Forellen am Eisloch

  • Ich war letztes Wochenende am Forellenteich. Der Teich ist nicht wirklich groß, und zu 4/5 zugefroren. An der einen Stelle, die nicht zugefroren war, konnte ich 3 Forellen erwischen. Doc kann man auch durch ein Eisloch auf die Forellen angeln? Welcher Köder wäre der beste? Sollte man an der tiefsten Stelle des Teiches fischen? lg barschangler 8)

  • Es kann sehr wohl am Eisloch auf Forellen gefischt werden, in der Schweiz wird dies vorallem am Oeschinensee im Berner Oberland praktiziert.
    Köder fürs Eislochfischen wären folgende: Vertiaklwobbler (weiss scheint günstig zu sein), Jucker / Pilker / Zocker mit würmern garniert, Schlunde von Forellen selbst scheinen auch sehr gut zu klappen.
    Dort werden jährlich mehrere Kanadische Seeforellen und Regenbogenforellen und unter anderem auch Saiblinge erbeutet.
    Jedoch ist dieser See schon gegen die 30 Meter tief und nicht zu vergleichen mit deinem See. Als Vergleich ein paar Fotos vom Sommer von dort :-)







  • Das ist ja mal was. Eis in Mitteleuropa, das ich sowas diesen Winter noch erleben darf :roll:


    Zu deiner Frage: Es ist sehr wohl möglich die Forellen durchs Eis zu befischen. Ich habe viel davon gehört, dass im Winter letzten Jahres sehr gut beim Eisangeln auf Forelle gefangen wurde. Köder waren da zumeist weisse Jigs und weisse Paste.


    Ich war ja auch einmal los, aber nur um mal Eisangeln zu gehen, ehrlich, hab auch nichts gefangen :oops:


    mfg Tristan

  • Tja da sind wir in der Schweiz ein wenig verwöhnt!
    Landesfremde Arten haben bei uns keine Schonzeit, meistens auch kein Schonmass und da ja Regenbogner und Kanadier nicht einheimisch sind entfällt das ganze.

  • Ich konnte letztes Jahr am Eisloch auch ein paar Regenbogenforellen von meinem Köder überzeugen.
    Hier nehme ich ein kleines Mormischka und einen kleinen Wurm oder Maden am Haken.
    Habe mit ein kurzen leichten Rute gefischt und dies immer mal wieder leicht gezupft.

  • @Egli...was ist das für ein geiler See. Boah da würde ich glaube ich jeden Tag angeln bei dieser Aussicht und diesem klaren Wasser. Hier in Norddeutschland gibt es sowas so gut wie garnicht. Ich beneide jeden der dort angeln kann. :o :)

  • Sind ja auch andere geographische Umgebungen :-)


    Der See kann von jedermann/frau beanglet werden, die Tageskarte vom Kt. Bern kostet so gegen die 30.- Sfr. und ist im ganzen Kanton einsetzbar.
    Das Sportfischer Brevet ist nich nicht Pflicht, deshalb können auch Angler ohne Fischerprüfung dort angeln.

  • Zitat von Egli

    Tja da sind wir in der Schweiz ein wenig verwöhnt!
    Landesfremde Arten haben bei uns keine Schonzeit, meistens auch kein Schonmass und da ja Regenbogner und Kanadier nicht einheimisch sind entfällt das ganze.


    Jaja - die landesfremden (Fisch-) Arten haben halt kein gutgefülltes Nummernkonto auf einer der Schweizer Banken - deshalb darf ihnen schonungslos nachgestellt werden... ;)
    Wie halt anderweitig auch... :badgrin:


    Aber besteht nicht auch ein Besatzverbot für Neophyten in schweizerischen Gewässern? Oder gilt das nur, und wiederum jeweils kantonsweise gesondert geregelt, für Fließgewässer?


    Die Eisangler am Oeschinensee freuen sich jedenfalls über satte Fänge von Namaycush-Saiblingen ("Kanadiern" oder - wie sie auch genannt werden: "Kanaken" :shock: )

  • Die Fische dürfen in geschlossenen Systemen (wie der Oeschinensee) besetzt werden. Andere Besetzungen wie Fliessgewässer oder Seen mit Zu- und Abflüssen sind verboten.

  • Sorry, wenn das etwas arg sarkastisch rüberkommt.
    Manchmal muss ich halt ein paar Spitzen losschicken.
    Durch meine Moderatorenarbeit in einem Schweizer Anglerboard habe ich liebe Schweizer Freunde. Und unter Freunden neckt man sich gelegentlich.
    Eine gute Freundschaft verträgt das nicht nur, sie braucht das. ;)

  • Zitat von Egli

    Tja da sind wir in der Schweiz ein wenig verwöhnt!
    Landesfremde Arten haben bei uns keine Schonzeit, meistens auch kein Schonmass und da ja Regenbogner und Kanadier nicht einheimisch sind entfällt das ganze.


    Eigentlich finde ich das ganz gut, wenn man sich mal ansieht wie sich die Regenbogenforelle in Deutschland ausgebreitet hat und teilweise die heimische Bachforelle verdrängt... :roll:


    Aber ich frage mich dann warum ReFos immer wieder in der Schweitz besetzt werden :?: :roll: :?:

  • Da gabs doch mal vor ein paar Jahren einen TV-Bericht über einen Schweizer Fluss in Grenznähe zu Deutschland (?)
    in dem der ehemalige hervorragende Bestand an BaFos nahezu komplett in die Knie gegangen ist
    und auch nicht mehr wieder hergestellt werden konnte.
    Man versuchte damals Sondergenehmigungen für den Besatz mit ReFos zu erwirken,
    damit diese die freigewordene Nische füllen


    Ist diese Sachlage von damals jemandem hier bekannt und weis zufällig jemand wie die Aktion ausgegangen ist?


    Gruß,
    Peter

  • Da muss ich passen, da das Refo Verbot schon sicher länger als 10 Jahre gilt und ich zu dieser Zeit das ganze noch nicht so verfolgte. Die einzige Ausnahme ist der Rhein in Grenzgebiet Österreich / Schweiz, da besetzten die Österreicher mit Unterstützung schweizerischer Vereine den Rhein mit Refos. So kann man das Verbot auch umgehen :-), somit profitieren jetzt Ostschweizer immer noch von Refo Fängen.

  • Zitat von Egli

    ...ist der Rhein in Grenzgebiet Österreich / Schweiz, da besetzten die Österreicher mit Unterstützung schweizerischer Vereine den Rhein mit Refos. ...


    Stimmt - das wurde in dem Bericht auch erwähnt und man versuchte mit diesem Zustand
    argumentativen Boden für die eigene Sache zu gewinnen.


    Aber aus Deiner Aussage geht indirekt hervor, dass dieses Ansinnen scheinbar damals nicht gefruchtet hat.
    Sonst würdest Du ja den Rheinabschnitt nicht als einzige Ausnahme benennen.


    Gruß,
    Peter

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