Spinnfischen auf Waller mit Kunstködern ...

  • Nicht böse sein, wenn ich jetzt auf die Konkurrenz verweise:
    In der "Fisch und Fang" vom Juli dieses Jahres wird von einem Wettbewerb berichtet, den zwei erfahrene Wallerfischer miteinander ausgetragen haben. Der Eine, ein Ansitzangler, fischte mit kanadischen Tauwürmern und Köderfisch, der andere, ein Spinnfischer, mit Gummifischen.
    Der Spinnfischer gewann den Wettbewerb mit 2:1, und seine beiden gefangenen Waller waren größer.


    Mich hat das sehr erstaunt.
    Der Waller ist ein Fisch, der sehr schlecht sieht, aber umso besser hört (Weberscher Apparat) und schmeckt und tastet (Barteln).
    Wenn Spinnfischen, dann hätte ich also am ehesten rasselnde Wobbler für fängig gehalten.
    Oder einen großen Effzett - Blinker, den man beim Wurf durch Abbremsen der Schnur laut aufs Wasser klatschen lässt.
    Aber dass Waller auf Gummifisch beißen, der weder riecht noch viel Geräusch macht ...


    Was sind denn eure Erfahrungen mit Spinnfischen auf den Schnurrbartträger?

  • ich hab zwar keine ahnung vom wallerfischen , aber generell halte ich solche tests für blödsinn.
    an einem anderen tag , unter anderen bedingungen , wäre es ja vielleicht auch anders ausgegangen.

  • also ich hab den bericht auch gelesen und als grund für die unterschiedlichen fänge gaben sie an dass die waller an diesem tag
    weiter draussen standen und der spinnfischer weiter werfen konnte
    und deshalb mehr gefangen hatt, der ansitangler hatt seinen wels erst ganz zum schluss um mitternacht gefangen "als die welse näher ans ufer kamen".am testag war es april oder märz


    ich glaube die welse werden von den druckwellen des gufis angelockt oder so,kA

    lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen,ich lächelte und war froh,
    und es kam schlimmer

  • Keine Ahnung - gleich zweimal?
    Vielleicht hat auch noch jemand Ahnung...
    Til - wie ist es mit Dir als altem Spinnfischer?
    Hast DU schon Waller auf Gummifisch gefangen?

  • moin moin auch


    ich kann nur sagen das es sehr gute chancen mit großen gummifisch und grossen rassel wobblern gibt habe es selber schon mehrere male am ebro vollzogen mit guten erfolgen. als tipp besorge dir das video das fischende auge sehr gute reportage uber das welsfischen mit kunstködern
    auf wels hecht zander und auf störe das video ist zwar etwas werbeträchtig für den profi blinker atractor sonst aber ganz lehrreich

  • Hallöchen!
    Ja in letzter Zeit werden immer mehr große Waller auf Kunstköder gefangen.
    Erst am Freitag hat mir ein Angler erzählt, dass er mit einem Sandra Twister einen Wels von 123cm gefangen hat.
    Den hnat er im Rhein gefangen, der Rhein scheint im Moment sau gut auf Waller zu sein.
    mfg
    Limpegg

  • Zitat

    der Rhein scheint im Moment sau gut auf Waller zu sein.


    Das habe ich auch schon gehört, Limpegg. Der im eingangs erwähnten Artikel geschilderte Wettstreit wurde ja auch am Rhein ausgetragen.
    Muss wohl an dem vielen brühwarmen Kühlwasser liegen, das die Kernkraftwerke da rein fließen lassen...


    Mit welchen Ruten geht Ihr denn zum Spinnfischen auf Waller?
    Ich habe eine schwerere Hechtspinnrute (DAIWA Vulcan X) mit einer 0,17er Wiplash pro auf der Rolle (Tragkraft bis 15kg). Die sollte doch, bei gut eingestellter Bremse, einen Waller so um die 1,20m sicher herausdrillen können?

  • Du musst halt wissen, wo der sehr ortstreue Fisch haust (Waller haben meist ihre Unterschlupfe unter Überhängen, an Buhnenkanten, unter Wurzelwerk), und wo sie rauben (Blasenspuren)...
    Wo Du einmal einen gefangen hast, kannst Du vielleicht wieder einmal einen überlisten, da der frei gewordene Standplatz bald von einem neuen Waller besiedelt wird.

  • Das kommt halt aufs Gewässer an, Bass.
    Ich beangle regelmäßig einen Baggersee, in dem einmal Waller gesetzt wurden. Sie vermehren sich dort sehr gut. Und in diesem Sommer sind sie auch sicher gut abgewachsen.
    Dass ich beim Zanderfischen seit Anfang Juli keinen Aal mehr gefangen habe, führe ich auf die Waller zurück.
    Ich denke, dass aus hegerischen Gründen daher einige größere Waller entnommen werden sollten, damit auch andere Fischarten sich wieder vermehren können (ich meine selbstverständlich nicht die Aale). Aus den gleichen Gründen würde ich große Hechte, die den Jungwallern noch gefährlich werden können, dafür zurucksetzen.

  • Ja, ja, der böse Waller !
    Frisst doch einfach die ganzen Aale weg.
    Du hast diese Jahr keine Aale gefangen, weil die meisten dieses Jahr bei der großen Hitze verendet sind. Wenn es so warm wird dann hast Du am Grund kaum noch Sauerstoff, die Folge ist, dass der Aal stirbt.
    Frag mal jemanden der die Rechen in Kraftwerken sauber macht. Die haben dieses Jahr alles voll toter Aale gehabt.


    Das auf Waller zurück zu führen, ist quatsch.
    :?

  • Nein, nein: keineswegs der "böse Waller"!
    Nur sachliche Feststellung, die auch andere Vereinsmitglieder und der Gewässerwart gemacht haben. Die Aale werden dort alle zwei Jahre neu gesetzt.
    Im Mai und Juni habe ich noch insgesamt 5 Aale gefangen. Verendete Aale habe ich danach in dem Gewässer, von dem ich rede, nicht gefunden. Und da es sich um einen reinen, aus mehreren Quellen gespeisten Grundwassersee handelt, der als geschlossenes Gewässer gilt, hat die Hitze zu keinerlei Fischsterben geführt, weder bei den Aalen noch bei anderen Fischarten.
    Wenn Du recht hättest, Zanderschreck, dann hätte ja wenigstens irgendwann einmal ein toter Aal am Ufersaum kieloben schwimmen müssen. Aber die Aale sind mit großer Sicherheit im Magen eines Wallers verendet.

  • Und was haben der Waller letztes Jahr gefressen ? Und was fressen sie nun ? Tote Aale stecken meistens im Schlamm und dort bleiben sie auch.


    Aber nun gut, jetzt wird bestimmt bald eine andere Fischart in euerm See drann glauben müßen ;) .


    Früher waren es die Hexen, heute ist es in der Angelwelt der Waller, der alles vernichtet, wenn man plötzlich nix mehr fängt.


    Nächstes Jahr erinner Dich an meine Worte, dann beißt vielleicht gerade der Zander nicht mehr, dann wirst Du wieder hören, der Waller ....... ;)

  • Dass der Wallerbestand in diesem See ein wenig reduziert werden müsste, davon ist nicht erst in diesem Jahr die Rede gewesen.
    Aber gut.
    Wenn einmal die Rede vom Überbestand gestreut ist, dann baut sich leicht ein Feindbild auf, dem man die Schuld an allem gibt.
    Beispielsweise auch an einem (gescheiterten) Seeforellenprojekt.


    Aber Fakt ist, dass es in diesem See etliche große Waller gibt. Und zwar mehr, als dem Hegeziel zuträglich sein kann.
    Natürlich wünsche ich mir weiterhin Waller in dem See. Nur Kleinere, die wieder abwachsen. Und vielleicht ein paar wenige große Laichfische.


    Zitat

    Tote Aale stecken meistens im Schlamm und dort bleiben sie auch.


    Der See ist eine ehemalige Kiesgrube. Untergrund grobkiesig bis sandig.
    Kaum Schlamm vorhanden, da der Sedimenteintrag sehr gering ist.

  • Ganz abgesehen davon, ich kenne das Gewässer, war das Experiment mit den Seeforellen eine Schnappsidee!
    Leider ist gewässertypischer und angepaßter Besatz für viele Vereine ein Buch mit sieben Siegeln.
    Mit den Wallern verhält es sich auch nicht anders. Aber dann lamentieren, wenn es in die Hose geht!
    Ich würde es auf die Waller mal mit Blutegeln versuchen. Die kann man problemlos mehrfach verwenden und sie sind bewährte Köder.

  • Lasst Uns auf Waller angeln, wo ist das sagtes Du noch gleich ? :lol:
    Ich wäre glücklich wenn es so einen See in meiner Nähe gebe :) .
    Grundmontage mit Unterwasserpose und einen richtig fetten Köder drauf, schöne große Schleie, oder so. Große Waller greifen ihre Beute immer von oben an, nicht wie viele denken von unten.

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