Hasenjagd!

  • ...und niedlich Grinsen können die ;)


    Spaß beiseite:


    Solange die Art nicht bedroht ist und Du nicht nur zum Spaß die Dinger runter ballerst seh ich keinen Grund warum das verwerflicher sein sollte als irgendein Jagdwild bei uns zu erlegen.

  • Zitat von Hogy

    Bist du Vegetarier? Ich lebe zu 90% vegetarisch und was ich an Fisch und Fleisch zu mir nehme, ist in der Regel wild.


    Nein, garantiert nicht !

    Zitat von Hogy


    Ich sehe das Schiessen und verwerten eines Eichhoernchens oder Hasens nicht als moralisch bedenklicher an, als den Verzehr eines Haehnchens aus industrieller Tierhaltung. Ist es das, worauf du hinauswolltest?


    Nein, es geht mir um das Erlegen von Eichhörnchen, was ich nicht nachvollziehen kann.
    Ist eine Kugel nicht teurer als das Fleisch welches verwertet wird?

    Zitat von Hogy


    Aber das ist ja nun ein ganz anderes Thema. Ich finde es aber schon interessant (und haette es auch nicht erwartet), dass auf einem Anglerforum das Toeten und verwerten von Tieren in Frage gestellt wird.


    Ich stelle nur das Töten und Verwerten von Eichhörnchen in Frage.
    Ein Hase ist ein sehr leckeres Nahrungsmittel!

    Zitat von Hogy


    Uebrigens gibts bei uns massenhaft Schlangen. Aber von einer "Tradition" selbige mit Knueppeln zu erschlagen, hab ich noch nichts gehoert. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis gilt es als unmoralisch etwas zu toeten, das man nicht essen will.


    Soweit mir bekannt ist laufen diese Schlangen Tötungsveranstaltungen bei euch unter "Roundups" / "Rattlesnakeroundups".


    @ Hogy
    ich habe kein Problem mit deiner Einstellung oder mit dir Persönlich!
    Ich finde nur nicht jede Tradition gut, die es in dieser Welt gibt!
    Damit meine ich auch das Delphineabschlachten in Japan, das Robbenschlachten usw usw usw.

  • Zitat von FangNix

    Nein, es geht mir um das Erlegen von Eichhörnchen, was ich nicht nachvollziehen kann.
    Ist eine Kugel nicht teurer als das Fleisch welches verwertet wird?


    Kleinkaliber .22LR kostet bei uns $10 bis $12 fuer 500 Schuss. Mit drei bis vier squirrels kann ich ein Gumbo kochen, von dem sechs Leute richtig satt werden.


    Eichhoernchen gibt's im Ueberfluss.



    Gruss, Hogy

  • Zitat von Hogy


    Kleinkaliber .22LR kostet bei uns $10 bis $12 fuer 500 Schuss.


    Wieso wundert mich das nicht?
    Das erklärt ja auch vieles.


    Du kannst dich ja mal nach Munitionspreisen in Deutschland erkundigen.


    Zu den Roundups hast du wohl keine Meinung?


    Gruß Tino

  • Zitat von FangNix

    Zu den Roundups hast du wohl keine Meinung?


    Gruß Tino


    Das findet dort statt, wo Schlangen in grosser Zahl in Gebieten leben, die dicht von Menschen besiedelt sind. Hauptsaechlich wird das, glaube ich, gemacht, um Menschen und Nutztiere zu schuetzen. Das mag in Deutschland schwer nachzuvollziehen sein, stellt sich aber fuer jemanden, der in solchen Gegenden wohnt, voellig anders dar. Keinesfalls geht es dabei um gefaehrdete Arten von Schlangen.


    Gerade weil so viele Menschen hier jagen und das ganze auch einen grossen volkswirtschaftlichen Aspekt hat, wird die Idee des "sustainable harvest" sehr ernstgenommen und streng reglementiert.

  • Ich glaube FangNix verwechselt da auch was mit Australien.


    Ich finde das Jagen selbst eig. sehr interessant. (stamme auch aus einer Jägerfamilie, bei uns gibt es mehr Wild als "normales" Fleisch.


    Hätte auch selbst schon den Jagdschein hier gemacht, wenn er nicht so teuer und aufwendig wäre.
    Außerdem stört mich die aufwendige Verwertung wenn man mal ein großes Stück wild geschossen hat.


    Einen Fisch nimmt man in ein paar Minuten aus, wäscht ihn und kann ihn eingefrieren. Hat man hingegen ein großes Wildschwein geschossen ist die Nacharbeit mit ausnehmen, zerwürgen etc immens.


    Aber die Niederwildjagd stell ich mir da sehr spannend und spaßig vor.
    Wenn man morgens sowieso draußen ist zum angeln, neben der Rutentasche auch das kleine Gewehr mitnehmen und wenn man etwas sieht vom Angeln auf das Jagen umsteigen.


    Da beneide ich euch in den USA schon, was den Umgang mit Waffen, Jagd, Fischerei betrifft. Da steht die Freiheit des Einzelnen über allem.


    Wobei ich mir nicht vorstellen will, wie es hier abgehen würde wenn jeder Hinz und Kunz mit einer Waffe rumstiefeln würde!


    Viele Grüße


    ami

  • Ich selbst habe keinen Jagdschein, jedoch bin ich an der Jagd an sich interessiert. Ich finde die Jagd eigentlich wesentlich Waidmännischer als das Angeln, beim Jagen besteht die Möglichkeit, das Stück zu selektieren, sprich man kann sich das Tier aussuchen, welches man erlegt um es zu verspeisen. Das ist beim Angeln nicht der Fall. Sei es jetzt ein Hase, ein Eichhörnchen oder eben ein Zander oder ein Karpfen. Wenn eine sinnvolle Verwertung möglich ist, dann sollte man diesen Nahrungserwerb nutzen, solange es maßvoll abläuft.
    Wenn ich z.B. Bratrotaugen a la Gerd mache, dann fallen diesem Festessen ca 50 Individuen zum "Opfer", welches jedes einzeln nicht zum sattmachen dient - dafür würde sich ein Karpfen besser eignen. So verhält es sich mit den Eichhörnchen und z.B. dem Hirschen.


    Aus sportlicher Sicht stelle ich es mir ungemein schwerer vor, an einem kleinen Hörnchen einen Schuß anzutragen als z.B. an einem Wildschwein. Insofern ist doch dann gerade die Kleintierjagd anspruchsvoller - eine sinnvolle Verwertung natürlich vorausgesetzt.


    Und ja, ich weiß: Karpfen sind nicht zum Essen da.

  • Zitat von FangNix

    Diese Antwort habe ich erwartet.


    Wenn man in einer Gegend wohnt wo gefährliche Tiere vorkommen, dann schafft man das Problem aus der Welt, in dem man die gefährlichen Tiere ausrottet.
    Außerdem geht es sehr wohl um Tiere die auf der Washingtoner Artenschutzliste stehen.
    Darunter fallen sehr viele Crotalus- und Sisturusarten


    Gruß Tino
    http://www.hsus.org/wildlife/i…ife/rattlesnake_roundups/


    Ja, nichts ist perfekt und dass es Missstaende gibt, bestreitet keiner. Nur mit der Hasen- und Eichhoernchenjagd hat das nichts zu tun. Ich kann auch nur fuer mich sprechen, und bedingt fuer meine Freunde und Bekannten, die jagen. Ich kenne niemand, der zum Spass Schlangen erschlaegt.


    Gruss, Hogy

  • Zitat von FangNix

    Nein, es geht mir um das Erlegen von Eichhörnchen, was ich nicht nachvollziehen kann.
    Ist eine Kugel nicht teurer als das Fleisch welches verwertet wird?


    Du vergisst auch noch das Fell. Allein was ein Squirrel Schwanz im FliFi Zubehör kostet dürfte da doch eine ganze Menge Kugeln bringen (auch schon bevor er den Preis nannte). Dazu gibt es aber ja noch den Rest vom Fell.


    Ich finde Eichhörnchen süß und niedlich. Die zu essen oder zu jagen kann ich mir so auch nicht vorstellen weil ich sie auch nicht als Plage ansehe. Wären sie aber ein Problem, dann würde es anders aussehen. Eine zahme Hausratte ist ja auch niedlich, eine wilde in einer Gruppe dann nicht. :D


    Sehe also auch nicht so das Problem mit der Jagd. Ja wenn es ein geschütztes Tier wie der Kormoran wäre, dann könnte ich es nachvollziehen. ;)

  • Naja, vielleicht sollte man bei den Jägern auch Catch and release einführen, was sich sicherlich als schwieriges Unterfangen herausstellen könnte...
    Finde es durchaus Interessant, dass man aus Eichhörnchen auch was machen kann... wenn die Viecher allerdings so gross sind wie chip und chap aus den Micky Maus Filmen meiner Tochter, musst du da bestimmt ein paar mehr erlegen, oder Hogy 8) .


    Das mit den Schlangen hab ich allerdings auch schon mal gehört . In einer Simpsons - Folge :) :)


    Edit : Sorry, dieser Post ist auf die erste Seite dieses Threats bezogen, habe die folgenden Seiten glattweg übersehen. Von daher ist vielleicht etwas "aus dem Zusammenhang gerissen"

  • Hmmmm... ZU dem Link von Taxler und dem darin enthaltenen Rezept hätte ich noch eine Frage an Hogy :
    Da steht was von einem schweren, gusseisernen Topf. Ist das ein muss oder geht das auch mit einem normalen Topf?
    Sieht echt lecker aus, ich such schon mal mein altes Luftgewehr raus und nehm Nachbars Eiche unter Feuer ;-)

  • Ich war ja letztes Jahr auch in den USA, und bin dort mit nem Kumpel auch ein paar mal jagen gewesen!
    Unter anderem auch auf Eichhörnchen.
    Ich bin zwar selbst nicht dazu gekommen mal eins zu probieren, weil es wirklich echt schwer ist so ein Eichhörnchen zu treffen, wenn das durch die Bäume rennt, aber Connor meinte die schmecken super.
    Und so viel kleiner wie ein Kaninchen sind die zum Teil auch nicht, kann man also schon sinnvoll verwerten...
    LG
    Moritz

  • Zitat von achimx

    Hmmmm... ZU dem Link von Taxler und dem darin enthaltenen Rezept hätte ich noch eine Frage an Hogy :
    Da steht was von einem schweren, gusseisernen Topf. Ist das ein muss oder geht das auch mit einem normalen Topf?
    Sieht echt lecker aus, ich such schon mal mein altes Luftgewehr raus und nehm Nachbars Eiche unter Feuer ;-)



    Hallo Achim, das geht auch mit einem "normalen" Topf. Traditionell wird Gumbo in grossen Mengen gekocht und oft auch draussen ueber offenem Feuer oder Gasflamme. Da verteilt und haelt sich die Hitze im schweren Topf besser. Der Roux wird auch irgendwie besser im Eisentopf, aber machbar ist das auch mit anderem Geraet.





    Zitat von Raubfischer92


    Ich bin zwar selbst nicht dazu gekommen mal eins zu probieren, weil es wirklich echt schwer ist so ein Eichhörnchen zu treffen, wenn das durch die Bäume rennt, [...]
    Moritz



    Hut ab vor den Kollegen, die mit Pfeil und Bogen Squirrel jagen. Das ist die hohe Kunst.


    Gruss, Hogy




    Uebrigens, falls sich jemand wirklich fuer Louisiana Cuisine interessiert, hier noch etwas Spam (wiewohl ich in keinster Weise profitiere):


    Chef John Folse's After The Hunt, 850 Seiten phantastischer Rezepte und Bilder. Wo sonst findet man Anleitungen fuer Pan Fried Squirrel Brains, Cranberry Brazed Raccoon, Mississippi River Beaver Roast und Crabmeat Stuffed Frog Legs?



    http://www.amazon.com/After-Hu…oks&qid=1257990830&sr=1-1

  • Hi! Ich bin erschüttert; der böse Ami schießt diese putzigen Eichhörnchen... :shock: .
    Die sollten es mal besser so machen, wie wir zivilisierten Europäer das handhaben; zig Millionen winziger Singvögel zu frittierten Snaks machen.
    Da lernt man auch Schießen; so ne winzige Meise ist mir ner 20er Flinte nur schwer zu treffen... .
    Tino, mal ganz erhrlich, das war nicht so toll... .
    Petri


    Übrigens; KK Munition kostet bei uns auch nicht die Welt... .
    Ach, und Sqirrel schmeckt gut.

  • In diesem Thread wird das klassische amerikanische Klischee bedient.
    Wie man lesen konnte, kann sich jeder der alt genug ist also eine Lizenz zum Jagen kaufen.
    Oder es gibt einen Crashkurs und man ist somit berechtigt Tiere zu jagen.
    Wie waidgerecht dort dann gejagt wird, kann ich natürlich nicht beurteilen und möchte es mir auch nicht vorstellen.
    Ich bin froh das es in Deutschland anders ist.
    Wie mit Waffen und der Natur in den USA umgegangen wird, ist ja auch allgemein bekannt.
    Die USA ist ja weltweiter Marktführer in Sachen Umwelt und Naturschutz!
    In der Vergangenheit konnte ich feststellen, das die US Armee mit Waffen und Munition anders umgehen wie wir. Da werden die Magazine vollgemacht, und es wird sinnlos herumgeballert.
    Das Foto was hier zur Verfügung gestellt wurde, beweist ebenfalls wie einfach mit Waffen umgegangen wird. Eine viel zu junge Person mit einer Waffe und einem erlegten „Eichhörnchen“.
    Nur weil es legal ist diese Tiere zu jagen muss man es ja nicht tun.
    Hier bei uns ist es auch legal, Laichdorsche zu angeln. Nur werde ich mich an solch einer Angelei nicht beteiligen, nur um in einem Fachmagazin in einer Tabelle an erster Stelle zu stehen. Sowas ist für mich nicht nachvollziehbar.
    Abschließend kann ich nur noch mal betonen:
    Meine Meinung ist, das die Jagd auf solch kleine Tiere nicht sinnvoll ist.
    Aber wenn es in den USA schon Restaurants gibt, die das Motto „You Kill it, we grill it“ haben, muss natürlich auch für Nachschub gesorgt werden.


    @rhinegreifer
    das tut mir leid, das du glaubst dass das nicht toll war.

  • Auf der einen Seite wird über die "Deutsche Gründlichkeit" gemeckert, auf der anderen Seite die amerikanische "Leichtigkeit" verteufelt ? Wie ist es denn hier in Deutschland ?


    Wenn ich mir so die Fischereiprüfung anschaue, dann frage ich mich, ob der Jagdschein genau so einfach zu erhalten ist. Na gut, man muss einen Kurs belegen und eine Prüfung bestehen, das war es dann aber auch schon. Im Endeffekt ist es dann doch nicht anders als in Amiland - nur etwas bürokratischer und teurer.

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