Rotaugen im Winter

  • gummipro: Nicht persönlich nehmen, ich wollte dich nicht angreifen; passte aber gerade so gut Dein Beitrag mit Paniermehl und jünger warst Du auch.


    Kai S.: Wie geschrieben; Brata oder auch anderes Paniermehl ist ein geiles Zeug. Nur wissen die wenigsten wie man das verarbeiten muß um ein passendes Futter und keine Teigklöße zu bekommen.


    Gruß Heinz

  • tricast: Mach dir ma kein Kopf, habs auch nicht so aufgefasst, und der rest stimmt, ja :-)


    Kai: Daumen hoch für ein klasse Vergleich. *oh shit Ironie-Button vergessen* Wie geschrieben gehe ich nicht regelmäßig auf Weißfische, Allerdings werde ich mit ner Stippe und meinem Futter mehr fangen, als du mit deiner Pilkrute und deiner 50er Leine.
    Davon abgesehn, was verstehst du unter optimieren? Also kann mich eig. nicht beschweren. Wenn ich gezielt auf Rotaugen aus, war habe ich auch eig. genügend gefangen. Teilweise ne handvoll, also von der Stückgröße...

  • Den wiklichen Unterschied wirst Du erkennen, wenn Du mit >3 Leuten in der Reihe sitzt und einer mit ordentlich auf das Gewässer abgestimmten Futter fischt.


    Du kannst über die Zutaten und das Befeuchten z.b. die Sinkgeschwindigkeit, das Auflöseverhalten, den Nährwert, die Gesamtaktivität (Wolkenbildung / Aufsteigende Partikel etc) bestimmen.


    Man kann da natürlich selbst mischen, braucht dazu aber mehr als Brata und Puddingpulver.
    Oder aber man testet und mischt fertige Futtermischungen nach ihren Eigenschaften.
    Ich verbrauche im Jahr zwischen 200 und 300 Kilo Futter, dabei beschränke ich mich auf einige wenige Sorten als Basis und mische je nach Gewässer, Jahreszeit und Fischbestand/Zielfisch mit anderen Futtersorten oder Einzelmehlen.


    Ich habe halt den Anspruch das Optimum aus jedem Angeltag zu machen und dazu gehört nunmal vernünftiges Futter. Von daher kann ich Kai nur voll und ganz zustimmen.


    gummipro: Aus Deinem Nick schliesse ich mal, daß Du vorwiegend mit Gummiködern fischst, richtig? Welche nimmst Du? Die guten von Profiblinker oder Relax, oder das unschlagbare Gummiköder-Set mit Fanggarantie aus dem nächsten Restpostenhandel oder klaust Du der Mama ein paar Einmachgummies aus der Küche? Was meinst Du welche auf Dauer besser fangen?
    Solltest Du zufällig im Großraum OWL wohnen, nehm ich Dich gerne mal mit ans Wasser um Dir die Unterschiede zwischen Mosella und Brata zu zeigen.
    Gruß
    Olli

    Take your child to the place where no one cries,
    to the place where the eagle learns to fly!
    Pinkcream 69

  • stratmann: Logisch fängt man auf Dauer mit dem besseren Zeug besser, hab ja auch nie was andres behauptet...
    Wenn man aber den Vergleich bringt 50er Leine zum Stippen und "normales" Futter, is naja bissi überzogen.
    Aber natürlich ists so, dass wenn man Stipper ist, sich mit dem gescheiten Futter eindecken sollte.
    Habe ich ja nie abgestritten...

  • Zitat von gummipro

    Wie geschrieben gehe ich nicht regelmäßig auf Weißfische, Allerdings werde ich mit ner Stippe und meinem Futter mehr fangen, als du mit deiner Pilkrute und deiner 50er Leine.
    Davon abgesehn, was verstehst du unter optimieren?


    Genau das! Wir fischen beide mit einer Rute, wir fischen beide mit der selben Schnur (nur und verschiedenen Stärken), aber das eine ist "optimiertes Gerät", das andere nicht. Und Du bestätigst doch grade selbst das was ich sagte, das man mit optimierter Ausrüstung eben besser fängt.


    Als Beispiel mal folgendes. Der mit der Pilkrute fängt 4m vom Ufer seine 5 Rotaugen in 10 Minuten mit 50g. Daneben sitzt einer der fischt mit einer einfachen Rute aber auf 10m und bekommt da 7 Rotaugen von 70g und daneben einer mit einer Matchrute der auf 30m 7 Rotaugen von je 100g fängt. Die anderen kommen aber nicht dahin wo die großen Rotaugen sind, sie fangen aber auch gut. Der mit der Matchrute aber hat eben sein Gerät optimiert und kann deshalb mit feinerem Gerät fischen, weiter werfen und damit auch mal die etwas schwereren Fische fangen oder mal einen mehr. Trotzdem hat er immer noch die Möglichkeit auch da zu fischen wo die anderen fischen. Er hat aber eben mehr Optionen und damit die Chance doch etwas mehr zu bekommen.


    Das selbe beim Futter. Der eine nimmt Paniermehl, der andere passt sein Futter an. Er hat also für den Winter eines das nicht so sättigend ist und das sich so verhält wie er es braucht. Z.B. (jetzt nur als Beispiel) löst sich das Paniermehl auf halben Weg zum Grund auf. Eine Futterwolke ist toll aber da ist jetzt eine Unterströmung die das Futter damit auf eine große Fläche verteilt. Das ist nicht so toll weil die Fische sich auch verteilen. Das optimierte Futter löst sich dann erst am Grund auf oder kurz drüber. Beides fängt Fische, nur das eine konzentriert sie am Angelplatz, das andere verteilt sie eher. Das eine sättigt zudem schneller als das andere. Oder auch die Farbe. Eher klares Wasser, das helle Paniermehl sorgt für einen hellen Futterteppich am Grund, das optimierte Futter ist dunkel weil die Rotaugen helle Bereiche meiden da sie dort von Raubfischen leichter gesehen werden. Noch besseres Beispiel, Panniermehl in einem Fluß mit starker Strömung vs. auf Klebkraft ausgerichtetes Futter das mit Lehm beschwert ist. Das eine wird sich schnell auflösen und weit abtreiben, das andere geht schneller zu Boden, landet da wo es hin soll und löst sich erst am Grund langsam auf.


    Optimieren bedeutet ja nicht das die anderen Methoden nicht geht, es bedeutet eben die Chancen zu verbessern und beim Angeln bedeutet es eben das Gerät, den Köder und das Futter so zu wählen, das man von der gewünschten Fischart in der gewünschten Größe möglichst viel fängt.


    Und meine Aussage war eben das man selbst entscheiden muss was man möchte. Dein Rezept reicht sicher wenn man einige Rotaugen fangen will. Aber wenn man möglichst Viel haben will bringt ein angepasstes Futter eben noch mehr. Auf champions-team.de gibt es dazu auch schöne Berichte (die ersten zwei einer Serie). Da geht es eben um die Frage kann man optimieren. Der erste Bericht war Feedern mit langem Vorfach vs. kurzem. Der aktuelle ist Feedern mit hellem Futter vs. dunklem. Selbe Methode, selbes Gewässer, selbes Futter, alles gleich (Futterplätze natürlich etwas auseinander) bis auf das Kriterium um das es geht (also beim ersten Vorfachlänge, beim zweiten Futterfarbe). Es sind natürlich keine wirklich aussagekräftigen Ergebnisse weil es nur ein einziges Angeln mit tagesspezifischen Bedingungen war, aber es zeigt eben schön das Kleinigkeiten viel ausmachen können.

  • Stratmann war zu schnell, kann nicht mehr edieren.


    heinz: Ich habe nichts gegen Brata oder Paniermehl. Aber die Jugendlichen haben es immer viel zu nass gemacht, und zudem ist es für unsere 70cm tiefen und strömungsfreien Gewässer eben dank der Klebekraft nicht so ideal wie z.B. die Paniermehlsorte die unser Obmann im viel günstigeren 20 Kg Sack besorgte oder die es im Angelgeschäft als Kiloware gibt. Ich mag Panniermehl, es ist günstig und fängt auch. Den Jugendlichen sage ich heute noch immer streckt euer Fertigfutter mit Paniermehl oder Maismehl von der Mühle. Man muss an deren kleinen Taschengeldbeutel denken, und für das Umfeld reicht es auch. Hauptsache das Verhalten des Futters passt.


    Da ja noch was geschrieben wurde während ich am schreiben war.
    gummipro: Mag sein das es überzogen ist, aber auch damit fängt man. Ich kenne Gewässer, da fängt man mit sowas auch nicht viel weniger wenn denn das Vorfach passt. Ich kenne sogar Leute die damit fischen und die sagen Also kann mich eig. nicht beschweren. Wenn ich gezielt auf Rotaugen aus, war habe ich auch eig. genügend gefangen. Das wollte ich nur damit klar machen, es kommt immer auf den persönlichen Anspruch an. Wer 5 Köfis braucht für den sind 10 mehr als genügend. Wollte also mit dieser absichtlich überzogenen Aussage klar machen, das man es nicht pauschalisieren kann, sondern das es von den persönlichen Ansprüchen abhängt. Und genau das hast Du doch auch gesagt, da sind wir uns also schon einig. :D

  • lelox: Dem geneigten Leser mag auffallen, daß Bernd Steffen von hellem und dunklem Paniermehl schreibt.
    Damit ist wohl weniger das Brata aus Hartweizengries als viel mehr zwei unterschiedliche Sorten Brotmehl gemeint.
    Helles Brotmehl ist in Fachkreisen auch unter dem Pseudonym "Anglers crumb" bekannt und dunkles Brotmehl ist ein absolut gängiger Futterzusatz.
    Frohes Fest
    Olli

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    Pinkcream 69

  • Ist mir auch aufgefallen und das Zeug, das ich benutze ist an sich auch Brotmehl oder feine Semmelnbrösel. Steht halt Paniermehl drauf und da Bernd Steffen auch von Paniermehl zu berichten weiß, konnte ich mir die kleine Provokation nicht verkneifen.

  • Dabei ist doch gerade Hanf ein sehr beliebter Köder für Rotaugen im Winter.
    Und nicht vergessen, wenn Du Barsche am Platz hast, dann kommst Du nicht an Pflanzlichen Ködern vorbei, denn da ist die Chance einen zu bekommen halt kleiner. Also sag niemals nie, denn sonst bringst Du Dich evt. selber um einen guten Fang.

  • hallo leute,


    ich war sowohl hier im forum als auch am see, längere zeit inaktiv, aber morgen gehts zum rotaugenangeln.


    ich setze dabei auf zwei schwingspitzenruten und warscheinlich ne effe 5g laufbleimontage oder madenkörbchen.


    es wird auf ne 15er bis 18er hauptschnur und ein 10-12 vorfach rauslaufen, hakengrößen 16 und 18.


    füttern werde ich warsch nur partikel, hanf(hab ich schon angesetzt), maden und vielleicht dosenmais.


    ich tendiere gegen winter eher zu maden, da die fische jetzt nochmal richtig winterspeck ansetzen müssen, der hanf ist der erste versuch dieses jahr, mal sehn.


    ich meld mich morgenabend mal zwecks miss- oder -erfolgs- meldungen.


    grüße
    uli

  • Also ich verwend im Winter auf Rotaugen immer ein dunkles Futter das ein wenig würzig ist zb Maggi oder Spekulatius das dunkel färben übernimmt bei mir getrocknete und gesiebte Maulwurf Erde als basis nehme ich Grundfutter von top Secret und eine Hand voll Hanf hat bis jetzt immer Funktioniert.

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