Nanofilschnur aber auf was?

  • Ich habe vor mir demnächst endlich auch mal die neue Nanofil Schnur zuzulegen. Mir stellt sich jetzt nur die Frage, ob auf die Boilie-/Feeder Rolle oder sollte ich sie doch lieber auf Raubfisch nehmen (zz. benutze ich auf Raubfisch die Fireline).
    Wo ist die Schnur eurer Meinung nach am besten eingesetzt?

  • Da die Schnur etwas steifer ist als eine normale geflochtene Schnur würde ich dir auch empfehlen sie zum Raubfischangeln (Kunstköder) einzusetzen.


    Ich bin jetzt nicht so der Karpfenprofi aber mich würde die Steifigkeit stören, vorallem im Hinblick auf die Lage am Gewässergrund. Da würde sich eine weichere Schnur doch viel besser machen, da diese sich dem Untergrund in der Form anpasst. Diesen Vorteil sehe ich bei der Nanofil nicht.

  • Hallo,


    noch ein Wort zur Nanofil - auch ich habe Sie benutzt, allerdings mit eher schlechtem Ergebnis:


    positiv: - wirklich geniale Wurfweiten möglich und sehr geschmeidig beim Wurf


    negativ: - trotz grossem Durchmesser ( 0,20 mm ) eine echte Katastrophe, was die Reissfestigkeit betrifft !! Ich habe Sie zuerst im Bodden benutzt und die Tragkraft kann bei weitem nicht stimmen!! Bei einem Hänger z.B. ist Sie unter recht geringem Zug ( gemessen am Durchmesser ) einfach gerissen, allerdings NICHT am Knoten sondern mittendrin...lässt für mich nur den Schluss zu, dass es grosse Fertigungstoleranzen gibt bzw die Schnur sehr ungleichmässig im Durchmesser ist ( war auch der subjektive Eindruck ). Ich habe die Schnur am ersten von drei Boddentagen benutzt und war froh als ich am Abend zurückgewechselt habe auf normale Geflochtene, denn nach drei abrissen ( der genannte Hänger, sowie zwei Köder bei Bügelumschlag ohne viel Kraftaufwand ) hatte ich JEGLICHES Vertrauen in diese Schnur verloren. Hätte ich meinen Hecht am zweiten Tag ( 1,16 m, nach Hammerhartem Biss )durch diesen Umstand verloren wäre es mehr als ärgerlich gewesen.


    Fazit: - für mich ist die Schnur ein absoluter Reinfall, tolle Wurfeigenschaften aber miserable Reiss / Schockresistenz )


    Viele Grüsse
    Armin

  • Ich habe die 0,17er Nanofil jetzt seit ungefähr 10 Angeltage im Einsatz und finde, dass sie in Anbetracht der zur Zeit teils sehr niedrigen Preise durchaus brauchbar ist. Bezüglich der realen Tragkraft muss ich sagen, dass die Schnur bei mir sehr gut hält. Habe sie bisher nur mit No Knot-Verbinder gefischt. Abrisse bei leichtem Zug oder gar in der Mitte gab es garnicht. Inzwischen fasert sie auf den vorderen Metern sichtbar aus. Das war bei der Power Pro die ich vorher bevorzugt gefischt habe aber nach diesem Zeitraum auch der Fall. Im Vergleich zur Fireline ist die Nanofil auf jeden Fall ein großer Fortschritt. Was aber negativ auffällt, ist dass die Schnur nach starken Hängern/Abrissen platt wird. sollte natürlich nicht sein. Ich würde mir die Schnur außerdem in anderen (unauffälligen) Farben wünschen.

  • Ich habe die Nanofil in 0,10 zum leichten Feederfischen aufgespult mit einer vorgeschalteten 0,23 Monofil als Schlagschnur. Nach anfänglichen Bedenken bin ich mittlerweile ganz zufrieden. Sie läuft sauber durch die Ringe, da sie eine sehr glatte Oberfläche hat ( vergleichbar mit Monofil ), ist sehr weich und reißfest. Da sie keine Dehnung besitzt zeigt sie kleinste Zupfer deutlich an. Die Verbindung zwischen Nanofil und Schlagschnur stelle ich her, indem ich an der Nanofil eine Schlaufe mittels Doppelschlaufenknoten binde und die Monofil mit einem Clinchknoten daran befestige. Bei Hänger hat sich bis jetzt immer nur das Vorfach verabschiedet, bzw. die Schlaufenmontage, die ich mit einem Karabinerwirbel an der Schlagschnur befestige. Ich würde die Nanofil jederzeit auch zum leichten Spinnfischen auf Barsch oder beim Ansitz auf Forellen verwenden.

  • Zitat von Veit Wilde

    . Was aber negativ auffällt, ist dass die Schnur nach starken Hängern/Abrissen platt wird. sollte natürlich nicht sein. Ich würde mir die Schnur außerdem in anderen (unauffälligen) Farben wünschen.


    Genau das Problem hatte ich auch, die Schnur zieht sich Platt und dadurch reißt sie schneller... :roll:
    Hatten wir das nicht schon mal in einem anderen Thread???

  • Habe die Schnur letzten Woche morgens bei -3 Grad gefischt und hatte keine Probleme. Sie war nicht gefroren wie es bei einer normalen geflochten üblich wäre und ich konnte normal fischen.


    Was mir aber mittlerweile aufgefallen ist und was andere User auch bestätigen ist die Tatsache das nach einem Hänger die Schnur recht "platt" wirkt und ich dann zur Sicherheit die ersten paar Meter entfernt habe.

  • Das war eine Aussage in einem anderen Forum. Wird es unter 10 Grad, dann wird sie hart und das Werfen kann man vergessen, so war die Aussage. Soll von einem Händler kommen der sie wieder zurück nimmt deswegen. Aber wie gesagt ich weiß es nicht, daher die Frage wie die Erfahrungen hier sind. Das mit dem platt wirken wurde auch genannt.

  • erstmal danke für die ganzen Antworten.
    Ich habe mir mit einem Gutschein auch erstmal 100 Meter geholt, bin aber noch nicht so ganz überzeugt, wenn ich meinen ersten Zander damit fange dann kann ich erst was dazu sagen

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