Angelfischerei mit Handangeln hinkt nicht nur, nein, er hat noch nicht einmal Beine!


    Einem Inhaber eines Jagdscheines muss ich wohl nicht breit erklären, dass o.g. Jagdwaffen de jure und de facto hierzulande verboten sind. Tradierte Angelmethoden, abgesehen von Leg- und Schluckangeln sehr wohl nicht. Das macht schon einen gehörigen Unterschied aus.


    Vielmehr frage ich mich, warum viele ums Verrecken mit Ködern und Methoden fischen müssen, wenn sie im Einzelfall versagen? Wozu ewig mit Boilies herumfüttern, wenn althergebrachte Köder fangen? Und ja, wenn der Boilie versagt, was auch vorkommen soll, dann sind Kartoffel, Brot & Co. legitime Alternativen; die setzt man dann selbstredend ein, nur so fängt man seine Fische, so man es will. Variatio delectat!


    Und noch was zum Schluss. Einem Moderator unterschwellige Subjektivität unter die Weste jubeln zu wollen, weil er einer persönlichen angeltechnischen Auffassung ist, ist schlichtweg Unsinn. Warum sollte der Mod eines Angelforums keine eigene Meinung als Angler haben dürfen und sie nicht auch zum Besten geben?

  • Hi! Gut, Boilies sind recht selektiv, aber der größte Vorteil liegt wohl im einmaligen ausbringen der Köder und an der mit Boilies so hervorragend funktionierenden Selbsthakmethode..... .
    Diese so gerne genutzten Vorteile bedingen ja zum großen Teil meine Vorurteile.... wer von den "Huntern" kann den überhaupt einen Anhieb setzen..?
    Manchmal könnte man den Eindruck gewinnen das die nicht mal ihren Zielfisch richtig beangeln können.... .
    Jetzt gehe ich dann mal in Deckung.. :D :D :badgrin:
    Petri!


    @ rema; nicht sauer sein - der Umgangston ist hier manchmal etwas rau, sind aber lauter liebe Menschen... :3@

  • Hi,


    also nochmal zur Ausgangsfrage:
    Es gibt einfach Gewässer, da zieht ein Boilie nicht. Das hat aber nichts mit Gewöhnung an den Köder zu tun. Wenn man einen Fisch erst an einen Köder gewöhnen müsste, dann würde er ja nie auch nur einen probieren.
    Der Köder muss einfach attraktiv für den Fisch sein.


    Vielleicht gibt es an den eingangs beschriebenen Gewässern, an denen der Boilie nicht fängt, einen Überschuss an natürlicher Nahrung, sodass die Fische nicht auf eingebrachtes Angelfutter angewiesen sind.
    Da kann man dann nur auf die Neugierigkeit der Karpfen bauen.
    Deswegen würde ich jetzt mal Fluo-Pop Ups vorschlagen. Oder eine ganz andere Boiliegeschmacksrichtung als die von dir ursprünglich verwendete...


    Ich hatte an einem meiner beiden Gewässer zum Beispiel nie einen Karpfen auf Nuss-Boilies... Ich dacht schon, dass die Karpfen gar keinen Boilie annehmen. Auf Fisch-Blut-Boilies hats dann auf einmal geschnackelt. Am anderen See haben die Nussboilies aber gefangen wie sonst was.


    Aber die Ideen mit natürlicheren Ködern, also Wurm, Made, Mais oder sonstwas, zu fischen, finde ich auch sehr gut. Es muss nicht immer Boilie sein.


    In diesem Sinne
    Versuch macht kluch ;)

    Sich zu melden verhält sich zu einfach drangenommen werden
    wie
    Von "Amts wegen" zu "auf Antrag"


    -Sprach der Rechtspfleger ;)

  • Zitat von Sönke

    Bei uns im Moor fange ich mit dem Boilie keine Karpfen. Kann ich da wieder auf die gute alte Kartoffel setzten?

    Die für mich richtige Antwort auf diese Frage ist: "JA!"




    Zitat von rhinefisher

    ... aber der größte Vorteil liegt wohl im einmaligen ausbringen der Köder und an der mit Boilies so hervorragend funktionierenden Selbsthakmethode..... .

    Diese Aussage trifft wohl auch auf die "alte" Kartoffel zu. 8)
    Edit: Die Selbsthakmethode ist übrigens ca. 70 od. mehr Jahre alt. :idea:




    Zitat von Sönke

    Bei uns im Moor fange ich mit dem Boilie keine Karpfen. ...

    Gibt es in diesem Gewässer Karpfen?
    Fangen Vereinskollegen Karpfen? Wenn "ja" , welche Köder werden verwendet?
    In Moorgewässern kommen oft nur Schleien u. Karauschen natürlich vor, Karpfen nur als Besatzfische.

  • Die Haarmethode wurde bereits 1930 zu Papier gebracht.
    Edit:
    Die Selbsthakmethode 1940.

    Nachzulesen in der F&F.
    Boilies braucht man nicht zwangsweise vorzufüttern damit sie fangen.
    Fraglich ist nur, ob der Aufwand mit den Boilies überhaupt nötig ist.
    Statt der Kartoffel würde ich es mit einem Madenbündel versuchen,
    da deutlich fängiger und zumindest bedingt selektiv.


    Ansonsten @ rhinefisher:
    Soll tatsächlich Carbhantaas geben, die auch schon mal auf was anderes geangelt (und gefangen) haben ;-)

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