Fangberichte Hecht 2008

  • Hallo Ihr da!


    Ich habe mich heute trotz des schwierigen Wetters für mehrere Stunden an das Wasser bemüht.


    Gleich eines vorne weg:


    Ich habe noch NIE einen Tag mit so vielen Fehlbissen und Aussteigern erlebt! Es war ein fantastisches Angeln und als ob die Hechte gewusst haben, dass ich bei dem Wetter die Finger nicht unbedingt aus den Handschuhen nehmen möchte, bissen sie sehr spitz und verabschiedeten sich in großer Zahl, ohne den Landgang anzutreten. Nach 10 Fehlbissen und Aussteigern hörte ich dann mit dem Zählen auf. Ein einziger hatte dann doch vernünftig gebissen und konnte kurz an Land, bevor er dann wider in das kalte und nasse Element zurück durfte!




    Hier dann mal noch ein kleiner Eindruck vom heutigen Gewässer...



    Köder wahren heute Big Hammer Shads in verschiedenen Größen und Farben sowie ein 11cm Slottershad in grau-glitter. Bisse bekam ich auf alle Köder. Mal schauen, wo ich es morgen versuche...

  • .... der Sonntag ist da. Ich entschied mich wieder an stehende Gewässer zu gehen, da mir der Wind für die Oder doch etwas zu heftig war.
    Das Wetter war dann heute auch etwas besser als gestern.



    Doch auch das Beißverhalten war irgendwie anders als am Samstag. Lange tat sich gar nichts und ich musste feststellen, dass sich die Aktivität der Fische in Gewässerteile verlagert hat, die ich vom Ufer nicht mehr erreichen konnte. So gestaltete sich das Angeln auch sehr zäh und ich dachte schon den Tag als Schneider beenden zu müssen. Nach gut und gerne 90 Minuten erhielt ich dann doch einen erkennbaren Biss, schlug an und der Fisch hing. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass es sich wieder nur um einen Schniepel handelte.



    Dieser gierige Geselle fiel auf einen Slottershad herein. Anschließend tat sich an diesem Gewässer nichts mehr und ich ging zum Auto zurück. Da ich irgendwie immer noch ziemlich Lust auf's angeln hatte, beschloss ich noch ein Stück weiter zu fahren, um es an einem anderen Gewässer zu versuchen. Ich entschied mich die Ködergröße etwas anzuheben und montierte einen 12,5 cm langen Hammershad, in der Hoffnung größere Hechte zum Biss zu animieren. Zunächst änderte sich aber mal wieder das Wetter. Scharfer wind und starker Schneefall setzten ein und mir ging es ausgesprochen gut. Kein anderer Angler an einem Gewässer, das bei schönem Wetter stets total überlaufen ist. An der ersten Stelle angekommen feuerte ich den Gummifisch in das Wasser und erhielt schon nach wenigen Kurbelumdrehungen einen Biss. Aber, wie soll es auch anders sein, auch dieser Esox gehörte in die Kategorie Kinderstube.



    So langsam beschlich mich das Gefühl, als wären die großen Hechte bereits vollständig in die tiefen Regionen der Gewässer verschwunden, dorthin, wo ich sie vom Ufer unmöglich erreichen konnte. So umrundete ich auch diese Gewässer ohne einen weiteren Kontakt. Am Ende meiner Umrundung traf ich noch einen Kollegen, der es mit Köderfischen versuchte. Er hatte allerdings gar keinen Erfolg. So machte ich mich wieder auf den Weg in Richtung Auto, natürlich nicht ohne noch mal an ein paar Stellen zu halten und weitere Gummis zu baden. Ca. 100 Meter vom Auto entfernt, montierte ich noch mal einen 10cm Hammershad und befischte den Nahbereich zwischen einer Schilfinsel und meiner Position. Nach drei Würfen erhielt ich einen satten Biss dem heftige Kopfstöße folgten. Ich wusste gleich mit wem ich es zu tun hatte, noch bevor sich der Fisch an der Oberfläche zeigte. Über diesen Fisch habe ich mich ganz besonders gefreut, gestaltet sich das auffinden dieser Burschen im Moment doch recht schwierig.



    Nach diesem für mich recht überraschendem Fang ging ich nun endgültig die letzten 100 Meter bis zum Auto zurück. Ich öffnete den Kofferraum, packte meinen Rucksack an und hörte plötzlich ein platschen hinter mir, gar nicht all zu weit entfernt. Ich sah noch die Ringe an der Oberfläche und schaute dann auf meine Rute. Ich dachte so bei mir, schauen wir doch mal, wer da so einen Krach macht und schon flog der Hammershad ins Wasser.


    Kurbel ... kurbel ... kurbel ... Biss ... Fisch!


    Der Fisch war zwar auch kein Riese, jedoch der Größte des heutigen Tages.



    Nachdem ich diesen Burschen auch wieder in sein Element entlassen hatte, bin ich dann doch sehr zufrieden mit diesem Wochenende nach Hause gefahren. Dann kann ja die nächste Arbeitwoche ohne angeln kommen...

  • Petri Tom :D


    Hab heute Nachmittag auch mal 2 Spots abgegrast. Beim 1. hatte ich zunächst einen 50er Schniepel auf 15 cm Saltshaker...



    ...bekam dann an der Strömungskante zum Hauptstrom noch einen Hammerbiss, den ich leider nicht verweten konnte... :evil:


    Dann gabs später an nem anderen Spot in der Dämmerung, ebenfalls auf den MahiMahi, noch einen ca. 60er :D


  • Petri ihr Hecht-Freunde! :D


    Die hannoverschen Gewässer sind momentan so gut wie die Fussballmannschaft :(


    Ich war heute am Fluss und an 2 verschiedenen Stellen des Kanals. Keinen Anfasser, kein Ruckler, kein nix.


    Da beneide ich euch ein wenig um die fischreichen Gewässer.

  • Petri Onkel Tom, aber wieso fischt du denn eigentlich ohne Zusatzdrilling??


    Das verstehe ich nicht! Von meinen Hechten die ich auf Gufi fange hängen mind 80 % am Zusatzdrilling!!!


    Onhe zusatzdrilling hebeln sie sich den Gufi auch extrem leicht aus dem Maul ;)


    Mfg SImon

  • Hi Simon!


    Warum ich ohne Zusatzdrilling fische? Nun, dass hat verschiedene Gründe.


    Zum einen angele ich zur Zeit in sehr flachen, verkrauteten Gewässern. Jede frei liegende Hakenspitze ist da ein zuviel, selbst zu dieser Jahreszeit kannst du das Angeln mit Drillingen fast vergessen. Des Weiteren bin ich der Meinung, dass ein Drilling an Gummifischen bis 12,5 cm nicht nötig ist, wenn es auf Hecht geht. Ein maßiger Hecht sollte eigentlich kein Problem haben, Fische dieser Größe vernünftig zu packen. Viel wichtiger finde ich jedoch, dass der GuFi sein Köderspiel möglichst frei entfalten kann. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Zusatzdrilling die Bewegungen des Schwanzes doch stark einschränken kann. Gerade bei dem Hammershasds denke ich, würde viel von dem sehr fängigen Lauf verloren gehen.


    Das mit dem raushebeln des Einzelhakens kenne ich natürlich auch. Es geschieht allerdings fast immer nur, wenn der Hecht aus dem Wasser springt. Dagegen hilft nur, die Rute zu senken uns somit die Spannung für die Dauer des Sprunges von der Schnur zu nehmen. Taucht der Hecht wieder ein nimmt man sofort wieder Spannung auf und im Normalfall klappt das dann auch.


    Die Fehlbissse und Aussteiger vom Samstag schiebe ich ehr auf mich selbst. Es ist eben doch nicht ganz so einfach bei diesen schwierigen Wetterbedingungen immer voll konzentriert zu sein. Der Finger im Handschuh bringt nicht das Gefühl wie ein "nackter" Finger an der Rute, man reagiert langsamer und bringt den Anschlag nicht richtig durch usw.
    Heute hat alles doch wieder besser gepasst und ich hatte nur zwei Fehlbisse und das ganze auch ohne Zusatzdrilling ;)

  • hallo ich war am mittwoch mit meinem Vater angeln und er fing einen 55 und 64 hecht und ich hatte ziehmlich früh einen Nachläufer der ca. 3m vor dem ufer den Köder geschnappt hat und ihm den Schwanz abgebisse hat `mein liebligsköder da besorgte ich mir auf gestern einen neuen und ging mit ihm angeln und wider vor meinen Füssen bss ein 70-er jedoch konnte ich ihn dieses mal verhaften
    wisst ihr wiso dass die Fische so nahe ans Ufer schwimmen ich fische mit Gummifisch an einem Baggersee
    grüsse zandrog

  • was denn???
    wenn er sagt das er einen nachlaeufer hatte, der den koeder 3m vor ufer genommen hat, kann es doch sein das der fisch etwa 4m oder so vom ufer entfernt stand.
    nach meiner erfahrung stehen hechte in dieser groesse sehr oft nahe am ufer

  • Das kann man so pauschal nicht sagen! Auch jetzt stehen die Hechte manchmal noch in den Uferregionen.


    Winzige Temperaturunterschiede können da schon ausreichen. Steht der Wind auf eine Uferseite gerichtet, wird dort das Wasser umgewälzt. Durch die Bewegung im Wasser kann es zum Beispiel passieren, dass das Wasser an diesem Ufer noch nicht gefroren ist, während der Rest des Gewässers schon unter einer kleinen dünnen Eisdecke liegt. Das heißt also an dieser Uferseite ist das Wasser ein klein wenig wärmer und da stehen dann auch schon mal die Hechte.


    Ufernahe Löcher und Abbruchkanten sind auch beliebte Winterstandplätze. Diese Stellen muss man jedoch kennen, was eine gute Gewässerkenntnis voraus setzt. Sinnlosen Köderbaden kann im Winter schnell zum Schneidertag führen. Ich finde die momentane Zeit echt gut zum Hechtangeln. Blöd wird es nur, wenn alles zugefroren ist...

  • Zitat

    ich glaube aber eher das die hechte zu dieser jahreszeit eher selten so nahe am ufer stehen der hat warscheinlich den köder einige meter verfolgt


    ich war gestern abend mal fuern stuendchen barschangeln, und hab eigentlich gedacht das die fische alle im tiefen stehen muessten, da es inzwischen doch schon extrem kalt ist.
    den einzigen barsch hab ich aber auf nen jerkbait gefangen, der an der oberflaeche laeuft, und das ueber ner flachwasserzone.
    habs allerdings nicht wirklich ernsthaft versucht, sondern wollt mir nur mal meine neuen koeder angucken, unter anderem eben diesen jerkbait

  • Zitat von Onkel Tom

    Das kann man so pauschal nicht sagen! Auch jetzt stehen die Hechte manchmal noch in den Uferregionen.


    Das kann ich nur bekräftigen! Zwar ist das, was ich dazu erzählen will, schon ein paar Jährchen her, aber es sollte immer noch aktuell sein:


    Ein Angelkumpel und ich sind regelmäßig am 31.12. mit dem Ruderboot auf unseren Vereinssee gefahren, um den "Silvesterhecht" zu fangen. Oft war der See schon mit einer dünnen Eisschicht bedeckt, die wir mit dem Boot erst im Uferbereich aufbrechen mussten. Der See war von Schwingwiesen umgeben, im Uferbereich also max. 1 m tief und mit reichlich "Unterholz" bestückt. Deshalb nannten wir unsere Methode auch "Holzen" oder "Tunken": Wir haben einen Köderfisch an einer sehr kräftigen Rute mit ca. 50er Mono in die freigebrochenen Löcher direkt vor dem Unterholz "getunkt" - genau dorthin hatten sich nämlich die Hechte verzogen!
    Wirkliche Riesen haben wir nicht gefangen - aber Neujahr war Hecht auf dem Tisch!

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