Kleine Diskussion über die moderne Karpfenangelei

  • karpfengott24 - lies Dir bitte nochmal die Frage des Verfassers dieses Threats durch. Bei genauer Überlegung wirst Du feststellen, dass dort von leichtem Grundfischen bis 20 Gramm Bleigewicht, Hecht - und Aalangeln die Rede ist. Es wird in keinster Weise nach Selbshakmontagen, schweren Bleigewichten etc gefragt, es wird gefragt, ob eine Rute für die altmodische und fängige Angelei taugt oder auch nicht. Vielleicht will der Verfasser ja wirklich angeln und nicht tage - und wochenlang hinter der Rute schlafend auf Fisch warten. Vielleicht ist der Verfasser wirklich in der Lage, seine Fische durch einen kontrollierten Anhieb selbst zu Haken ?


    Ich finde es sehr löblich, wenn sich jemand dafür interessiert und beim Angeln noch selbst zur Rute greift und nicht wartet, bis ihn ein Elektrodiener aus seinem 4Sterne - Zelt holt.

  • Zitat von mz6978

    Mit 20g fische ich nachts im Stillgewässer auf Aal...aber auf Karpfen mit Selbsthakmontage?


    Sorry Gerd,ich hatte dieses als Frage verstanden... :roll: :roll:



    Und deine Anspielung mit "wochenlang schlafend hinter den Ruten verbringen" und "gezielt einen Anhieb setzen können" sind voll daneben...


    Wenn du uns nicht als Angler siehst,kannst du die Karpfenecke gerne schließen...

  • Zitat von karpfengott24

    20g am Fließgewässer?


    Viel Spaß...


    Wieso nicht ? Je nach Fließgeschwindigkeit ist es durchaus möglich, mit 20 Gramm und weniger zu fischen. Und das Gewicht bleibt bombig liegen.
    Und manchmal ist es auch durchaus gewollt, dass ein Köder und das Gewicht über Grund schleift und so aktiv sucht.


    Zitat von karpfengott24


    Und deine Anspielung mit "wochenlang schlafend hinter den Ruten verbringen" und "gezielt einen Anhieb setzen können" sind voll daneben...


    Das sollte keine Anspielung sein und auch nicht als Seitenhieb gedacht. Aber es ist doch schlichtweg Fakt, wenn ich mir den Großteil der "Carper" ansehe. Da wird am Gewässer ein Lager aufgebaut, der Angelplatz wird tagelang mit gekochten Teigkugeln präpariert. Dann wird die Falle gestellt, in dem ein Gewicht montiert wird, das dem Angler die "Arbeit" des Anhiebs abnimmt. Stunden - und Tagelang wird darauf gewartet, dass ein Bissanzeiger mich aus Tag-oder Nachtträumen reißt. Dann habe ich einen Drill, welcher hoffentlich in einem Blitzlichtgewitter endet.


    Oder irre ich mich ?

  • Hmm Gerd ... ich als leidenschaftlicher Karpfenangler lese aus deinen Zeilen auch eher eine negative Darstellung des Karpfenangelns, auch wenn du natürlich so mit deinen Aussagen recht hast.
    Ob du das nun bewusst oder unbewusst so geschrieben hast, kann und möchte ich auch gar nicht beurteilen.


    Ich weiß nur, und das auch aus eigener Erfahrung, dass "uns" Karpenangler viele nicht an den Gewässern sehen wollen, da das Bild über uns in der Öffentlichkeit eher negativ ist.
    Die Gründe kennt ihr auch, Kiloweise Futter, Campen und saufen etc.


    Aber das sind, soweit ich das beurteilen kann, nur wenige. Fakt ist aber, dass uns diese wenigen das Karpfenangeln kaputt machen und dieses Bild vom Karpfenangler leider sehr schnell publik gemacht wird und sich in den Köpfen vieler fest verankert!


    Leider ist es so, aber es gibt in jeder "Angelszene" diese schwarzen Schafe! Nicht nur bei den Anglern, die auf Karpfen fischen.


    Das wichtigste ist aber, dass es jedem Angler selbst überlassen ist, welche Fischart er beangeln möchte. Und das sollten auch ALLE anderen so respektieren und andere nicht in eine andere Schublade abstellen.


    Ich respektiere Stipper, reine Raubfischangler, Meeresangler, Fliegenfischer usw. genau so, wie einen Angler, der auf Karpfen angelt.
    Und dementsprechend verlange ich auch, dass auch mir dieser Respekt gezollt wird.
    Nicht mehr und nicht weniger.


    Lg
    PS: Diese Zeilen richten sich nicht an dich Gerd, sondern an alle.

  • Ich denke, der moderne Karpfenangler hat ein grundlegendes Problem, was seine Angelei auch unter Angelkollegen anderer "Angelspezialisierungen" eine wenig unbeliebt macht.


    Mir persönlich fällt spontan keine andere Angelmethode neben dem "modernen Karpfenangeln" ein, die bei der Ausübung der Angelei, einen so großen Raum am Wasser und vor allem auf dem Wasser, dauerhaft (oft mehrtägig Tag & Nacht) in Anspruch nimmt. Das ist in meinen Augen der größte Reibungspunkt.


    Ich persönlich gönne jedem seine Angelei, seinen Zielfisch, seine Ansichten. Jeder soll so angeln, wie es ihm persönlich die meiste Freude bereitet. Wenn dabei allerdings permanent und ständig, andere Angler in der Ausübung ihrer Angelmethoden behindert werden, wird es auf Dauer einfach lästig.


    Es gibt hier in meiner Ecke Gewässer, die kann man im Sommer zum Beispiel als Spinnangler nicht mehr beangeln, nicht mal mehr vom Boot aus. Da werden Montagen sonst wie weit mit Booten quer über den See geschleppt und kleine Zeltstädte errichtet, die dann mit unter 5 Tage an Ort und Stelle verweilen. Ist eine Gruppe gerade mit dem Abbau beschäftig, steht schon die nächste Gruppe bereit und scharrt mit den Hufen, um dieselbe Praxis für die nächsten Tagen auszuüben.


    Jeder anderer Angler benutzt eine Stelle für einen bestimmten Zeitraum in einem bestimmten Radius, welcher in den meisten Fällen durch seine maximale Wurfreichweite begrenz wird. Jeder andere Angler kann sich sehr gut darauf einstellen. "Der moderne Karpfenangler" bringt es jedoch in den meisten Fällen nicht fertig, seine "Zeltstadt" an der Uferseite aufzubauen, an der er auch angeln will, selbst dann nicht, wenn da Platz für wäre.


    Das dieses äußerst unsportliche Verhalten (besonders an Gewässern < 10 ha) dazu führt, das anderen Anglern irgendwann die Hutschnur platzt ist in meinen Augen nur verständlich. Es ist wie so oft einfach eine Frag der gegenseitigen Rücksichtnahme.

  • Und da wären wir wieder bei dem Punkt, dass wieder alle Karpfenangler in einen Topf geschmissen werden.


    Natürlich gibt es diejenigen, die sich an einen 5 Hektar Teich setzen, ihre womöglich 4 Ruten in unterschiedliche Bereiche des Teiches ablegen und dabei nicht mehr viel Platz für andere Angler übrig lassen.
    Wenn die Hotspots, also die vielversprechenden Stellen im See nun mal in verschiedenen Winkeln des Sees liegen, der Angler diese kennt, will er natürlich auch seine Ruten dort ablegen.
    Du als Hechtangler beangelst auch die Stellen eines Gewässers, von denen du dir die besten Chancen auf einen Fisch erhoffst.


    Du hast Recht damit, dass die Karpfenangler so eine ganze Ecke eines Sees für längere Zeit in Anspruch nehmen "können", die auch dir als Raubfischangler vielversprechend aussieht.


    In diesem Fall müsste man dann aber eventuell mal mit dem Angler reden und ihn darauf aufmerksam machen. Viele Angler, auch wenn ihr mir das eventuell nicht glauben wollt, erkennen dann erst, wie sie die anderen beeinträchtigen.
    Auch mir ist das schon mal passiert, dass ein Raubfischangler sich 100 Meter neben meinem Angelplatz die Schnur geschnappt hat.
    Seitdem schaue ich immer genau, wo der nächste Angelplatz links und rechts von mir ist, und wie ich in diesem Bereich von mir sinnvoll angeln kann.


    Es wird sicherlich auch andere geben, die es nicht einsehen, ihre Montagen einzuholen und sich nicht damit zufrieden geben, sich in ihrem "Bereich" auszutoben.
    In solchen Fällen, wo es wirklich extrem ist, so wie du es dargestellt hast, sollte man dann schon an den Verein herantreten, damit sich dieser um diese Fälle kümmert.


    Wie gesagt in meinen Augen muss jeder Angler auch jeden Angler respektieren und dazu gehört natürlich auch die Problematik, die du hier geschildert hast.



    Wie gesagt auch mir ist es schon passiert, dass ich unbewusst andere daran gehindert habe an ihren Stellen zu fischen, weil ich meine Montagen zu weit ausgelegt habe. Da sich aber nie jemand bei mir gemeldet hat bis dato, war mir das auch gar nicht so bewusst, da wir hier eigentlich auch solche Gewässer befischen, wo man sich leicht aus dem Weg gehen kann.


    Sollte es aber dann mal der Fall sein, dass ich eine Stelle besetze, an der ein anderer Angler gerne Angeln möchte, hat er schlichtweg einfach mal Pech gehabt. Genauso ist es, wenn ich mal auf nen Nachmittag für ein paar "Stunden" raus will und im Auto schon genau weiß, wo ich angeln möchte und dort dann, zu meinem Entsetzen, ein Raubfischangler mit totem Köderfisch auf Hecht ansitzt. In dem Fall habe ich dann einfach mal Pech gehabt.


    Sowas gehört doch auch dazu. Das Gewässer gehört einem schließlich nicht.


    Leider kann ich auch nicht mehr zu der von dir geschilderten Problematik schreiben Tom, da ich hier, wie ich schon erwähnte, Gewässer befische, an denen man sich nicht unbedingt in die Quere kommen muss.


    Letztendlich sollte man den Karpfenangler aber einfach mal nett darauf aufmerksam machen, denn glaubt mir, auch wir Karpfenangler haben dafür Verständniss, wenn auch nicht "alle".


    Aber dafür können die meisten nichts!


    lg

  • Naja,das Problem mit den Long-Range-Anglern stellt natürlich ein Problem für alle anderen da,keine Frage.
    Allerdings muss dann der Vorstand des jeweiligen Vereins/Gewässers eingreifen.
    Das sich einige wie eine "offene Hose" benehmen,ist auch klar.Aber diese gibt es auch unter den anderen Anglern...


    Naja,wir werden bei diesem Thema sowieso nicht auf einen grünen Zweig kommen...

  • Jungs, es geht mir ehrlich nicht darum, "die Karpfenangelszene" hier schlecht zu machen. Ich kenne so ziemlich alle "professionellen" Karpfenangler hier in meiner Ecke, mit vielen bin ich auch schon mehrfach, vernünftig im Gespräch gewesen. Das sind oft prima Jungs, deren Ansichten zur Angelei ich oft teile. (Umgang mit gefangen Fischen usw.)


    Was ich oben geschrieben habe, ist hier bei mir aber nun mal leider gängige, jährliche Praxis. Ihr könnt doch sicher nachvollziehen, dass es einfach keinen Spaß macht, ständig und permanent immer wieder die selber Leier erzählen zu müssen. Als Gewässerwart "muss" ich sogar diese Gespräche gezielt suchen, denn andere Angler (vor allem ältere) kommen zu mir und beklagen sich über die Zustände, da kann ich nicht einfach abwinken. Durch den ständigen Wechsel der Gruppen muss man auch ständig dieselben Dinge ansprechen und mal ehrlich, selbst wenn es viele einsehen heißt es oft, wenn ich dann wieder weg bin, "Aus den Augen, aus dem Sinn".


    @ Steve


    Natürlich kenne auch ich als Hechtangler (Spinnfischer) meine Gewässer sehr gut und somit auch sehr fängige Stellen. Der große Unterschied ist jedoch, dass ich selbst an "den" Stellen nie länger als maximal ~20-30 Minuten verweile. Anschließend wechsle ich zur nächsten Stelle und schon kann da wieder jeder andere angeln.


    Klar kann man sich auch an dir regional verantwortlichen Stellen wenden, doch was wäre den die letzte Konsequenz daraus. Mit großer Sicherheit würde die Benutzung von Booten untersagt werden und das kann ja nun auch nicht im Sinne der anderen Angler sein, denn auch die anderen Angler nutzen gerne Boote für ihren Angelei, nicht nur Raubfisch und Karpfenangler.


    Mir persönlich würde es schon reichen, wenn dieses permanente "abspannen" der kleinen Gewässer hier aufhören würde. Damit wäre doch jedem geholfen, der Karpfenangler kann noch immer Erfolg versprechend angeln, "die anderen Angler" (ganz allgemein) hätten keinen Grund mehr zur Beschwerde.


    Hier mal ein Bildbeispiel eines unserer größeren ( :oops: ) Gewässer mit 4,5 ha. Es zeigt eine typische Situation im Sommer. Dort wo die Linien anfangen stehen wie immer 3 Zelte, jeder Angler benutzt 2 Ruten. Gewässer dicht! :?


  • @ Tom:


    Ja ich habe schon verstanden, was du mit dem Faktor "Zeit" meintest.


    Von daher schreibe ich da nun einmal ein paar Zeilen zu. Würde gerne mehr schreiben, aber dazu habe ich heute Abend keine Zeit mehr.


    Also ich verstehe die, von dir geschilderte, Problematik und ich muss sagen, dass sowas wie in der Zeichnung natürlich so nicht geht. Da gibt es keine zwei Meinungen.
    Das kann man an seinem eigenen Privatteich machen, aber natürlich nicht an einem offenem Gewässer.


    Hier in meiner Gegend haben viele Vereine ihre Regeln teilweise so krass verstärkt, dass einem allein beim durchlesen dieser ganzen Vorschriften klar wird " Ich als Karpfenangler habe hier in diesem Verein nichts zu suchen".
    Es wird mit allen Mitteln dafür gesorgt, damit man uns nicht mehr an deren Gewässer sieht.
    Ein paar Beispiele:
    - keine Liege oder "Karpfenstuhl" erlaubt ... (Dreibein erlaubt)
    - Boilies an allen Gewässern verboten
    - Zelte sowieso nicht
    - Schirm nur bis maximal ?? Metern Spannweite
    - beim Nachtangeln einmal die Augen zu und du bist raus aus dem Verein (trotz das man Funkbissanzeiger mit einem so lauten Ton vorweisen könnte, dass ich selbst in einem Kilometer Entfernung noch senkrecht im Bett stehen würde) Aber das ist nicht der Grund ;) ... es werden dafür sogar extra Nachtkontrollen gemacht um uns dabei zu erwischen.
    - und es gibt noch mehr Sachen


    Wie man schnell sehen wird, wird uns in den Vereinen alles genommen, dass uns auch nur im geringsten daran denken lassen könnte, auch nur für ein paar Stunden in Ruhe unsere Montagen ins Wasser zu befördern, ohne immer im Hínterkopf haben zu müssen, dass man hier eigentlich nicht gesehen werden will.
    So und das bringt mich persönlich auf die Palme. Ich bin genau so ein Angler wie andere. Okay, ich fische auf eine andere Fischart, mit anderen Methoden aber werde behandelt wie jemand, der sich als Kormoran verkleidet haben könnte mit nem großem Schild in der Hand "Ich bins, der eure Gewässer kaputt macht, kommt und jagt mich doch" ...



    Sicherlich gibt es für diese strikten Vorschrifen auch Gründe, denn ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es in der Vergangenheit negative Erlebnisse gegeben hat.
    Leider ist das nun mal so.


    Um das Thema aber wieder aufzugreifen, sieht man, dass der Faktor "Zeit" bei vielen Vereinen schon ein gehöriger Dorn im Auge ist, genauso wie das ablegen der Montagen auf weite Entfernungen, in dem viele Vereine einfach die Boote verboten haben.


    Ich verstehe es an den Beispielen, die du, Tom, uns hier genannt hast ja auch. Auch ich bin hin und wieder mit der Spinnrute unterwegs und ich muss dann natürlich auch feststellen, dass andere eventuell 2-3 Stellen in "ihrer Gewalt" haben, an denen ich gerne gefischt hätte.


    Aber auf die Gefahr hin, dass ich mich eventuell wiederholen könnte möchte ich noch einmal klarstellen, dass nicht ALLE Karpfenangler so handeln, dass sie andere in ihrer Angelei beeinträchtigen.
    Wenn sich alle Angler untereinander, wie ich anfangs sagte, respektieren würden, würde es diese Diskussion wahrscheinlich gar nicht geben. Und da muss ich ehrlich gesagt mal deutlich sagen, dass dieser Respekt im Umgang miteinander, vor allem uns Karpfenanglern, von anderen Anglern deutlich weniger gezollt wird, als andersherum!
    Denn dann würde automatisch Rücksicht darauf genommen werden, dass man andere nicht behindert. Das man aber mal eine Stelle für einen längeren Zeitraum beanspruchen kann, liegt einfach daran, dass sich die Karpfenangelei in dieser Form entwickelt hat und man ja auch ehrlich gesagt so die besten Fangchancen auf die Karpfen hat. Diese Methode ist nun mal eine der fängigsten und von daher wird sie auch praktiziert.


    Behinderungen und Probleme müssen einfach immer wieder angesprochen werden Tom, auch wenn es natürlich sehr nervend ist und ich deine Stellung hier wie gesagt auch sehr gut nachvollziehen kann.


    So ich brech nun einfach mal ab, könnte es noch weiter ausführen, aber dazu habe ich keine Zeit mehr.


    Lg


    PS: Um nochmal auf den vom Karpfengott genannten grünen Zweig zu kommen, mir geht es gar nicht darum, mit allen auf einen Zweig zu kommen, es geht mir viel mehr darum, dass wir Karpfenangler immer in einen Topf geschmissen werden. Deswegen setze ich mich hier auch etwas mehr als sonst für die Karpfenangler ein :)
    Denn ich kann mit ruhigem Gewissens sagen, dass ich keinem Fisch Schaden zufüge, dem Gewässer keinen Schaden zufüge und der Natur im Allgemeinen schon gar nicht. Zumindest nicht mehr, als andere verantwortungsbewusste Angler auch.

  • @ Steve


    Mit fast allem, was du in deinem letzten Beitrag geschrieben hast, befinden wir zwei uns auf einer Linie. Ich möchte mich auch entschuldigen, falls ich zuvor den Eindruck erweckt habe, dass ich alle modernen Karpfenangler in einen Topf schmeißen will. Dem ist nicht so! ;)


    Ich finde es sehr schön, dass du dir ausführlich Zeit genommen hast, deinen Standpunkt zu erläutern und verstehe ihn nun auch besser. Ich freue mich auch sehr darüber, dass diese kleine Diskussion hier so sachlich geführt wird. {ß*#


    Die Restriktionen eurer Vereine sind natürlich sehr unfair und einseitig gegenüber Karpfenanglern ausgelegt, so etwas in der Art kann es hier im Osten nicht geben, da es hier keine einzelnen Vorschriften für bestimmte Gewässer gibt, so fern sie zum "Gewässerpool" des DAV gehören. Hier gelten an diesen Gewässern überall dieselben Regeln. Auch hier dürfen zum Beispiel keine Zelte mit festem Boden benutzt werden, dass hat aber nichts mit Karpfenanglern zu tun, sondern damit, das man Flächen in der Natur einfach nicht für längere Zeit (künstlich) versiegeln soll. Ansonsten kann man sich als Karpfenangler hier durchaus wohl fühlen, besondere Einschränkungen, wie von dir geschildert, sind mir hier nicht bewusst oder bekannt.


    Zitat von Steve18

    Wenn sich alle Angler untereinander, wie ich anfangs sagte, respektieren würden, würde es diese Diskussion wahrscheinlich gar nicht geben. Und da muss ich ehrlich gesagt mal deutlich sagen, dass dieser Respekt im Umgang miteinander, vor allem uns Karpfenanglern, von anderen Anglern deutlich weniger gezollt wird, als andersherum!


    roter Teil: absolute Zustimmung!
    blauer Teil: Auch eine Art "alle in eine Topf werfen" die sicher aus deiner Erfahrung gewachsen, wohl dennoch nicht immer und überall zutreffend ist. Es gibt durchaus nicht weniger Anhänger anderer Angelarten, die gerade den Umgang der Karpfenangler mit ihren gefangen fischen sehr gut finden und diese genauso handhaben. Wie bereits oben geschrieben und wohl mittlerweile auch bekannt, zähle ich mich genauso dazu. ;)


    Mal von den etwas unsportlichen Verhalten mancher ( ;) ) Karpfenangler abgesehen, finde ich den Großteil der modernen Karpfenangelei durchaus lobenswert. :p

  • Hehe, also vorne weg muss ich dir, Tom, nocheinmal zustimmen, dass diese Diskussion äußerst sachlich und spannend geführt wird. Besonders für mich, um mal wirklich "die andere Seite" zu hören und zu verstehen.
    Aus diesem Grund musste ich einfach nochmal schnell zum PC und hatte gehofft das jemand geantwortet hat ;)


    Dann möchte ich auch noch einmal etwas zum blauen Teil meines Postings sagen.


    Also, du hast Recht, diese Aussage ist rein aus meinen Erfahrungen getroffen worden.
    Demnach möchte auch ich mich entschuldigen, jetzt alle "anderen" Angler in "einen Topf" geschmissen zu haben. Das war eigentlich nicht meine Absicht, aber durch diese Zeilen muss ich sagen, da kann ich mich nicht raus reden :P ... hehe, nein das möchte ich auch gar nicht, aber ich möchte dabei jetzt noch einmal klar stellen, dass diese Behauptung rein aus meiner Erfahrung, die ich hier in meinem Umfeld sammeln durfte und musste, entstanden ist und ich möchte auch noch einmal sagen, dass ich diese Behauptung auf keinen Fall verallgemeinern möchte.


    Ich kann aber nur das sagen, was ich selbst erlebt habe und in dem Fall muss ich leider sagen, dass es zumindest hier oft zutrifft, wenn natürlich auch nicht immer.


    Ich freue mich natürlich wenn das bei euch nicht der Fall ist, und hoffe das es so bleibt und in Zukunft vielleicht ja auch hier besser wird.


    In dem Sinne, erstmal gute Nacht ;)

  • Kinders... bleibt geschmeidig!


    Es ist doch "gute Sitte", dass man sich unter Anglern mal eben auf die Schaufel nimmt und etwas anspitzelt. :)


    Langstangenfischer, Peitscher und Wedler, Plaste & Elaste Schmeisser, Wurmbader, Murmelfischer... muss man alles locker und mit etwas Mutterwitz betrachten... o.k.!? ;)

  • Andal, ist doch alles schön, wir verstehen uns doch hier und ich finde es sehr angenehm, immer mal wieder die Ansichten "der anderer Seite" kennen zu lernen. So lange die Diskussion friedlich und sachlich bleibt ist doch alle in Butter. ;)


    Klar kann man sich auf die Schaufel nehmen und wenn es entsprechend rüber gebracht wird, lachen ja auch alle drüber und "frotzeln" auch zurück. :lol:

  • Tut mir Leid Andal wenn es bei dir falsch angekommen zu sein scheint, aber ich fühle mich durch die Bezeichnungen, die man ja immer wieder hört wie z.B. "Murmelfischer" in keinster Weise auf den Schlips getreten.
    Ich kann sehr gut damit umgehen und gewisse Sticheleien sind ja auch immer ganz lustig.


    Ich hatte das ja nur mal vom Gerd aufgegriffen, bezüglich seines Posts über den mordernen Karpfenangler, da dieses Bild vor allem recht negativ in der Öffentlichkeit steht.


    Also ich muss sagen, dass ich diese Diskussion eher genossen und als lehrreich angesehen habe, als dass ich das Gefühl hatte, dass mir jemand ans Bein strullern wollte und ich deshalb eingeschnappt hätte sein müssen ;)


    Von daher bin ich so geschmeidig, wie ich geschmeidiger niemals hätte sein können und sein werde ;)

  • Wartet mal ein paar Jahre ab wenn die Wallerbestände weiterhin so wachsen
    und die Wallerfischerei dann so richtig in die Gänge kommt


    Dann haben alle, die Einen wie die Anderen, ein neues "Feindbild" ... 8)



    Wie schon geschrieben wurde: In jedem Bereich gibt es Auswüchse


    ... und diese schlagen bei der Meinungsbildung eben gewaltiger durch als die vielen Anderen guten Beispiele

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