Hänger lösen!

  • Hallo,


    hab mir jetzt für meine Spinnausrüstung eine geflochtene Schnur zugelegt.
    Gleich nach ein paar Würfen hatte ich einen Hänger.


    Die Schnur hat 15kg Tragkraft und das Stahlvorfach hatte 8kg.


    Hab ein Holz um die Schnur gewickelt und angezogen konnte sie aber nicht abreißen.
    Musste sie leider abschneiden.


    Hab ihr igendwelche Tipps wie man Hänger wieder freibekommt oder wie ich die Schnur abreißen kann?


    Gruß


    Hansi

  • Mehr Knödel essen, dann reißt auch die Schnur! :lol:


    Vom Ufer aus hat man oft gar keine andere Wahl, als abzureissen. Vom Boot aus versuche ich es immer in die entgegengesetzte Richtung, dann löst sich der Hänger öfter mal.

  • Bei Geflochtener hat mir brachiale Gewalt schon so manchen Kunstköder mit aufgebogenem Drilling zurückgebracht.
    Letzendlich ist es auch besser, wenn man die Schnur nicht abschneidet sondern an irgendeiner natürlichen Sollbruchstelle reisst (Vorfach, Wirbel, ..).
    Dann bleibt weniger Schnur im Wasser.

  • Ich habe ein sehr praktisches Gerät das kann man sich bestimmt auch selber bauen.



    Das ist ein Metallring mit so ca. 15cm Durchmesser. Daran sind 4 große und starke Drillinge befestigt.Dieser Ring hängt an einer ca.10m langen ,dicken Schnur. Wenn man einen Hänger hat steckt man die Angelschnur durch einen kleinen Schlitz an der Seite in den Ring und läßt diesen an der Hauptschnur hinunter. Wenn er unten angekommen ist zupft man solange rum bis sich der Köder darin verfangen hat. Dann zieht man ihn an der Kordel dieses Ringes nach oben. Ich habe es bis jetzt 5 mal gebraucht und davon hat es 4 mal geklappt.


    Das funktioniert also auf jedenfall!


    cu

  • Ich benutze bei Kunstködern immer einen Lure Saver. Das ist ein Sprengring aus Memorystahl, der sich bei gleichmäßigem Zug auf biegen lässt. Dann ist zwar der Drilling weg, aber der teure Wobbler/Blinker/Spinner kann aus dem Wasser gezogen werden. Und keine Angst: im Drill verliert man den Haken nicht!
    Steht auch im Mai-Ausgabe vom Blinker auf Seite 63.

  • Auf diese Ringe werd ich demnächst auch wohl alle meine Wobbler umbauen...


    Wenn ich mal hochrechne was ich alleine dieses Jahr schon an Wobblern verloren habe.... :cry:


    Ich hab seit diesem Jahr an meiner Spinnrute auch geflochtene und bin total zufrieden damit ! Ich hab sogar schon nen 1,5 Meter langen Maschendrahtzaun damit aus dem Wasser gezogen... Wahnsinn was die hält...


    Bei den Hängern bei denen sich gar nichts bewegt, hilft dann nur noch das starke gleichmäßige Ziehen, bzw Stock um die Schnur und langsam nach hinten laufen... Allerdings hab ich dann immer das Pech, das die Schnur dann entweder am Wirbel reißt, oder (ist dieses Jahr schon 3 mal passiert) das das Stahlvorfach reißt !!!!!!! Und dann schießt die geflochtene mit so nem Schwung zurück, das ich oben an der Rute nen Riesel Kuddelmuddel hab....

  • Ich würde sagen du beherzigst mal den Knödeltip von Andal! Wiso konntest du sie nicht durchreissen? 15kg ist ja nicht die Welt! Die sollte man(n) schon locker durchkriegen, vor allem mit Holz umwickelt! Also bevor ich Kampflos abschneide muß ich da schon ein Schiffstau draufhaben!

  • Ich habe bisher mit Geflochtener immer meine Hänger mit Aufgebogen Haken Retten können. Einfach nur mit Ordentlich schmackes dran ziehen, hat bei mir bisher immer geholfen. ;)

  • Zitat von Tobbes

    Ich würde sagen du beherzigst mal den Knödeltip von Andal! Wiso konntest du sie nicht durchreissen? 15kg ist ja nicht die Welt! Die sollte man(n) schon locker durchkriegen, vor allem mit Holz umwickelt! Also bevor ich Kampflos abschneide muß ich da schon ein Schiffstau draufhaben!


    Zumal er ja auch noch ein Vorfach mit "nur" 8 kg Tragkraft drauf hatte, das zumindest sollte doch als "Sollbruchstelle" zum zerreißen zu bewegen sein. Wenn ich mir hansi_f so auf dem Photo anschaue, kann ich gar nicht glauben, dass er das nicht schafft (und aus Oberbayern kommt er auch noch). ;)


    Ich selber arbeite eigentlich nur mit brachialer Gewalt, werde aber jetzt nach und nach auf diese "Memorystahl-Sprengringe" umsteigen, da ich am ersten Mai mal eben 3 Drillingssysteme mit Köderfisch an irgendwelchen Unterwasserwäldern versenkt habe und mir das langsam zu teuer wird.

  • Seit ich mit geflochtener spinne, habe ich nur einen Spinner verloren, allerdings wurde die Schnur durch starken Wind in die Bäume geweht! Auf Grund konnte ich alle lösen! Von daher würde ich schon deshalb niemehr ohne geflochtene spinnen! Spätestens nach 10std spinnen hat man die Kohle durch gerettete Köder wird raus!

  • Zitat von andal

    Vom Ufer aus hat man oft gar keine andere Wahl, als abzureissen. Vom Boot aus versuche ich es immer in die entgegengesetzte Richtung, dann löst sich der Hänger öfter mal.


    das geht vom ufer eigentlich auch ganz gut. einfach mal 10 - 15 meter in die andere richtung laufen..


    und ganz wichtig nicht die rute zum "rausreissen" des hängers benutzen immer so ziehen, dass die schnur gerade durch alle ringe läuft und kein druck auf die rute kommt. ne wegen nem hänger gebrochene rute is doppelt ärgerlich

  • Danke für die Antworten.


    Die Knödel ess i sowieso.
    An der Kraft, denke ich, scheiterts auch nicht.


    Bin auf einem Steg gestanden. Platz war nicht viel, hab auch ein Stück Holz um die Schnur gewickelt, is aber nix gegangen. A Spezl von mir (a Metzger) hats a probiert und ned geschaft.


    Werd mir jetzt auch a paar Luresaver zulegen.


    Gruß


    Hansi




  • Ich habe das Teil auch! Ist billig und funktioniert recht ordentlich!

    Bin ich Fischer, bin ich Angler? Auf jeden Fall bin ich glücklich am Wasser, oder auf dem Wassser!?
    Petri

  • ordentlich ziehn hilft immer, aber am besten mit einem runden stück holz.


    hauptsache du machst es ned wie mei kumpel. der hatte nahe am ufer einen hänger mit twister. er zog und zog, die angel war schon im halbkreis gebogen. plötzlich brach der haken und der jigkopf (15 gramm) schoss ihm mit voller wucht zwischen die augen. dann wurde im schwarz vor die augen und er viel um

  • Zitat von blinker-chris

    ordentlich ziehn hilft immer, aber am besten mit einem runden stück holz.


    hauptsache du machst es ned wie mei kumpel. der hatte nahe am ufer einen hänger mit twister. er zog und zog, die angel war schon im halbkreis gebogen. plötzlich brach der haken und der jigkopf (15 gramm) schoss ihm mit voller wucht zwischen die augen. dann wurde im schwarz vor die augen und er viel um



    Das ist mal wieder ein sehr schönes Beispiel dafür wie man es DEFINTIV nicht machen sollte, niemals auf die Rute Druck ausüben, wenn man einen Hänger lösen will. Man Riskiert nur einen Rutenbruch, oder man Knockt sich selber aus. Immer mit den Händen Druck Ausüben, und nicht anders. :!:

  • Ich habe das am Wasser auch schon erlebt. Ein Angler hatte einen kapitalen Hänger und versuchte den über die Hebelwirkung der Rute zu lösen.
    Schaffte er dann auch anschliessend. Mit einem Ruck schoss das Grundblei raketenmäßig aus dem Wasser und der Landeplatzt der Rakete war sein Kopf.
    Resultat: Schlimme Platzwunde am Kopf, wir mußten den Rettungswagen anrufen, er wurde sofort abtranspotiert zum nähen in der Klinik.
    Stunden später kam er dann mit einem weißen Turban zurück um sein Angelgerät zu holen, Kopfschmerzen inklusive :D .



    Luresaver sind nicht gerade günstig ! Lohnen sich also nur bei wertvollen Spinnködern. Für einen Billigblinker oder so würde ich sie nicht benutzen.

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