Hallo Kollegen.
In den letzten Jahren ist mir beim angeln aufgefallen, das es nicht mehr ist wie früher. Zumindest kommt es mir so vor.
Wenn man sich mal die (Angel-)Zeit vor etwa 10-15 Jahren in den Kopf zurückruft. Mensch waren das noch Angeltage.
Man konnte an den See fahren, mit der Stippe ein paar Köderfische fangen. Konnte eigentlich drauf gehen, zumindest einen Biss darauf zu bekommen.
Es waren die Zeiten, an denen man noch mit etwas Teig oder Kartoffeln (die richtigen Karpfenfischer wissen was ich meine) auf Karpfen gehen, und mußte nicht Jahre lang und für Unmengen von Geld mit irgendwelchen Klon-Gen-Boilies anfüttern.
Mit ein paar Tauwürmern bewaffnet ging es Nachts raus auf Aale und ging mit fünf,sechs "Schlangen" nach Hause.
Es war einfach etwas anderes als heute.
Wann seid ihr das letzte mal am Wasser gesessen, und habt schon beim kleinsten Zupfen an der Rotaugenangel einen Adrenalin-Stoß bekommen?
Wann habt ihr das letzte mal ein paar Kollegen am Wasser getroffen, die so richtig Spaß am Angeln hatten, und beim Vorzeigen der Beute glasige Augen bekommen haben?
Irgendwie ist uns ein Stück Angelqualität verloren gegangen, meiner Meinung nach. Zwar haben sich die Methoden im Laufe der Zeit stark verbessert, aber was nützt es uns, wenn trotzdem irgend etwas fehlt.
Ich glaube das Angeln als Solches, wie es früher einmal war, haben die meisten aus den Augen verloren.
Der Streß des Alltags, immer mehr und immer einfacher und besser zu fangen hat Einzug in unseren Sport gehalten.
Ich appeliere an die letzten "waren" Angler unter uns, die alten Tugenden nicht zu vergessen, und auch mal die allzu ergeizigen unter uns (s.o.) einmal wieder auf den Boden der Tatsachen zu bringen. Laßt euch aber bitte nicht auch noch von diesem Tempo anstecken.
Vielleicht täusche ich mich aber, und das ganze liegt nur an den
FISCHEN...