Fangberichte Karpfen 2016

  • Wenn es erstmal läuft, dann läuft es auch.
    So oder so ähnlich könnte man beschreiben was beim mir am Wochenende am Wasser abgegangen ist. Ich bin Freitag Abends am Wasser angekommen und nach dem ich alles aufgebaut hatte und die Köder im Wasser waren, habe ich mich auch direkt auf die Liege gehauen. Am Samstag morgen kam mein Kumpel der mitfischen wollte und wir suchten Spods für ihn, als wir auch seine Köder mit dem Boot auf den Plätzen verteilt hatten, gab es auf meiner Rute ein paar Piepser, ich ging dran und dank Geflecht merkte ich den Fisch sofort. Also ab ins Boot Drillen! Als wir über dem Fisch ankamen machte dieser noch ein paar Fluchten und dann konnten wir ihn sicher keschern. Mit 18 Pfund ein toller Start in den Tag.

    Wir legten wieder ab und Frühstückten erstmal. Gegen 14 Uhr lief die Rute wieder ab. Als wir mit dem Boot über dem Fisch waren zeigte er sich einmal kurz, aber danach ging es richtig los. Nach guten 10 Minuten war ich froh als er in die Keschermaschen glitt. Wieder ein Spiegelkarpfen, dafür das diese selten im See vorkommen . Komischerweise sind die Spiegler in dem see wesentlich Kampfstärker als die gleichgroßen Schuppis. Die Waage blieb bei 26 Pfund stehen,aber was ein tolles Schuppenmuster. Da ist das Gewicht auch völlig nebensächlich ;)


    Am Nachmittag ging nichts mehr und am frühen Abend verlor mein Kumpel einen Fisch im todes-Kraut :cry:
    Es war wieder halb Zehn als meine andere Rute ablief. Nach einem kurzen Drill konnte ich einen 12 kg schweren Schuppi vom Boot landen. Wir waren gerade wieder am Land als die andere Rute wieder ablief. Also schnell in die Schlinge gepackt und aufs Boot. Als wir endlich beim Fisch ankamen, zeigte der Schuppi sich einmal kurz: "Was ein Stiernacken, dass ist ein sehr guter Fisch"!! Danach legte er richtig los und die Rute war im Halbkreis krum, während die Bremse knackte. Der Fisch wandert über dem 8 Meter tiefem Wasser, schnurstraks in die Tiefe und blieb auch da unten, es gingen Minuten wo er einfach hart am Grund stand oder kraftvoll ohne Kopfschläge Schnur zog. Er drehte das Boot immer wieder im Kreis bei völliger Dunkelheit. Es vergingen weitere Minuten, der Arm schmerzte langsam und ich bekam weiche Knie. "Jetzt bloß keinen Fehler machen"... Irgendwann konnte man ihn ein bisschen nach oben drillen, aber dann zog er wieder in die Tiefe. Es vergingen weitere 5 Minuten bis der Fisch endlich Müde war und wir ihn keschern konnten: "Yesssss, get him!!!!!!!!" Wir waren überglücklich, nach 25 Minuten Drill. Der Zeiger der Waage wanderte weit und blieb bei 19 Kg stehen, neuer PB!!!!!!!! Nicht sonderlich Dick, aber sehr lang, weit über einem Meter :dance:
    Wir fütterten wieder und legten neu ab. Dann ging es ab schlafen.
    Am nächsten morgen wurde ich kurz vor Sonnenaufgang von meinem schreienden Bissanzeiger geweckt. Die Rute verneigte sich immer wieder, während langsam die Sonne aufging und sich die ersten Strahlen einen weg durch den Dunst suchten. Was ein toller Moment, nach 10 Minuten konnte ich auch diesen Karpfen landen, wieder ein Spiegelkarpfen und der ist besser. Der Fisch stand gut im Futter und brachte 33 Pfund auf die Waage, mein bislang schwerster Spiegler.


    Der 24 Pfünder:


    Mein neuer PB 38 Pfund:



    Und mein schwerster Spiegler:



    Jetzt habe ich 30 Karpfen dieses Jahr gefangen und hoffe das der Lauf noch ein bisschen anhält. Jetzt soll der Herbst ja auch bald endgültig einziehen, wird aber ende September auch mal Zeit.

  • Super Karpfen auf diesen thread :D


    Ich weiß nicht ob dieser auch zählt ? Ich habe ihn per Zufall im Schwanz gefangen (sie fressen nur Plankton !). Eigentlich war ich auf große Karauschen am fangen.


    - Matchangel : Drennan Acolyte plus 3.90m (im Hintergrund)
    - Spule : Rarenium CI4+ C3000HG
    - Schnur Gamakatsu Super G-Line 18/100
    - Haken : Guru Pellet ohne Wiederhaken, Größe 10
    - Drill : 1 Stunde 40 Minuten
    - Maße : 111 cm, 26 kg
    - Ort : Nähe Lüttich (BE), kurz bei Aachen


  • Geschichten die man nur beim Angeln erlebt.
    Gestern haben wir Ferien bekommen und da wollten Bachforellenangler und ich eine schnelle Nacht an den See auf Karpfen. Leider konnten wir erst sehr spät fahren, so das es schon dunkel war als wir ankamen. Also schnell aufbauen, dabei fing es dann an zu regnen. Aus leichtem Regen, wurde immer stärkerer und so waren wir am ende total nass, als alle Köder auf den Spods waren. Danach war der Kocher zum Hände aufwärmen echt die Rettung.


    Gegen 7 kurz vor Sonnenaufgang bekam ich einen Run, aber bis ich aus dem Zelt war, passierte gar nichts mehr. Als ich an den Ruten ankam, war auch nirgendwo die Rute krumm oder mehr Spannung drauf. Tja, was macht man jetzt? Ich habe mich einfach wieder in den Schlafsack gelegt und mir gedacht, wenn der Fisch noch hängt piept es gleich nochmal. Aber nichts geschah.
    Um 10 wollten wir die Ruten kontrollieren und abbauen. Ich nahm Fühlung auf und hänge direkt im Kraut. Also mit dem Boot über den Hänger gefahren und ich konnte auch einen großen Batzen Kraut hochpumpen. Marvin befreite die Schnur vom Kraut und sagt plötzlich:" Da zupft etwas!!!" Ich dachte mir bestimmt so ein kleiner Satzkarpfen oder ne Brasse. Aber da dachte sich der Fisch, oh endlich drillt mich mal einer und legte richtig los. Blöd nur wenn man den Kescher vom Boot genommen hat :roll:
    Irgendwann war er dann aber müde und wir konnten langsam zurück fahren und zum Glück schwamm der Karpfen mit. Als er dann endlich im Kescher war, konnte ich das Glück kaum fassen, er wog 15kg.
    Mein 31. Karpfen für dieses Jahr und der 7 über 30 Pfund :dance:

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!