Abu Garcia Rocket Minnow 9cm

  • Ich verstehe dich ja. Aber was wirds dir viel bringen? Den ultimativen Köder, den du nur ins Wasser halten musst und schon scheppert es, den gibt es nicht. Lies dich lieber mal ein, worauf es bei einem qualitatv ordentlichen Wobbler ankommt. Stabilität, Lackierung, Drillinge und Ösen...! Welche Tauchtiefen man von welchen Tauchschaufelformen ableiten kann weißt du ja!?


    Ja und dann marschier halt einfach in einen Angelladen und such dir dein Grundsortiment zusammen. Alle Wobbler, die schon mal ganz gut gefangen haben, wirst du eh nie haben. Schau dir den Lahnfischer, oder Onkel Tom an. Von den beiden kann jeder einen Stand auf der Angelmesse aufmachen und die sind mit ihrer Einkauferei noch lange nicht am Ende.


    Forum und Fragen stellen ist ja recht und schön und dafür sind Foren auch da. Aber so ein kleines bisschen eigene Erfahrungen sammeln gehört eben auch dazu!

  • Zitat von andal

    Schau dir den Lahnfischer, oder Onkel Tom an. Von den beiden kann jeder einen Stand auf der Angelmesse aufmachen und die sind mit ihrer Einkauferei noch lange nicht am Ende.


    Hihi, wohl wahr, wohl wahr. :D


    Aber es ist eben auch ein "klein wenig" Leidenschaft, wobei wir die vielen Wobbler aber auch exzessiv nutzen, bis selbst die teuersten Teile dann am Ende ihrer Dienstzeit so aussehen. :lol:


  • Klar würde der locker noch viele Fische bringen. Aber irgendwann hängen an so einem Köder viele Erinnerungen an gute Fische und tolle Tage, dass er einfach mal ersetzt werden kann und seinen Platz "in der Vitrine" bekommt. Der Köder auf dem Bild hat in seiner aktiven Laufbahn Hunderte Fische gefangen und wurde dann durch einen gleichen Köder ersetzt, auch dieser sieht mittlerweile nicht mehr "frisch" los, hat aber noch einiges vor sich. :D

  • Merke: Im nächsten Leben kein Wobbler bei Onkel Tom werden. Da kriegste ständig Haue und wirst gebissen :gut:


    Spass beiseite Fehmarn98, jeder ernsthafte Spinnfischer besitzt mehr als nur ein paar Köder. In meinen Kisten schlummern Hunderte Wobbler und dennoch kann ich mich nicht bremsen, wenn mich ein neues Spielzeug im Laden anlächelt.


    Du musst lernen, einen Wobbler so zu führen, dass er die Fische zum Biss verleitet. Welches Modell Du dazu nutzt, ist (fast) egal. Ich habe beispielsweise einen Rapala jointed X-Rap, auf den werden täglich gute Fische gefangen. Ich habe auf dieses Top Modell in den letzten Jahren nicht einen einzigen Biss bekommen. Auf der anderen Seite fange ich mit Ködern, worum mich andere Angler belächeln, wenn sie sie sehen...


    Kauf Dir nur 3-5 möglichst völlig unterschiedliche Modelle, die augenscheinlich recht optimal auf Dein Gewässer abgestimmt sind, dann nutze sie. Die Bissquote zeigt Dir schnell, in welche Richtung die Reise geht. Und keine Sorge, man lernt jeden Tag dazu, es wird nie langweilig ;-)

    Ich suche immer alte ABU Angelrollen, Kartons und Papiere sowie Werbematerial.
    Ich freue mich über Angebote aller Art per PN oder Mail. Danke

  • ja das stimmt alles, ich habe aber leider schon mit einigen "Suspendern" sehr schlechte erfahrungen gemacht, sie sanken selbst an einer Rapala Schlaufe schneller zum Grund ab, als ich "Angeln" sagen kann und wollte diese Fehleinkäufe, die haben sogar über 10 Euro gekostet nur sehr gerne vermeiden, da es sann nach einer weile schon ziemlich ins Budget geht! :(

  • Seine Gewässer sind doch erst mal sowas von sekundär. Wichtig ist, dass er mal einsieht, dass Angeln nicht heißt, mit einem Technikbaukasten zu spielen, wo alles und jedes nach Plan und Soll funktioniert.


    @ Fehmarn:


    Ist doch völlig wurscht, wenn der Suspender mal ein langsamer Sinker ist. Irgendwann brauchst du genau so einen Köder und dann kann genau der "fehlerhafte" Suspender der Bringer sein. Oder warum glaubst du, haben wir alle zig so Dinger in den Boxen?


    Wenn du maximal nach Definition funktionierende Spinnköder willst, dann nimm Blinker. ;)

  • das Problem ist ja, dass er nicht einfach zum langsamen Sinker wurde sondern mit ner Geschwindigkeit von nem Gummifisch mit einem 20g Bleikopf richtung Grund sauste und ne Anktion wie ein Stock, der Vorne mit einem STein beschwert war.

  • Dann fisch ihn halt als einen Sinker, ist doch auch kein Problem.


    Mal ein offenes Wort.


    Du gehts die Sache einfach zu verbissen an. Du bist jung, du bist (über-) motiviert und knapp bei Kasse. Mach dich mit den ganzen Werbeversprechungen, Hochglanzsuperfangbilder und Profi-Tipps nicht verrrückt. Geh das ganze mal etwas lockerer an. Beim Angeln kannst du nichts erzwingen!

  • andal hat vollkommen recht, exzessive Köderkäufe bringen nichts. In einem US-Buch (zum Thema Muskies) fand ich vor Jahren einen schönen Merksatz dazu:


    "Don't stare into your tackle box, there is no answer in there - the answer is in the water."


    Und zum Thema Suspender: Ob der nun perfekt schwebt oder im Schneckentempo absinkt oder aufsteigt, oder ob er nun durch das unvermeidliche Vorfach etwas kopflastig wird, ist in der grünen Praxis so gut wie immer schnurzpiepegal. Mach Dich nicht verrückt mit unwesentlichen Details, die bloß in der Vorstellung wichtig erscheinen, aber in Wahrheit vollkommen belanglos sind


    Sicher gibt's bessere und schlechtere Kunstköder. Aber was besser und was schlechter ist, hängt nicht allein vom Köder ab, sondern entscheidend von den gegebenen Bedingungen. Und das lässt sich nicht am grünen Tisch "erraten", sondern bloß durch Trial and Error am Wasser herausfinden.


    Du hast jetzt ein paar Minnows von vielfach erprobter, guter Qualität und die genügen, um damit Erfahrungen zu sammeln. Vielleicht ergibt sich dabei ein guter Grund, warum Du zusätzlich noch was anderes brauchst. Aber was genau, das wird sich finden. Und vergiss bloß das Werbeblabla a la "Kaufen Sie Wunderköder Sowieso und fangen Sie wie der Weltmeister". Denn so funktioniert das nicht.


    Letztlich bestimmen immer die konkret gegebenen, aktuellen Bedingungen in einem Gewässer im Allgemeinen und einer bestimmten Stelle im Besonderen, welche Ködertypen dort in Frage kommen und welche nicht. Oft gibt es eine breitere Auswahl, manchmal gibt's aber nur eine sehr beschränkte Wahl (zum Beispiel an hängerträchtigen Stellen). Und letztlich sind alle Kunstköder nicht Selbstzweck, sondern bloße Werkzeuge.


    Und ganz ähnlich wie bei Werkzeugen gibt es sehr spezielle Baits und solche, die sich auf sehr verschiedene Situationen anpassen lassen. "Unergründliche Geheimnisse" gibt's dabei nicht, denn die Ködertechnik ist ziemlich simpel und technisch weitgehend ausgereizt mittlerweile. Wirklich Neues kommt nicht mehr; was noch kommt, ist bloß ein Aufguss vom Aufguss von längst Bekanntem, allenfalls in kleinen Details noch etwas verbessert - allenfalls, wohlgemerkt. Und daran wird sich so schnell auch nichts mehr ändern.


    Und man könnte noch hinzufügen, jedenfalls wenn man zur C&R-Fraktion gehört: Es gibt schonendere und weniger schonende Kunstköder. Minnows gehören nicht gerade zu den schonendsten. Denn die Gefahr, dass ein Haken in einem Fischauge landet, ist bei diesem Ködertyp, zurückhaltend ausgedrückt, nicht eben gering - und das ganz besonders bei Versionen mit drei Drillingen. Wer viel mit Minnows fischt, kennt das sicherlich.


    Unbestreitbar sind Minnows sehr schön und angenehm zu fischen und sehr fängig obendrein. Aber sie haben auch ihre Schattenseite, die man nicht unter den Teppich kehren sollte, bloß weil's etwas unangenehm ist. Denn in manchen Gewässern mit schon arg reduzierten Beständen kann auch das ein Gesichtspunkt bei der Köderauswahl sein. Eine hohe Fangquote ist zwar schön und gut und gilt tradiert immer noch als die Ultima ratio. Aber möglicherweise, das nur mal so nebenbei, gibt's ja angesichts des nicht gerade berauschenden Zustandes etlicher deutscher Gewässer auch noch andere, vielleicht sogar wichtigere Prioritäten.

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