Diskussion über Hai-Angeln



  • Hallo Sabine, Hallo Roger,


    ich bin in keiner Weise Sauer auf Roger. Da scheint dich dein Gefühl fehlzuleiten. Auf jedem Fall ein Mißverständniß. :D

  • So, ich hab mich mal etwas besser informiert. Jedes Jahr passieren an die 100 Unfälle mit Haien, wobei die Dunkelziffer sicher höher liegt, da nicht alle Unfälle gemeldet werden.
    Am gefährlichsten sind die Attacken, die man nicht vorhersehen kann. Z.B. ein Angriff eines Bullenhaies. Der greift gerne auch mal im Süßwasser an. Die Laichgebiete dieses Haies liegen in den Flüssen Indiens, Australiens... Die ausgewachsenen Tiere erreichen eine Länge von etwa 2,5 meter und haben sicher "Biss"! Oder der Angriff eines Sand Tiger Haies. Der greift einfach so an. Auch ohne Hunger zu haben. Wie auch immer, Haie sind und bleiben gefährliche Tiere, die sicher dem einen oder anderen schon mal den Urlaub verkürzt haben...


    Die Riffe, die ich weiter oben beschrieben habe, existieren wirklich. Dort wird vorort mit einem absolut "ungefährlichen" Tauchgang geworben, auch das dort keine Haie wären. (Irgendwie ein Paradoxum) Sollte dort mal ein Hai auftauchen, wird dieser verjagt. Ich war schon zu oft am Meer urlauben, um nicht zu wissen, was sich sogar Hotelbesitzer einfallen lassen um einen "Hai-freien" Strand zu haben. Da spannt man Netze, werden Tiere von extra angagierten Hai Jägern gejagt und getötet. Egal, welcher Hai auch immer, es hat sicher seinen Reiz so ein Tier mal zu beangeln, aber die Tiere mittels Fischköpfen und Fischinnereien anzulocken um sie dann mit Harpunen zu "fangen", geht zu weit! Von der "Sportlichen" Seite ist der Hai nur ein Fisch...


    @ Masterofdesaster


    Kommt immer darauf an, wo man Taucht. Ich selbst war jahrelang ein begeisteter Hobbytaucher und hab ausser beim Schnorcheln auch noch nie einen grossen Hai gesehen.
    Man vergißt aber schnell das Haie nur aus dem Hinterhalt angreifen, was hätte das dann für einen Sinn, wenn er vor dem Taucher herumschwimmt? Vielleicht aus Neugier. Ein Australischer Forscher hat mal die These aufgestellt, die er beim GREAT BARRIER Riff erforscht haben will : Große Weisse Haie sollen sogar verspielt sein. Na, ich möchte nicht mit Ihm spielen...
    Ausserdem leben grosse Haie eher mehr weiter draussen, im Riff leben nur kleinen bis mittleren.

  • Hallo


    Einige von Euch haben die Gefährlichkeit der Haie angesprochen. Ich möchte darüber gerne etwas erzählen.


    HAIE SIND FÜR DEN MENSCHEN UNGEFÄHRLICH.


    Ja, ihr habt richtig gelesen, aber verrückt bin ich nicht. Die sogenannten "Angriffe" sind im Grunde genommen Unfälle. Haie - und ich rede hier von allen Arten - sind sehr ängstlich und scheu und überlegen sich gut, mit wem sie sich da einlassen. Es gibt wohl kein Tier auf der Welt, das mit derart perfekten Sinnen ausgestattet ist, wie der Hai. Ein Hai hat bereits viele Informationen über einen Taucher gesammelt, bevor der Taucher überhaupt weiss, das ein Hai in der Nähe ist. In den meisten Fällen wird er ihn auch nicht zu Gesicht bekommen, da der Mensch ein unbekanntes, relativ grosses Wesen darstellt. Lässt sich ein Hai doch blicken, endet die Begegnung mit einem simplen Vorbeischwimmen. Ist der Hai doch neugieriger, wird er wahrscheinlich den Taucher umkreisen. So kann er mit seinem Seitenlinienorgan das Objekt abtasten. Mehr wird da nicht mehr sein.
    Wenn Haie ungefährlich sind, wieso gibt es dann Unfälle? Es ist die Situation, die gefährlich werden kann. Lässt man dem Hai keinen Fluchtraum mehr, indem man ihn zwischen sich und das Riff bringt, ist er in seinen Handlungen eingeschränkt. Dasselbe gilt nahe an der Wasseroberfläche oder am Grund. Zum anderen sollte man den Hai nicht füttern, nicht berühren und schon gar nicht schlagen.
    Ja, ich liebe es in Haiverseuchten Gewässern zu tauchen. Leider gibt es davon nicht mehr allzu viele. Wenn ihr Haie seht, geniesst einfach den Augenblick.
    Noch ein Wort zum Markieren: Ist natürlich notwendig, denn die Tiere kann man nur schützen, wenn man auch weiss wo sie leben. Nur sollte man sie eben dazu nicht fangen und aufs Boot heben. Auch das seitliche Festbinden, und sei es nur für kurze Zeit, ist nicht ideal. Die beste Methode ist das sogenannte Pole-Tagging. Man lockt den Hai ans Boot heran, und während er vorbeischwimmt, bringt man mit einem Stock den Sender unter der Rückenflosse an. Dies verlangt natürlich viel Erfahrung, ist für den Hai aber das Beste, er spürt höchstens einen kleinen Picks.
    Zu den Unfällen: Wenn es doch einmal einen Biss kommt, ist es ein sogenannter Gaumenbiss. Der Hai hat seine Geschmacksorgane am Gaumen, und merkt dann sofort ob das "Ding" ihm schmeckt. Und der Mensch schmeckt ihm nicht und er wird ihn loslassen!! Nun bestimmt ein schwacher Trost für die Opfer, Haie haben nun mal spitze, scharfkantige und vielfach auch gezackte Zähne, so dass böse Wunden entstehen. Im schlimmsten Fall stirbt das Opfer wegen des Blutverlustes.
    Übrigends: Menschenblut lockt einen Hai NICHT an, er verwechselt auch die Taucher und Surfer nicht mit Robben!! Wenn der Hai so dumm wäre, hätte er nicht 400 Mio. Jahre überlebt.
    Gruss
    Roger



  • Hahahaha :lol: :lol: :lol:


    Dann sind die Robbeninseln vor Südafrika überhaupt nicht gefährlich? Warum versuchst Du nicht Deine Theorie in die Tat umzusetzen? Dort kommst Du eventuell gerade mal 5-6 meter vom Boot weg bis ein grosser Weisser nachsieht ob Du Ihm schmeckst. Etliche Forscher, auch Typen die meinen ein Hai ist nicht gefährlich, haben dort Surfbretter mit Atrappen von Surfern hinter einem Boot hergezogen. Bevor das Surfbrett nach der ersten Attacke wieder an Bord gezogen werden konnte, haben noch weitere Fischerl nachgesehen obs da was zu beissen gäbe. Es war nur mehr ein kleines Stückerl vom Brett'l übrig...



    Nicht gefährlich? Ein Sand Tiger Hai ist nicht gefährlich? So ein Schwachsinn!!! Erzähl das den Hinterbliebenen von solchen Attacken. Jeder Hai Interessierte weiß, das Sand Tiger Haie sogar dann angreifen, wenn sie sich nicht bedroht oder gestört fühlen. Einfach ohne Grund.
    Menschenblut lockt keine Haie an. :lol: :lol: :lol: :lol:
    In den frühen 40ern sank vor Griechenland ein Deutsches Linienschiff. Etliche Hundert Verletzte trieben auf dem Wasser. Nach einiger Zeit kamen Haie. Neugierig? Denke nicht, denn es überlebten nicht mal ein Drittel der Treibenden. Alle Überlebenden sagten später aus, sie wären von Rudeln von Haien angegriffen worden. Wie gesagt, wir sprechen hier über den Tod von ungefähr 200 - 300 Menschen.


    Noch etwas Geschichtlich bewiesenes:
    Die Britanic (Schwesterschiff der bekannten Titanic) wurde um 1915 zum Lazarettschiff umgebaut. Seine letzte Reise fand 1916 statt. In der Ägäis wurde es Ziel von U-73 (Kdo. Kapitänleutnant G. Siess). Das U-Boot versenkte das Schiff mittels einem Torpedo. Fast alle konnten vom Schiff flüchten, in die Boote haben es nur einige geschafft. Die, die im Meer trieben, konnten, obwohl innerhalb kürzester Zeit Schiffe der Britischen Marine zur Hilfe eilten, den Haiattacken fast nie ausweichen. Sehr wenige ertranken.
    In den Deutschen Büchern steht zudem Thema : Starben nur 30 Leute. In Internationalen Berichten darüber steht, es starben über 300 Leute. Den Deutschen Berichten stehen aber die Aussagen etlicher Britischer Offiziere und Matrosen, sowie den Griechischen Fischern gegenüber, die direkt vorort dieses Erlebnis gemacht haben. Als Grund für die geringen Toten hat das Deutsche Kriegsministerium angegeben, das die Rettungsboote von den sich noch drehenden Schiffschrauben zerfetzt wurden. Einiges spricht dagegen: Die Britanic sank über 120 meter tiefe, bei einer Länge von 270 meter kaum vorstellbar, das sich das Schiff so hoch aufrichten konnte. Ausserdem konnten alle(!) Rettungsboote geborgen werden! Die waren unbeschädigt!
    Haie sind ohne Frage wirklich interessante Tiere die man wirklich schützen sollte. Aber bitte mit Fakten, keinen Märchen.

  • @rev:
    Nur ganz kurz: PETA betreibt nicht mal Artenschutz, sondern Tierschutz im Sinne vom Schutz der einzelnen Individuen. Nur so ist zu verstehen, dass nach PETA Logik der Verzehr von Walfleisch weniger schlimm ist, als der Verzehr von Hünchenfleisch.

  • Ich gehe mit Roger absolut konform, dass Haie keine prinzipiellen Menschenfresser sind. Auch dass Haiangriffe nicht dem Nahrungserwerb dienen. Sie sind aber auch nicht die "Schmusetiere", wie sie teilweise von Irenäus Eibl-Eibesfeldt beschrieben wurden.


    Bei diesen Angriffen, die ja nachweislich stattgefunden haben und stattfinden handelt es sich nach meinem Empfinden um, für die Betroffenen sehr bedauerliche, Irrtümer seitens des Haies, in dessen Lebensraum der Mensch von der Natur nicht vorgesehen ist. Der Irrtum beruht nicht auf der Veranlagung des Tieres, sonder auf der Irritation, die vom Menschen ausgeht. Prinzip von Ursache und Wirkung.


    Haie verfügen ja neben den fischüblichen Sinnen noch über die sog. Lorenzinischen Ampullen am Kopf. Dieser elektrische Sinn kann aber durch sehr viele unnatürliche Reize fehlgeleitet werden und den Hai zu eigentlich untypischem Verhalten bewegen. Z.B. Bisse in unterseeische Strom- und Telefonkabel.


    Man versetze sich bitte in einen Hochseehai, in dessen Nähe ein Schiff sinkt. Lärm, unzählige elektrische Felder, womöglich Blut verletzter Besatzungen, wild platschende Schwimmer, eben das ganze schauerliche Szenario. Das ist er nicht gewohnt, das irritiert ihn unglaublich, er reagiert völlig untypisch! Das hat überhaupt nichts mit seinem Fressverhalten zu tun, zumal Homo sapiens ohnehin nicht in sein Beuteschema integriert ist.


    Das Haie über keinerlei Ausdrucksformen des Erregungszustand verfügen, ist auch nicht ganz richtig. Schon J. Cousteau beschrieb ein "Buckeln" von erregten Haien bei Fütterungen unter Wasser.


    Gegen Haiangriffe gibt es nur ein einziges absolut wirksames Mittel. Es lässt sich von der alten Dachdeckerweisheit ableiten: "Wärts du nicht raufgestiegen, wärst du nicht heruntergefallen."

  • Also mal völlig Abgesehen von der Diskusion darüber ob Haie Gefährlich sind oder nicht, würde mich doch mal sehr Interessieren warum Ihr :


    Was die Frage mit dem PETA angeht, erlaube ich mir, diese später zu beantworten.


    darum so ein Geheimniss macht? Ich würde gerne bevor ich mich hier weiter an einer Diskusion beteilige, doch mit klaren Fakten anfreunden. :!: Und das ist nicht Böse gemeint, sondern wenn man etwas Vertritt, dann steht doch auch dazu.

  • @ Indiana
    Bei den Robbeninseln bei Gaans Bai in der sogenannten Shark Alley schwimmen bereits Forscher ohne Käfig, z.B. Michel Cousteau, André Hartmann und Dr. Erich Ritter. Das sind natürlich alles Spezialisten, die einen Hai "lesen" können. Ich würde auch mit dem Käfigtauchen anfangen.
    Aber ein Hai weiss wie eine Robbe aussieht. Falls er sie mit Menschen verwechseln würde, dann hätten wir tausende von Hai-Opfern weltweit.
    Sandtiger: Eine angsteinflössende Schnauze haben diese Burschen ja schon, aber sie sind wirklich harmlos. Jeder Hai Interessierte weiss das (!!). Falls du über Angriffe Bescheid weisst, würde ich gerne die Quelle erfahren.
    Diese Schiffbrüchigen-Storys hab ich auch gehört, der wohl berühmteste ist der Untergang der USS Indianapolis. Dort sollen auch etliche Seeleute von Haien angegriffen und gefressen worden sein (700? Ich weiss es nicht mehr so genau).
    Was ist passiert? In den alten Aufklärungsfilmen der US Navy (viele davon sind noch heute in Gebrauch) wird einem geraten, man solle zappeln und mit Händen aufs Wasser klatschen. Nichts lockt einen Hai schneller an als dieses Verhalten. Es hört sich nach sterbenden Beutetieren an. Man stelle sich den Lärm vor, wenn hunderte von Leuten aufs Wasser klatschen. So ein Hai hat ein empfindliches Gehör. Die Panik (die in solchen Situationen nur allzu natürlich ist) verstärkt den Effekt der falschen Ausbildung noch.
    Wie gesagt, solches wird einem immer noch erzählt. Es gibt kaum zehn Bücher, die halbwegs auf dem neuesten Forschungsstand sind. Wir sind uns im klaren darüber, dass es schwer ist, jahrzehnte z.T. jahrhundertealtes "Wissen" auf den Kopf zu stellen. Es braucht noch viel Überzeugungsarbeit.
    Ich verweise aufs Kapital "Sharks" auf der SharkProject Homepage. Dort steht viel mehr und genauer als ich hier schreiben kann.
    Gruss
    Roger

  • Ihr hättet gestern fernsehen müssen, dann hättet ihr einige Antworten mehr.


    Zitat

    Fangen und wieder reinwerfen geht - anders wie viele eben noch glauben - auch nicht, denn der Stress ist für den Hai zuviel, er wird sterben


    Und Sie überleben doch!
    Wissenschaftler fangen Tigerhaie an Langleinen und markieren sie mit einem zylindrischen Datenaufzeichnungsgerät (5cm Durchmesser u. ca 25cm lang). Dies wird dem lebenden und nicht chemisch narkotisierten Hai implantiert. Wochen od. Monate später werden die Daten telemetrisch wieder ausgelesen um Wanderwege und deren Tiefe zu erforschen.


    Ich bin auch der Meinung, dass die meißten Unffälle mit Weißen Haien auf Verwechslungen der Haie zurück zu führen sind.
    Wissenschaftler haben von Haien gebissene Pinguine (in der Nähe von Robbenkolonien) gefunden, welche nicht gefressen wurden. Robben schmecken wohl besser.

  • Zitat von Roger


    Diese Schiffbrüchigen-Storys hab ich auch gehört, der wohl berühmteste ist der Untergang der USS Indianapolis. Dort sollen auch etliche Seeleute von Haien angegriffen und gefressen worden sein


    Und an den stories ist definitiv auch was dran. Die USA haben im zweiten Weltkrieg um die Pazifikinseln grossflächig die Wasserfläche bombardiert um die haie zu töten und somit ihre abgeschossenen Piloten zu retten

  • Moin,
    ich hab mir jetzt die Postings alle durchgelesen und die Web-Site mal angeguckt und muss sagen: Respect. Sowohl für die vernünftig geführte Diskussion als auch für die Site.
    Ganz ehrlich: mich reizt es generell mal so nen Fisch (in der Ausprägung) am Haken zu haben, aber ich lass das mal doch lieber sein. Fakt ist: es ist leider kein solches C&R wie beim Karpfen möglich, da die Fische (haie) so scheinst, wesentlich stressanfälliger sind und auch keine Haarmethode mgl. ist (diese macht für mich ein gezieltes C&R auf Karpfen erst mögl.). So lass ich das mal mit dem Hai oder Marlin. Desweiteren kommt ja auch keiner auf die Idee, BIG-GAme auf Dolphins zu veranstalten. Das sollte man auch mal überlegen. Auch muss ich sagen, dass wir/ich den Stellenwert des Hai's richtig einschätzen sollten und mal überlegen weshalb es in manchen Gegenden zu Karnickel-Plagen oder der Gleichen kommt. Auch hier fehlt der 'natürliche Regulator' - Wolf. Nur hat hier der Mensch seine Fehler eingestanden und gibt nun viel Geld für grenzüberschreitende Ansiedlungs-Projekte aus. Dies sollte dem Hai erspart bleiben. Und eben mal so nachzüchten kann man die Tierchen ja nicht.


    Grüsse


    Rainer

  • mikesch!! Auch ich hab gestern vorm TV gesesen und war überrascht das Haie im Süßwasser leben(war mir bis dato nicht bekannt) :shock: !Da wurde auch berichtet das Haie doch die Menschen meistens verwechseln!Ich will keinem zu nahe treten,aber ich vertraue einer solch fundierten Berichterstattung mehr als Roger da sie die meisten seiner behauptungen wiederlegt!Troz alledem bin ich für den Schutz dieser Könige der Meere !!!

  • Zitat von snoek

    Desweiteren kommt ja auch keiner auf die Idee, BIG-GAme auf Dolphins zu veranstalten. Das sollte man auch mal überlegen.
    Rainer


    Was käpft deiner meinung nach stärker?
    Ein Dolphin (auch Dorado,Mahi Mahi,oder Goldmakrele genannt)
    oder ein außgewachsener Makohai??
    Auf Dolphin fischt man am besten das sogenannte "little Big Game" mit Fliegenrute oder leichtem Meeresspinngerät.

  • Zitat von Roger


    Bei den Robbeninseln bei Gaans Bai in der sogenannten Shark Alley schwimmen bereits Forscher ohne Käfig, z.B. Michel Cousteau, André Hartmann und Dr. Erich Ritter. Das sind natürlich alles Spezialisten, die einen Hai "lesen" können. Ich würde auch mit dem Käfigtauchen anfangen.
    Aber ein Hai weiss wie eine Robbe aussieht. Falls er sie mit Menschen verwechseln würde, dann hätten wir tausende von Hai-Opfern weltweit. Falls du über Angriffe Bescheid weisst, würde ich gerne die Quelle erfahren.
    Roger


    Jetzt wirds Lustig! Genau diese Forscher haben in einem Interwiev gesagt, das Sie dort niemals (!) zur der Zeit tauchen würden, wenn die Robben Junge bekommen. Nur so am Rande... Ausserdem, was hätte ein Käfig denn für einen Sinn? Ein ausgewachsener Weisser zerbeisst den nicht, er zerdrückt den Käfig! Wie gesagt, versuch Dein Glück.
    Übrigens diese Quelle ist in Florida, USA. Ich glaube das heisst United Shark Research bzw. World Shark Research oder so. Die haben alle Hai Unfälle dokumentiert seit dem 19.ten Jahrhundert. (War mal in nem Bericht im BBC zu sehen und zu hören)
    Zu Eurere Seite kann ich nichts Negatives sagen. Ist gelungen. Nur sollte man eine Seite erst bewerben, wenn sie fertig ist.

  • Indiana:
    meinst du die hier: http://www.flmnh.ufl.edu/fish/sharks/nsrc/NSRC.htm ?
    Auf der Seite finden sich auch Infos zu Angriffen durch Weiße Haie:
    http://www.flmnh.ufl.edu/fish/…tics/statistics.htm#white


    Andere Links zum Thema:
    http://www.elasmo.de/links.htm



    Zum Thema „Wie gefährlich sind Haie?“:


    Rogers Pauschale „Haie sind für den Menschen ungefährlich“ halte ich für genau so wenig richtig wie bei Indiana immer wieder anklingende Hinterlist der Haie.


    Haiattacken sind ja genug belegt. Ergo können Haie nicht ungefährlich sein.
    Nun gibt es viele Haiarten, die aufgrund ihrer körperlichen Eigenheiten (zu klein usw.) oder ihren Nahrungsgewohnheiten (Planktonfresser wie Wahlhai und Riesenhai) wirklich als ungefährlich einzustufen sind.
    Gerade für die Arten, von denen Attacken dokumentiert sind sollte man sich evtl. auf eine Aussage wie „ungefährlich für Leute die sich auskennen“ einigen.


    Ähnlich könnte man Bären, Elefanten, Wasserbüffel… einstufen. Wer sich auskennt, kann sich diesen Tieren durchaus nähern. Und auch die meisten Begegnungen mit „Nichtauskennern“ gehen gut aus, aber eben nicht alle.


    100 dokumentierte Angriffe / Jahr sind im Vergleich zur Zahl der Badenden im Subsonstwasbereich anzusiedeln. Aber Angst lässt sich halt gut verkaufen.


    Haie deshalb ausrotten zu wollen ist genau so wenig zeitgemäß wie bei den anderen genannten Tieren. Zumindest in westlichen Kulturkreisen…


    Die Aussage, die Haie würden Menschen nur mit ihrer sonstigen Beute verwechseln, halte ich für nicht belegt.
    Die vielen Attacken, bei denen der Hai nur einmal zubeißt könnten auch andere Ursachen haben: Evtl. kostet der Hai nur eine neue Beute? Erstmal reinbeißen, ein Stück schlucken, sehen wie sich Beute (evtl. wehrhaft?) und Magen (evtl. ungenießbar?) verhalten?
    Spieltrieb? Neugier? Revierverteidigung? Wer kann das schon sagen.
    Würden die Haie nur fressen was sie kennen, dann würden doch alle (außer evtl. einigen Ammenhaien die von der Mama lernen könnten) nach dem Schlüpfen verhungern. Unsere heimischen Fischarten versuchen ja auch alle möglichen neuen Futtermittel und Köder. Wieso sollte das bei Haien anders sein?


    In der von mir angesprochenen Doku wurde folgende Szene gezeigt:
    Ein Rudel Weißspitzenhaie liegt dösend auf dem Grund eines Riffs. Diverse Kleinfische schwimmen um sie herum und über sie hinweg.
    Dann stößt ein Trupp irgendeiner größeren Makrelenart raubend in die Kleinfische. Die Haie rasten sofort aus und verfallen in eine Art Fressrausch. Jeder Kleinfisch der sich nicht verstecken oder flüchten kann wir attackiert.
    Bei kleinen Riffhaien mag das für den Taucher ganz witzig anzusehen sein. In ein Rudel Großhaie möchte ich in einer vergleichbaren Situation nicht geraten.


    Zum Thema „Catch and Release?“:
    Das dabei immer wieder Haie zu schaden kommen wird niemand abstreiten. Verletzungen durch ungünstigen Hakensitz, durch grobe Behandlung am und im Boot, durch Heraufholen der Fische aus großen Tiefen mit den entsprechenden Druckunterschieden usw. provozieren Verluste.
    Pauschale Aussagen wie: Die Haie sterben alle am Stress. Die Haie sterben durch „innerliches Platzen“ ihrer Organe. Kann ich so nicht stehen lassen.
    Auch dagegen sprechen viele Indizien:
    Die Markierungsprojekte durch Forscher und Angler, die Stabilisierung der beangelten Bestände von Haien und Rochen um die Britischen Inseln nach der Einführung von Catch&Release (z.B. die Glattrochen um Irland (durch Schleppnetzfischerei und Angler früherer Jahre fast ausgerottet), die Engelhaifischerei in der Tralee Bay in Irland (Quelle: Trevor Housby: Erfolgreich Meerfischen) ).
    Haie haben glücklicherweise keine Schwimmblase (Das Platzen derselben wird vielen Fischen beim Tiefwasserangeln zum Verhängnis). Eine Art Taucherkrankheit durch das Lösen von in den Zellen und im Blut gebundenem Gasen bei Haien aus dem Tiefwasser ist gut vorstellbar. Da es sich hier um keinen spontanen Prozess handelt müsste der Hai aber schon längere Zeit an oder über der Oberfläche gehalten werden um Schäden auszulösen.
    Ein Platzen der Organe durch das Eigengewicht der Haie halte ich für unwahrscheinlich.
    Zum einen sollen einige Arten bei der Jagd sogar aus dem Wasser springen (war das an den Robbeninseln?), zum anderen kann man auch deutlich schwerere Wassertiere wie etwas Orkawale oder vergleichbare die Seekühe längere Zeit außerhalb des Wassers halten, ohne dass die Organe schaden nehmen. Und auch hiergegen sprechen die Markierungsversuche.


    Fundierte Aussagen wird man hier nur auf eine Wiese bekommen:
    Man müsste alle Fänge eines oder mehrerer Haiboote über einen längeren Zeitraum mit Peilsendern ausstatten und jedes Tier über mehrere Tage verfolgen. Daraus ließe sich dann eine aussagekräftige Statistik ableiten. Alles andere sind Indizien oder gar nur Vermutungen.
    Wissenschaftliches Arbeiten muss für alle Aussagen gefordert werden.


    Sabine:
    Wenn du es mit dem Versuch zu Angeln wirklich ernst meinst, dann würde ich dir zu einem mehrtägigen Fliegenfischerkurs in Österreich oder Slowenien raten.
    In Deutschland ist es Erwachsenen aufgrund der gesetzlichen Lage nicht erlaubt ohne Fischereischein zu Angeln. Für diesen ist aber eine nicht ganz billige Prüfung + in den meisten Bundesländern ein Vorbereitungskurs + die Gebühren für den Fischerei und meist einen Erlaubnisschein nötig.
    Warum Fliegenfischen?
    Die elementare Erfahrung eines zum ersten Mal angelnden Kindes: Beute machen + Adrenalin wird dir bei deiner Herangehensweise nicht mehr gegönnt sein. Um den Reiz der Sache zu erkennen wirst du auf höherem Level, z.B. Naturerfahrung, Erfolg durch eigenes Können, einsteigen müssen.
    Beim Fliegenfischen ist man von Anfang an zu einem gewissen Verständnis der Methode und zum Erlernen der Wurftechnik gezwungen. Man muss sich den Erfolg also erarbeiten. Bei anderen Methoden macht man diese Erfahrung am Anfang nicht. Wenn einem z.B. der nette Nachbar die Montage knüpft und einem zeigt wie man an welcher Erfolg versprechenden Stelle auszuwerfen hat, dann fehlt ein Großteil des Reizes.
    Von Alternativen wie der Hechtfischerei in Holland oder dem Angeln an Dänischen Forellenpuffs würde ich daher abraten.
    So ein verlängertes Wochenende mit 3 Tagen Kurs unter professioneller Anleitung in der traumhaften Landschaft des Alpenraums sollten auch in positiver Erinnerung bleiben, wenn man keinen Gefallen an der Angelei findet.


    Grüße,
    Manfred

  • @ Roger


    Habe mir einige Beiträge zum Thema angesehen, habe Interviews studiert und bin zu dem Schluss gekommen, das Haie zu einem nicht unerheblichen Teil der Nahrungskette gehören, den wir aus diesem Grund auch nicht Mutwillig zerstören bzw. ausrotten sollten. Was ich nicht verstehe ist, das es wirklich Spinner gibt, die es vorziehen, ohne Käfig neben Weissen Haien zu tauchen. Nein, nicht weil Sie die Haie "lesen" können, sondern wie ein Sporttaucher aus Australien im Tv gemeint hat, weil man den Adrenalin ausstoß im Körper Geil findet. Leider gibt es immer wieder Menschen, die ohne zu wollen, anderen mit Ihrem verrücktem Verhalten Ansporn sind, Dinge zu tun, die gegen die Natur des einzelnen sind. Z.B. das Tauchen mit Haien. Von der Natur wurde uns eine Art Sperre eingebaut, die es verhindert, mit solchen gefährlichen Situationen zu spielen. Der eine macht es, findet es Geil, der andere hat das gesehen und will das auch machen. Ein kleiner Fehler, und Zack! Wiedersehen....!
    Was hier alles gepostet wurde, zum Thema Sinnesleistungen eines Haies ist wirklich Imposant. Das meiste ist zwar wahr, allerdings hilft es dem Hai überhaupt nicht in seinem Bestreben Futter zu finden. Gehörsinn, Geschmacksinn.... Tatsache ist, das ein Hai den Menschen schon "orten" kann, wenn dieser gerade seine zwei Beinchen ins Wasser hängt. Ein Tröpfchen Blut aufgelöst in etwa 4.000.000 Liter Wasser kann der Hai noch in etwa 2 Kilometer Distanz "riechen". Das erstaunlichste bei den Sinnen des Haies ist allerdings die Fähigkeit elektrische Felder auch in geringster Form zu Orten. Diese Tiere sind in der Lage, einen Herzfehler auf 20 meter Entfernung zu erkennen! Das würde bedeuten, ein alter Mensch mit implantierten Herzschrittmacher, würde nicht merken, wenn sein altes Herz mal für nen Moment aufhört zu schlagen. Es springt sofort der Schrittmacher ein und alles wäre beim alten. Der Hai kann das sehr wohl spüren. Der Rythmus ist es, der den Hai anlockt. Unregelmässigkeit dabei ist eine Einladung. Nicht weil das Tier oder der Mensch krank oder Verletzt ist, nein, weil der Hai dieses Verhalten angelernt bekommen hat. Schon vor etlichen Millionen Jahren hat es einige Haiarten gegeben, die es verstanden haben, aus solchen Zuständen Gewinn zu schlagen.
    Die Verdauung eines Haies ist langsam. Sehr langsam. So bleibt ein erbeuteter Thun (Beispiel) etwa 1 Woche im Magensack, bevor er der weiteren Verdauung zu geführt wird. Bewiesen ist dies schon lange, aber zumidest seit einem Unfall mit einem US Polizisten, der in den späten 70ern in Californien baden ging und auf einen Hai sties. Der Hai verbiss sich in den Arm des Polizisten und trennte diesen dabei ab. Nach etwa 1 Woche wurde von Sportfischern ein Hai gefangen, der bei Ausnehmen diesen Arm im Magen hatte. Man erkannte diesen Arm an der Uhr, bei der auf der Rückseite sein Name eingraviert gewesen ist. Der Polizist überlebte diesen Unfall.
    Wenn ein Hai eine solche langsame Verdauung hat, warum beissen Haie dann immer wieder zu? Wie es aus einer Studie aus den USA bekannt wurde, ist es die Lust am Töten. Oder warum beissen die Tiere dann ohne Hunger zuhaben?
    So, nun zu den Forschern. Es ist sicher eine tolle Aufgabe, diese Tiere zu erforschen. Man muss sicher einiges Know-How haben um dies zu tun. Keine Frage. Aber meine Befürchtung ist einfach, das diese Forscher mit Ihrem Handeln andere die angeborene Angst vor diesen Tieren nehmen und irgendwann wird einer oder mehrere diesen Tieren nachtauchen und dann bemerken, das sie doch keine so harmlosen Tiere sind. Auch wenn es sich nur um einen "Irrtum" des Haies handelt, wird früher oder später der verunfallte seine Lehren daraus ziehen. Mehr oder weniger tödlich.
    Ich bin der Meinung, Roger und Sabine, laßt die Kirche im Dorf. Die wenigsten hier im Forum haben die Absicht Haie zujagen und zu killen. Wir sind Angler, das macht uns aber nochlange nicht zu Hirntoten Mördern, die aus Lust am Töten dieses Hobby ausüben ( so wie es in PETA Artikeln zu lesen war). Für den einen ist es ein Kick, neben dem größten Raubfisch der Welt zu schwimmen, Ihn zu studieren, Ihn "lesen" zu können, für den anderen ist es eben ein Kick einen kleineren Artgenossen des Haies zu fangen und danach in die Freiheit zurück zu entlassen. Keiner der beiden wird vorhaben, den Hai auf irgendeine Weise, welche auch immer, in seiner Entwicklung, seiner Lebensweise oder gar in seiner Freiheit einzuschränken.
    Wenn Euer Einsatz zum Schutze des Haies ernsthaft in diese Richtung geht, uns Anglern ein schlechtes Gewissen zu machen, weil wir ( einige halt) davon träumen, den König der Meere an einer Angel zubesiegen, müßt Ihr noch einiges lernen und umdenken. Es ist die Industrie, die Haifischflossensuppe in Dosen herstellt und verkauft. Es ist ebenfalls die Industrie, die Langleinen auslegen um Thun's zu fangen, und es ist auch die Industrie, die Schleppnetze benützt. Sicher, viele essen Fisch. Auch der Thunfisch ist lecker. Aber deshalb ein schlechtes Gewissen zu haben, ist Idiotisch. Was geschah mit der Delphin Geschichte mitte der 80er? Spricht heute noch jemand darüber, das Delphine beim Schleppnetzfischen qualvoll ersticken?
    Wenn Ihr und Eure Gruppierung dieses Schicksal nicht teilen möchte, das man in einige Jahren nicht mal mehr weiss, wer oder was Ihr wart, müßt Ihr umdenken und Eure Strategie erneuern. Nicht die verharmlosung sondern die Beinharte Wahrheit über dieses Raubtier "Hai" muß an die Öffentlichkeit. Wenn jeder von klein auf lernt, das ein Hai gefährlich ist und dabei so faszinierend ist, wird keiner auf die Hirnrissige Idee kommen mal im Urlaub neben dem "angeblich Harmlosen" Fischerl zu tauchen oder zu schwimmen. Es wird eine art Respekt entstehen, der uns und dem Hai hilft, miteinander und nebeneinander zu leben, ohne das einer vom anderen irgendwas zu befürchten hat. Was ist denn der Grund für die Sinnlosen Haijagten? Der Massentourismus. Wo viele Leute den selben Gedanken haben, neben diesen Tieren zu schwimmen, wird früher oder später auch ein Unfall geschehen, der wiederrum eine Jagd auf diese Tiere auslöst. Irgendwie ein Teufelskreis. Mit einem Menschen kann man reden. Der versteht und ist kooperativ. 20 Menschen sind eventuell schwieriger zu überzeugen, 2000 Menschen sind Hysterisch, man kann mit Ihnen nicht reden, Sie verstehen nichts.
    Also, bleibt mit der Kirche im Dorf und verharmlost nichts.


    @ mzg


    Diese Seite von der ich weiter oben sprach ist sharkprojekt.com . Angucken und staunen. Ist sehr Informativ, aber manche Unterseiten sind noch nicht fertig. Trotzdem gelungen!!!!!

  • @ Sabine und Roger


    Stop! Da fehlt uns noch was!
    Die Frage, die Ihr uns allen schuldig geblieben seid (ob wichtig oder nicht):


    Seid Ihr PETA-Mitglieder/Angehörige oder nicht?


    Wenn ja, hattet Ihr die Befürchtung, daß dann keine so sachliche Diskussion wie die vorangegange stattgefunden hätte? (Was nicht gerade für den guten Ruf dieser Organisation sprechen würde)


    Wenn nein, - warum dann die Geheimniskrämerei?


    Wir sind sehr gespannt!


    Grüße aus München,
    Peter

  • Zitat

    Zu sagen gäbe es noch vieles aber lassen wir es im Moment dabei


    Na dann erzählt uns noch "Vieles"! Scheint hier doch ein großes Interesse an der Sache zu bestehen! Ich finde es gibt keinen Grund es dabei zu belassen!Oder? :?:

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