Spüren Fische Schmerzen?

  • Männo,
    ich meine jetzt nicht Fische, die vorm Aussterben bedroht sind,
    sondern er hat halt ne Vorstellung, was er im Teich haben will,
    und dann kommt es einem immer so vor, als fängt man davon nur sehr wenige.....
    Was will man z.B. mit nem Döbel oder nem Barsch im Teich????
    NE Schleie oder so ist da doch viel schöner anzusehen, und längst nicht so gefräßig.....

  • friedfischerschreck das angeln kann man nicht al s spiel bezeichnen so ist es ganz klar dass die Fischer in Verruf geraten dass wäre ja als ob man zum Spass tiere Quält wenn man vielleicht einen Karpfen schwimmmen lässt is das egal aber wenn man einen Fisch hat der Geschluckt hat dann verendet er ja sowieso also muss mann ihn auch raus nehmen bei uns in der Schweiz schreibt das Gesetz vor jeden mässigen Fisch zu entnehmen .


    ich binn mir ziemlich sicher dass fische die den Haken weiter hinten haben mehr kämpfen ..

  • Zitat

    « JuliFisch » hat folgendes geschrieben:
    ...aber die meißten werden zurückgesetz,
    oder die seltenen etc. kommen beim Kumpel in den Teich.



    Wo sie dann wahrscheinlich genau richtig aufgehoben sind... Rolling Eyes oh no!


    Du meinst aus der Fischzucht ind den Teich, nicht wahr????

  • Ach, wie ich sie liebe, diese immer wiederkehrenden Diskussionen über das Schmerzempfinden der Fische - mit dem Hintergedanken an die Vereinbarkeit des 100%-igen Catch and Release oer des lebenden Köderfischs mit dem Tierschutzgesetz. :roll:


    Es ist wohl wahr, das dem Fisch der Neocortex fehlt - so heißt die bei höher entwickelten Lebewesen vom Lurch aufwärts vorhandene Gehirnpartie, die für bewusstes Schmerzempfinden zuständig ist.
    Aber trotzdem hat ein Fisch an etlichen Körperpartien (nicht am Maul) sehr dichte und und hochsensible Nervenbahnen. Und psychischen Stress empfinden auch Fische.


    Darum kann die Schlussfolgerung doch nicht heißen: Fische spüren es nicht, wenn sie "gequält" werden, darum darf man sie "quälen", auch unter Verneinung des gesetzlich anerkannten "vernünftigen Grundes" des Nahrungserwerbs.


    Auch ich lasse Fische wieder schwimmen. Aber nicht, weil ich mein Limit nicht allzu schnell ausschöpfen und möglichst viele Fische drillen möchte.
    Fische sind kein Sportgerät, Angeln ist kein Sport im heutigen Sinn des Wortes.
    Sondern weil ich aus hegerischen Überlegungen selektiv entnehmen will.
    Kein Fisch soll sterben, nur weil er mir an den Haken ging. Wenn er sterben muss, dann weil ich ihn verwerten kann und will.


    Was heißt das konkret?
    Auf meine Fliegen beißen sowohl Äschen, wilde Bachforellen als auch Besatz-Bachsaiblinge und Regenbogner.
    Die ersteren will ich schönen, damit sich ihr Bestand vergrößert.
    Die zweiteren will ich - und tue es mit gutem Gewissen - räuchern oder grillen odder braten und verzehren.
    Also lasse ich wilde Bachforellen und Äschen schonend wieder in ihr Element und nehme gut maßige Saiblinge und Reggenbogner mit.


    oder: Karpfen mag ich nicht. Also befische ich sie nicht gezielt. Aber wenn mit einer beim Zanderfischen auf den Köderfisch geht, wird er schonend released.


    Dabei ist die Frage nach dem Schmerzempfinden dann wohl nicht relevant, oder?

  • Zitat von zandrog

    friedfischerschreck das angeln kann man nicht al s spiel bezeichnen so ist es ganz klar dass die Fischer in Verruf geraten dass wäre ja als ob man zum Spass tiere Quält wenn man vielleicht einen Karpfen schwimmmen lässt is das egal aber wenn man einen Fisch hat der Geschluckt hat dann verendet er ja sowieso also muss mann ihn auch raus nehmen bei uns in der Schweiz schreibt das Gesetz vor jeden mässigen Fisch zu entnehmen .


    ich binn mir ziemlich sicher dass fische die den Haken weiter hinten haben mehr kämpfen ..



    Ist Dir schon aufgefallen das Du mit uns machst,................
    Genau, das machen andere mit den Fischen.

  • Zitat von zandrog

    bei uns in der Schweiz schreibt das Gesetz vor jeden mässigen Fisch zu entnehmen .


    Stimmt (noch) nicht, kommt aber im September. Jedoch etwas massvoller als in Deutschland formuliert resp. praktiziert.


    Zitat von zandrog


    ich binn mir ziemlich sicher dass fische die den Haken weiter hinten haben mehr kämpfen ..


    Nach meinen Erfahrungen ist es genau umgekehrt...

  • Zitat von zandrog

    ich binn mir ziemlich sicher dass fische die den Haken weiter hinten haben mehr kämpfen ..



    Irgendwie hab ich diesen Satz wohl überlesen. :oops:


    Immer wieder diese Kurzschlusshandlungen. :roll: :lol:




    Jedenfals kann ich dem nicht zustimmen. Wobei ich auch schon Fische gefangen habe die überhaupt nicht gekämpft haben. Und die hatten den Hacken nun wirklich nicht geschluckt.

  • Tach


    Ob Fische Schmerzen spüren oder nicht, laß ich mal offen.


    Ein Freund von mir, mittlerweile Prof. Dr. der Naturwissenschaften o.ähnl. sagt nein. Höchstens an den Seitenlinien.


    Der Fisch wehrt sich nur vehement gegen den Schnurzug. Wenn man einem Rind, Schaf, Pferd oder Muli ein Lasso um den Kopf wirft und versucht es wegzuziehen, ist es davon nicht unbedingt besgeistert und versucht zu entkommen. Daß ist beim Fisch genauso. Aus diesem Grund wurden auch lebende Köderfische verboten.


    Natürlich gilt das nicht für den Comerz.


    Bei uns wird zweil mal im Jahr das Rheinufer beidseitig zwischen Gernsheim und Frankental elektrisch befischt.


    Das läuft folgendermaßen ab. Drei Migranten, die sich einen Dreck um Artenschutz und Mindestmaße scheren, sitzen in einem Dreibord ( ca. 6m langes Holzboot mit Außborder) in der Bootsmitte steht ein Honda Gleichstromgenerator. Vorne steht die Fltzpiepe mit der Zese und stochert in den Steinpackungen rum, hinten steht noch eine Flitzpiepe mit dem Kescher und holt nur die leckeren Sachen raus dh. Aal, Zander, Hecht. Alles Andere darf weiter im Wasser rumtorkeln und wird leichte Beute für Möven und Raben. Neben dem Generator seht ein gestützer Jutesack in den die Beute geschmissen wird. Früher wurde mal gehältert und in einen am Ufer wartenden LKW mit Edelstahlfässen umgefüllt. Mitlerweile lohnt das nicht mehr, weil nix mehr da ist, der Fang wird sowieso in Katzenfutter und Fischmehl verarbeitet. Ab und zu werden an den Altrheinausgängen noch zusätzlich Stellnetze angebracht, weil man den Hals nicht voll genug bekommt. Den "Persilschein" für sein Waidwerk bekam der Berufsfischer von der letzten Rot Grünen Gemüslitalibanregierung in Hessen. Unterschriftensammlungen der Rheinfischer (Wir) führten zu keinem Ergebnis, es hieß der Mann sei sonst in seiner Existenz bedroht, was nichts anderes heißt, daß er seinen vierten Wohnblock nicht mehr fertigstellen kann, wenn er nicht den letzten Aal im Rhein platt macht. Das Zerschneiden aller 18 Reifen des Behälter LKWs brachte auch nichts, er wurde unter Polizeischutz gestellt.


    Und ihr fragt ob ein Fisch Schmerz verspührt der ein paar Minuten, wenn überhaupt so lang, am Haken hängt ?? nö oder.....


    Über die Berufsfischerei und was da auf den Decks so abläuft (Beifang), darüber brauchen wir uns erst gar nicht zu unterhalten.


    Wenn ich am Rhein oder sonstwo, von wegen Tierquälerei, angemacht werde, frage ich als erstes, wer von ihnen fährt Auto ? meistens gehen alle Arme hoch. Dann mach ich die so zur Sau, von wegen daß sie 700000 tote Hasen, 250000 tote Rehe und unzählbare Igel, Vögel und sonstiges Getier aus "Freude am Fahren" billigend in Kauf nehmen. Und daß für das tägliche Schnitzel Millonen von Schweinen, Rindern und Pferden unter Qualen durch ganz Europa gekarrt werden nur um Subventionen zu kassieren !!!


    Ich sage das nicht in einem ruhigen Ton, ich habe gallische Vorfahren und steigere mich da in Rage. Nackt kämpfen, wie das die Gallier getan haben, mach ich nicht mehr :D


    Vor Jahren war mal der Nordheimer Altrhein am kippen. Die Angler versuchten mit Keschern zu retten was zu retten war. Vorne am Anfang,wo man als Spaziergänger hinkam, hatten sich Kinder von einem Angler einen Kescher geliehen und verbrachten Fische vom Altrhein in den Rhein.
    Hier sein angemerkrt, daß der Altrhein damals keinen Rheinzugang hatte.


    Auf einemal kam da ein Hummerschwanzlutschender Gemüsegrüner angedackelt und verlangte von den Kindern einen Hecht wieder zurückzusetzen, daß sei verboten. Er hatte noch nicht ausgesprochen, da hatte ich in schon verbal zur Sau gemacht. Das ging so weit, daß er mich anzeigen wollte. Auf ein mal standen alle Eltern der Kinder in einem Kreis um uns herum und sagten zu dem Fuzzi, wenn sie nicht sofort ihre dumme Klappe halten, trinken sie 4 Wochen aus der Schnabeltasse und wenn sie den Mann anzeigen, saufen sie zusätzlich 5ltr von der Stinkbrühe, die sie dem Hecht wieder zumuten wollten. Danach hatte er eine Gesichtsfarbe wie eine Spalttablette nach dem dritten Winter.


    Eigentlich gehört das nicht alles zum Thema, aber man sollte sich mal die Relationen klarmachen, uns Angler tituliert man als Tierquäler und weltweit werden Millionen Fische mit Ketten Schleppnetzen und Treibnetzen platt gemacht in denen sie jämmerlich verenden.


    Nix da mit Betäubung und Herzstich !!!


    Für Sesselfurzer und Gemüseartisten zählt das nicht, bei denen kommt der Fisch aus der Dose oder Plastepackung.


    Gude...Ps: Komme gerade vom Wasser :D

  • @ Mods


    Auch wenn Bambus hier höchst wahrscheinlich verbal mit einigen Worten die Grenze des erlaubten etwas übertreten hat, bitte steinigt ihn nicht!


    @Bambus


    Nett geschrieben, hart aber wahr! Es sind bestimmt und garantiert nicht alle Fischer schlecht, aber es gibt halt auch in dieser Branche schwarze Schafe. Mehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht dazu sagen, da wir sonst wirklich zu weit vom eigentlichen Thema abdriften. Wenn du möchtest kannst du ja ein eigenes Thema dazu eröffnen, in dem dann ausführlicher darüber diskutiert werden kann! ;)


  • Es wäre für mich kein Problem das Gesagte zu beweisen oder zu belegen, allerdings wäre der Aufwand eventuelle Zeugen aufzutreiben sehr groß aber kein Problem. Ich habe zum Teil sogar noch untertrieben.


    Das mit den zerstochenen Reifen stimmt, ich war zwar nicht beteiligt, aber was muß passieren, daß Angler derart handgreiflich werden.


    Hier wird richtig Raubau mit der Natur getrieben.


    Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fisch gefangen und der letzte Hirsch geschossen ist, wird man merken, daß man Geld nicht Essen kann.
    So ähnlich hat das mal eine alter Indianer gesagt, dem man erst 1928 in seinem eigenen Land die Menschenrechte zugebilligt hat.


    Die Gemüsli Taliban und die Sesselfurzer nehme ich zurück :D


    Allerdings sehe ich nirgendwo eine Diskriminierung oder Beleidigung.


    Höchstens eine derbe Ausdrucksweise.


    Bitte mich aber zu verstehen, ich bin täglich am Rhein und kriege solche Dinge life mit, da kann einem schon mal der Kragen platzen.


    so denn...... :knuddel:

  • Hey, bei mir brauchst du dich nicht entschuldigen, denn ich kann schon voll nachvollziehen, dass es dich tierisch ärgert. Ich selbst weis hier an der Oder schließlich auch ganz genau, was unter dem Begriff: Raubbau zu verstehen ist. Da pocht mir auch oft die Schlagader!


    So, nun bin ich aber leise, damit es wieder zum Thema zurück gehen kann. Weiteres kann man ja gerne in der "Hütte" bei einem Bierchen diskutieren.


    edit: Na Peter, da war ich wohl ein klein wenig zu langsam, aber hast ja natürlich recht! :oops:

  • Also ich gehe mal davon aus,das ihr alle den Blinker lest.Und da stand mal vor längerer Zeit drin,das es wissenschaftlich bewiesen ist,daß Fische keine Schmerzen spüren weil,zanderschreck hat es schon gesagt,den Fischen das Schmerzzentrum fehlt.Der Fisch merkt zwar,daß da was ist was nicht hin gehört und das löst dann den Fluchtreflex aus.So sehe ich das.
    Aber hier habe ich einen sehr interessanten Beitrag gefunden:
    http://www.cipro.de/karpfen/schmerz.htm


    Gruß Reini

    Wem Angeln zu langweilig ist,der ist selber schuld.
    Angeln ist Natur pur und Balsam für die Seele.


    Petri Heil

  • Hallo Leute


    Steckt euch mal einen Hacken mit Schnur in die Lippe und lasst jemanden anderes dran ziehen. Ihr werdet dem anderen (der die Schnur zieht) folgen.
    Das Gleiche macht man übrigends mit Bullen und den Ringen durch die Nase.


    Jetzt stellt sich doch die Frage warum ein Fisch genau das Gegenteil machen will.
    Richtig er flüchtet entgegen dem Schmerzrefleks.
    Somit glaube ich auch nicht das Fische Schmerzen verspüren.

  • hmmm...wenn ich früher meinem Köderfisch die Nadel oder den Drilling gesetzt habe, merkte ich, dass er dann heftiger zappelte. Das war für mich ein Zeichen, dass der Fisch etwas spüren musste. Wenn der Fisch also fühlt, könnte man dieses Gefühl auch Schmerz nennen oder? Vielleicht empfindet er nur anders. Ich für meinen Teil, habe dann auch lange bevor das Verbot "lebende Köderfische zu benutzen", in Kraft trat, nur noch mit toten oder Kunstködern geangelt und gefangene Fische mit Respekt und Vorsicht behandelt. Um unser Gewissen zu beruhigen, greifen wir gerne Thesen der Wissenschaft auf, das der Fisch nicht das Schmerzempfinden wie ein Warmblütler hat, das ist oberflächlich. Man sollte bei allem, was man mit Fischen macht, nicht vergessen, das auch Fische, Lebewesen sind, die ein waidgerechten Umgang verdienen.
    Bin ich, wenn ich so denke, ein verachtenswerter Tierschützer der nichts im Anglerforum zu suchen hat? Tierschützer sind nützlich und vor allem wichtig. Vielleicht wird hier und da etwas übertrieben, aber auch in der Prüfung zum Fischereischein wird ein Kapitel Tierschutz und Pflege abgehandelt, zu mindest bei mir, deshalb versteh ich die Angriffe auf Menschen nicht, die das höchste Gut, Leben zu schützen selbst in die Hand nehmen, auch wenn es für den einen oder anderen Angler blödsinnig erscheint. (ich bin übrigens in keiner Tierschutz organisation)
    Selbst wenn der Fisch schmerzen spürt, würde ich deshalb nicht weniger angeln, aber ich würde mit dem Fisch noch vorsichtiger umgehen. Waidgerechtes Angeln ist keine Schande, sondern hat etwas mit Respekt dem Tier gegenüber zu tun.


    Gruß Fangehnix

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