Fangberichte sonstige Friedfische 2018

  • Petri dank.
    Naja so wies aussieht noch nicht. ich habe allerdings über die jahre festgestellt das je kälter es ist desto kürzer, später und desto strickter sind die beiszeiten. wenn es warm wird beisen sie die ganze nacht. im frühjahr und herbst hat man es hier wirklich so das es z.b. um 5 los geht und um punkt 6 ist schluss. vielleicht war ich einfach noch nicht lang genug.

  • Ostermontag bin ich im Keller über die Stippausrüstung gestolpert und habe mir gedacht, ich könnte das darauf folgende Wochenende ja mal wieder ein Stipperchen machen, nachdem die Gerätschaft seit über drei Jahren Pause hatte. Wetter sollte ja passen und an unserem Vereinssee sollte auch das Anangeln stattfinden.


    Der See ist wie jedes Jahr im Frühjahr glockenklar, verfügt allerdings über einen guten Bestand an Rotaugen, um die Burschen ans Band zu bekommen bedarf es schon feinstes Material, Vorfachstärke von 0,008 und 20er Häckchen waren angesagt.


    Am Samstag dann am See angekommen und zu meinem Erstaunen wurde der bisher übliche Modus 'Platzverlosung' in 'freie Platzwahl' geändert. Und um irgendwelchem Betrug vorzubeugen durften die gewählten Plätze schon rund eine Woche unter Futter gestellt werden. Na gut sagte ich mir, von mir aus kann jeder 5 Kilo Brassen oder 10 Kilo Karpfen fangen, wenn ich ne schöne Rotaugenstipperei hab und 3-4 Kilo einnetzen kann dann ist es trotzdem ein Super Angeltag gewesen.


    So suchte ich mir einen Angelplatz aus - Kriterium war ein Platznachbar, mit dem man auch Spaß haben kann. Und wie der Zufall so wollte, war neben meinem Edersee-Bootspartner Gerhard noch Platz, so setzte ich mich neben ihn, packte aus und baute den Platz auf.







    Wenigstens konnte ich vor Startbeginn den Platz unter Futter stellen, weil die Fische sehr vorsichtig sind und Futter auf dem Kopf gar nicht mögen, so glaubte ich, dass mein Rotaugenfutter auch Fisch auf den Platz bringt. Rund drei viertel meines Futters versenkte ich vor Startpfiff.


    Zum Angelbeginn tat sich gar nichts, so dass ich schon nach einer halben Stunde in die Trickkiste griff und damit begann, abwechselnd Maden und Caster zu schießen, vielleicht konnte man so eine Forelle aus der Wintersaison ans Band bringen. Bei den Bedingungen könnte der eine Fisch dann schon den Sieg bringen.


    Plötzlich setzte sich die Pose sachte seitlich in Bewegung, Anhieb und der Drill begann. Sofort wusste ich, dass es kein Rotauge und auch keine Forelle ist, vielmehr hatte sich eine der im See seltenen Brassen den einzelnen Caster am 20er Haken geschnappt. Sachte drillte ich den Fisch ob des 0,08er Vorfachs und nach rund 5 Minuten hatte ich den Fisch im Kescher.







    Yes - der Fisch hatte gute 2 Kilo und schon nach noch nicht mal einem Drittel der Angelzeit war mir klar, dass alleine dieser eine Fisch ein Platz auf dem Stockerl bedeutet, mit großen Fängen der Konkurrenz war nicht mehr zu rechnen.


    Ich setzte die Montage wieder ein - noch immer auf Rotaugen hoffend - und kaum lag der Caster am Grund tauchte die Montage wieder ab. Anhieb und Fisch. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass auch Kollege und Freund Gerhard einen Anhieb setzte und so begann ein Doppeldrill.





    Ich konnte meinen Fisch landen, Gerhards stieg bei der Landung aus. 2-0 für den Odenwaller.
    Kurz danach verlor er noch einen Fisch im Drill und ich landete einen weiteren Fisch und er fragte mich, ob ich ihm denn mal einen Haken geben könnte. Natürlich bekam er meine Vorfachbox mit einer Empfehlung und darauf lies er sich dann auch ein - auch ich hatte inzwischen auf etwas stabileres Material gewechselt.
    So entwickelte sich ein richtig geiles Duell und hinter uns bildeten sich Menschentrauben - aber die ganze Zeit hatte ich einen beruhigenden 2- Fische-Vorsprung, den Gerhard nicht mehr einholen konnte und eine halbe Stunde vor Ende des Angelns -es stand 7-5 für mich, änderte ich eine Kleinigkeit an der Montage und rief zu Gerhard: Gerhard - das wird jetzt der Todesstoß.


    Eingesetzt und auf Ansage den Anhieb gesetzt , der Fisch zum 8 zu 5, dass konnte er nicht mehr einholen. Kurz vor Abpfiff landete er noch einen Fisch, allerdings konnte er damit nicht mehr vor mich kommen.


    Das abschließende Wiegen ergab dann, dass er mit seinen 6 Fischen ein Gewicht von 13.050 Gramm hatten, während meine 8 Fische 16.800 Gramm auf die Waage brachten.








    Wir klatschten ab und nach dem Abbau des Angelplatzes tranken wir erstmal ein leckeres Bierchen zu gegrilltem Fleisch bei der Abschlussfeier.


    Dafür dass ich eigentlich nurmal wieder ein paar Rotaugen stippen wollte war ich doch ganz schön geschlaucht. Es kommt halt beim Angeln doch öfter anders als geplant - und das ist gut so.

  • Dickes schleimiges Petri Gerd, Dich mit der unberingten Stippe zu sehen, hätte ich nicht erwartet :-)

    Ich war am Samstag auf der Suche nach einem Aland, doch die waren aufgrund dutzender Spaziergänger, Badegäste und Steinewerfer nicht zu finden. Also bin ich Stalken gegangen und das mit Erfolg. Meine Tauwürmer brachten keine Bisse, daher habe ich auf Toastbrot gewechselt. Direkt die ersten Driften brachten einige Fehlbisse und dann blieb endlich einer hängen.

    An der 1-5 gr. Forellenflitsche war es ein richtig schöner Drill 8) Ich hatte dem Kollegen schon gesagt, dass ich nix unter 50 cm erwarte, aber als ich den Haken lösen wollte und mit der Hand nicht einmal ansatzweise drum kam, war klar dass das eine echte Granate ist. Auf den Kopf 60 cm, genauso groß wie mein alter PB aus dem selben Gewässer :dance:

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