Aquaristik

  • Zitat von Colamann


    Na ja ;) 100.000 lux sind vielleicht ein Bisschen optimistisch :p


    Nö. Vielleicht habe ich mich da nur etwas falsch ausgedrückt. Die Sonne bringt im Hochsommer schon teilweise über (!) 100.000 Lux reines Sonnenlicht, im Halbschatten immer noch gute 30.000-40.000 Lux. Der "Filter Fensterscheibe" reduziert das Ganze vll. auf 20.000 Lux...na und? Immer noch viel zu viel! ;)

  • Die 100.000 lux klangen halt so verdächtig nach "Google: Wie viel lux hat Sonnenlicht?" ;) 100k ist schon ziemlich extrem, das ist pralle Sonne an einem Hochsommertag mittags.


    Die Filterung durch die Scheibe ist gar nicht der ausschlaggebende Faktor, zumindest wenn man sie ab und zu mal putzt ^^ Ich mache viel mit Zimmerpflanzen und hab in meiner Jugend mit Fotografie rumgedaddelt. Kurzversion, man hat immer zu wenig Licht für beides :p Die reine Entfernung vom Fenster lässt das Licht schon weniger werden, weil das Licht nur aus einer Richtung kommt und die gleiche Menge Licht sich auf immer mehr Fläche aufteilt. Aus Erfahrung kann ich sagen: In einem komplett schattigen Garten (Nordseite des Hauses) gedeihen Pflanzen, die am Südfenster aufgrund von Lichtmangel kümmern. Einfach weil Sonne aus einer eng begrenzten Richtung im Schnitt weniger bietet, als die allgemeine Helligkeit im Freien.


    Gerade eben habe ich auf dem Balkon 9.000 lux gemessen. An der offenen Balkontür (ist eine Loggia, also quasi ein Raum ohne Außenwand) kommen schon nur noch 6.000 lux an. Wenn die Scheibe zu ist, sind es an der selben Stelle noch 5.000. 2m von der Scheibe entfernt im Raum sind es schon unter 2.000.


    Direktes Sonnenlicht muss man vermeiden. Aber Streulicht aus dem Raum ist normalerweise kein Problem, sonst müssten die meisten Aquarianer ihr Hobby aufgeben. Allerdings muss ich sagen, dass ab und zu die Scheibe putzen für mich zur normalen Beckenpflege gehört, und kein Mangel ist der verhindert werden muss. ;) Mit solchen Ansprüchen macht man sich nur unglücklich.

  • Mein "Halbwissen" stammt aus der Mergus-Bibel, nicht von "Sonnenlicht-Google." ;)


    Ich meinte mit den Werten ja auch nicht dass in Gelsenkirchen im Hochsommer 100T-Lux in ein Becken knallen sondern habe nur vergleichsweise mit den Werten gespielt um einmal zu erklären das direktes Sonnenlicht ein Aquarium übel zusetzen kann. Und daher primär die erste Frage nach dem Standort.


    Schließlich hat der TE ein Problem, dafür gibt es verschiedene Ursachen aber man bekommt alles in den Griff wenn genauere Infos vorliegen.


    Eine geringe Menge an Kieselalgen z.B. habe ich auch, die sind aber fast normal und stören nicht da sie leicht zu beseitigen sind und die Siamensis auch ihre Freude daran haben. Die Scheiben reinige ich sowieso einmal die Woche, dauert nur wenige Minuten.

  • In meinen damaligen Barschbecken waren nur Rabauken ala Archocentrus nigrofasciatus, Hemichromis bimaculatus, Steatocranus casuarius, Herichthys carpintis (die Vollchaoten :lol: ) und einige Maulbrüter - ja, sie haben sich immer bemüht ihre Aufzucht zu beschützen - aber am Ende wurde die Brut dermaßen dezimiert das maximal nur zwei, drei übrig geblieben sind.

  • Das mag sein, aber ich werd mir nicht nochmal die Zuchtform Electric blue kaufen. Der sieht so abgeranzt aus auf den Schuppen, das ist nicht mehr schön. Als Kleinfisch war das alles gut. Nu hab ich mir 4 in der Naturform gekauft, sind deutlich hübscher und auf jeden Fall schon mal 3 Damen :lol:

  • Also ein Aequidens wäre für mich auch noch eine Option. Klar, ich würde schon arg mischen - aber zu den diversen Barbenarten und den Labeos sind ja auch ein 9er-Trupp Coris im AQ, von den Wasserwerten passt das schon, die Corys nehmen fast alles. ;)


    Blaupunkt und Feuermaul hatte ich damals auch "kurzfristig" zusammen mit Labeos, Botias und Sumatras, das war recht homogen zumal die Blaupunkt auch nicht so aggressiv sind.


    Haste mal ein Pic von der Naturform?

  • Tach, ich hoffe daß Ihr auch schöne Weihnachten hattet.
    Ich hab von einem alten Aquarianer diesen Tip bekommen:
    Bei viel Algenwachstum das Becken komplett mit einer dunklen Decke zudecken daß kein Licht reinkommt, nach vier Tagen 50% Wasserwechsel.
    Gesagt, getan.
    Gestern die Decke runtergenommen, und sehr überrascht gewesen. Fast alle Algen verschwunden. Danach mit einem Wasserschlauch Wasser und restliche Algen abgesaugt, sechs Eimer Wasser hinein. Wieder alles in Ordnung!
    Aber wenn das Becken noch einen Tag länger abgedeckt gewesen wäre, dann wären die Pflanzen hin gewesen.
    Und noch einen Tip bekommen: Zeitschaltuhr anschaffen und höchstens acht Stunden das Licht an. Ob einmal acht Stunden oder zweimal vier, ist egal. Und einmal die Woche Licht auslassen.
    Mal sehen, ob durch diese Maßnahmen das Algenwachstum verringert wird

  • Moin Walter,


    kann man mal machen, hilft m.E. aber primär meistens nur temporär bei Blaualgen.


    Das beste "Mittel" ist immer noch eine ausreichende Bepflanzung, eine zusätzliche CO2-Düngung oder Algenfressende Kollegen. ;)
    In meinem damaligen Barschbecken ohne Bepflanzung hatte ich ganz andere Probleme. :lol:


    Jetzt in den Wintermonaten fahre ich knappe zehn Stunden Beleuchtung, in den Sommermonaten werde ich wahrscheinlich etwas reduzieren - das muss man sich dann anschauen.

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