Ist das ein Wels gewesen?

  • Hallo,
    ich komme grade vom Rhein. Und hatte dort ein sehr seltsames Erlebnis.
    Ich habe wie immer auf Zander mit einen 12 ProfiBlinker Gummifisch geangelt. Dann bekomme ich einen Hänger. Nachdem ich ihn mit den üblichen Mittel nicht gelöst bekommen habe, wickelte ich mir die geflochtene um die Hand und zog. Auf einmal bekam ich den Hänger gelöst und gezogen mit der Rute. Also pumpte ich und löste ihn auch was vom Grund hoch.
    Haber immer, wenn ich Ihn so ca. 1m vom Grund oben hatte, hatte ich den Eindruck als würden Kopfstöße zum Boden gehen.
    Das ging so ca. 10min lang bis die Schnur plötzlich riss.
    Meine Frage nun, kann das ein Wels gewesen sein? Ich hatte keinen Run.
    Konnte "ES" so reinziehen.


    Danke schon mal
    Gruß
    Michael

  • Zitat von Michael

    Auf einmal bekam ich den Hänger gelöst und gezogen mit der Rute. Also pumpte ich und löste ihn auch was vom Grund hoch.
    Haber immer, wenn ich Ihn so ca. 1m vom Grund oben hatte, hatte ich den Eindruck als würden Kopfstöße zum Boden gehen.
    Das ging so ca. 10min lang bis die Schnur plötzlich riss.
    Meine Frage nun, kann das ein Wels gewesen sein? Ich hatte keinen Run.
    Konnte "ES" so reinziehen.


    Das war m.E. kein Wels - nicht mal ein Fisch.


    Wenn Du einen großen Wels hakst kann es ohne weiteres sein, dass dieser es im ersten Moment nicht bemerkt
    und nicht großartig darauf reagiert.
    Jedoch wenn Du an ihm herumzerrst dann hast Du Deinen Run! Mit Kopfstöße allein gibt er sich dann nicht zufrieden.


    Ich denke, dass Du da ein totes Objekt gehakt hast das durch die Strömung das Gewicht im Wasser verlagert hat.
    (z.B. ein Fahrrad mit eingeschaltetem Licht ;) )


    Gruß,
    Peter

  • Waller schließe ich konsequent aus - der wäre unaufhaltsam abmarschiert. Auch eine gehakte Brasse war es bestimmt nicht, die hätte bei entsprechendem Zug nachgegeben. Bleiben noch drei Möglichketen, die ich mir vorstellen könnte.


    1. Großzander : Diese lassen sich schwer vom Grund lösen. Dagegen spricht, dass "Es" Dir einen Meter entgegen gekommen ist um wieder abzutauchen-ist bei konsequenter Druckausübeung eher ungewöhnlich.


    2. Steinkarpfen: Die Schnur hatte sich an einem Hindernis verfangen-kurz vor dem Shad. Durch das Hängerlösen hast Du zwar die Schnur selbst gelöst, jedoch gleichzeitig den Shad in das Hindernis eingezogen. Das Anheben und Absenken des Gegners entstand durch Strömungsdruck in Verbindung mit einem kleinen Schnurbogen, der immer vorhanden ist.


    3. Ein Seil: Diesen Fang hatte ich des Öfteren selbst schon. Dieses liegt auf Grund und hat sich im Laufe der Zeit irgendwo verankert. Durch den steten Zug hast Du es auf einer Seite gelöst und konntest es anheben, das andere Ende ist jedoch unlösbar mit dem Gewässergrund verbunden.


    Es gibt jedoch eine Möglichkeit um herauszufinden, was es war.


    Du nimmst einen sinkenden Illex-Wobbler und befischst die Stelle einen Tag lang.


    Wenn Du einen "Biss"bekommst und einen großen Zander fängst, war es Möglichkeit 1.
    Bei Grundkontakt und anschließendem Abriss Möglichkeit 2 - also große Steine. Wenn sich das Spiel wie von Dir beschrieben wiederholt, also Anheben (1 Meter) , Absinken, Anheben, Abriss - dann ist es Möglichkeit 3.

  • Un wenn die untersten 3 Meter deiner Schnur über der Abrissstelle voller Schleim waren dann gibt es im Rhein Waller in einem bisher nie geahnten Format!!! :D :D

    Der Trainer hatte nach den ganzen Ausfällen im Angriff nur noch die Wahl zwischen mir und dem Busfahrer. Da der Busfahrer seine Schuhe nicht dabei hatte, habe ich gespielt. "Jan-Aage Fjortoft"

  • Danke schonmal für die Anworten.
    Sowas habe ich mir auch fast gedacht. Wußte halt nicht, wie sich ein "großer" Wels verhält.
    Aber eine Möglichkeit habt ihr vergessen.
    Ich staue den Rhein einfach auf und Schaue nach was da so rumliegt. :lol: :lol: :lol:
    5 Möglichkeit : Wasserleiche


    Gruß
    Michael

  • Es ist schwierig zu sagen was das sein könnte, aber ein Aal wäre nicht ausgeschlossen.
    Da ich selber sehr viel am Rhein angel und selber schon ähnliches erlebt habe kommt mir dies ziemlich bekannt vor.
    Wenn Aale es schaffen sich um irgendetwas zu wickeln dann hast du kaum eine chance, die Kopfstöße wären Typisch dafür, denn er probiert dann sich zu lösen vom Hacken.
    Die einzigste Möglichkeit wäre Angel hinlegen und nach ca. 1/2 Stunde gleich schnell rein holen und hoffen er hat sich gelöst, sonst wickelt er sich gleich ums nächste Objekt.
    Jedoch angel ich am Altrhein und wo ich angel liegen viele Schiffsfraks und Kriegsmaterialien aus den Weltkriegen, ist aber nichts wo er sich drum wickeln könnte, dann ist es nicht zutreffen.
    Aber im Rhein liegt fast überall was.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!