• die Einheimischen in den Entwicklungsländer machen das alle so. Das sind Berufsfischer und keine Tierfanatiker. Wenn Du hier so liest, dann nehmen viele ihren Fisch mit, warum dann Netz und Handgriff und all das gedöns? Ein kleines Gaff und abschlagen. Stranden zwischen Steinen, zu kleine Kescher mit zu dicken Knoten, abhakmatten und den Fisch auszappeln lassen....Dann doch besser ein Gaff
    Joly

  • Die schonende Landung macht natürlich vor allem Sinn, wenn man den Fisch dann auch wieder schwimmen lässt. Und ich gehe stark davon aus, dass diejenigen welche sich darum Gedanken machen eben nicht jeden Fisch mitnehmen...
    Aber wenn jemand jetzt über Sinn und Unsinn oder legale Erwägungen von C&R diskutieren will, bitte einen neuen Thread aufmachen.

  • Zitat von stonedakilla

    Das sehe ich genau so!


    Schon mal in Norwegen große Fische gefangen?


    Kein Mensch käme dort auf die Idee große Dorsche, Steinbeisser oder Lengs mit dem Kescher herauszustochern.


    Ein Beil- oder Axtgriff, ein langer Zimmermannsnagel durchgeschlagen und fertig ist die optimale Landungshilfe.

  • Zitat von English Pike

    Dem ist absolut nichts hinzu zu fuegen! {ß*#


    Respekt der Kreatur gegenueber fehlt einfach bei vielen heutzutage!


    Ein kleiner Denkanstoß an Euch Beide:


    Wer selbst Fische ohne Not und ausschliesslich aus Spaß an der Freud regelmäßig und wiederholt hakt und drillt
    sollte nicht verächtlich auf andere herab blicken.


    Ich persönlich denke - da wäre in beiden Fällen gleiche Augenhöhe angebracht 8)


    Versucht mal über Euren Tellerrand hinweg zu blicken ...
    Wie wollt Ihr einen Fisch jenseits der Maße Eurer Hechte oder Karpfen von der Wasseroberfläche schonend über die Reling hieven
    dem zudem, da er aus größerer Tiefe als Eure Gewässer breit sind emporgekurbelt wurde,
    bereits die Gedärme aus dem Waidloch quellen?
    Mit der Handlandung? Mit dem Bogagrip? Mit einem Kescher?


    Also bitte erst denken - und dann erst bei wirklichem Bedarf verteufeln .... ;)

  • Zitat

    Wie wollt Ihr einen Fisch jenseits der Maße Eurer Hechte oder Karpfen von der Wasseroberfläche schonend über die Reling hieven
    dem zudem, da er aus größerer Tiefe als Eure Gewässer breit sind emporgekurbelt wurde,
    bereits die Gedärme aus dem Waidloch quellen?


    Taxler - in dem Fall ist ein sinnvoll gesetzter Gaff ja auch ok, aber doch nicht bei Suesswasserfischen, vor Allem dann nicht, wenn sie evtl. sogar wieder schwimmen sollen - und das ist ja auch der Titel des Threads hier, oder?


    Zitat

    Wer selbst Fische ohne Not und ausschliesslich aus Spaß an der Freud regelmäßig und wiederholt hakt und drillt
    sollte nicht verächtlich auf andere herab blicken.


    Man muss sich beim Angeln schon bewusst sein, dass man mit sehr scharfen Haken auf evtl grosse Raubfische angelt - da kann es schonmal vorkommen, dass der Haken nicht nur im Maul haengen bleibt und evtl sogar Schaden fuer den Fisch bedeutet. Deshalb behandel ich den Fisch so vorsichtig wie moeglich, sobal ich ihn gefangen habe und der Fisch wird auf eine Abhakmatte abgelegt, und nicht auf Steinen oder im Dreck, ich kneiffe die Haken ab, wenn sie nicht schnell zu entfernen sind. Ich mache wirklich alles, um den Fisch ungeschadet wieder zurueck zu setzten.
    Noch eine Sache - herabschauen tut hier hoffentlich Keiner - es tut aber manchmal in der Seele weh, wenn ich sehe wie die Fische behandelt werden und veraechtlich war bis jetzt noch kein Kommentar von mir.


    Solche Foren sind doch gerade dazu da, sich respektvoll auszutauschen und wenn es vernuenftig ablaeuft, hat doch Niemand ein Problem damit, oder?

  • Also meinem Meinung nach ist das Gaffen beim Angeln von Kutter im Merr vollkommen in Ordnung wenn man den Fisch danach auch gleich Tötet denn die Qualen einesFisches mit Haken im Maul und im Kescher eingewickelt sind meiner Meinung nach schlimmer als die 10 sekunden die er auf dem Gaffhängt bis er tot ist!

    Und für dich Rapalla-Fan in der 8ten Blinkerausgabe von diesem Jahr ist eine DVD wo die Handlandung ganz genau von dem Redakteur erklärt wird ;)


    PS: Ich persönlich lande meine Hechte mit einem Lipp-Grip das ist meiner Meinung nach das beste weil es schonen und schnell geht

  • Zitat

    PS: Ich persönlich lande meine Hechte mit einem Lipp-Grip das ist meiner Meinung nach das beste weil es schonen und schnell geht


    Solange der Fisch nicht an einer Stellen am Kiefer mit dem ganzen Gewicht haengt und nur zur Landehilfe genutzt wird - ist das vollkommen richtig.


    Untersuchungen hier auf der Insel haben ergeben, dass durch dieses Haengen am Kiefer der Nackenbereich erheblich verletzt wird und Monate dauert, bis es verheilt ist.

  • Zitat von jolyjoker

    Wenn Du den Hecht verwerten willst warum nimmst Du kein kleines Gaff?
    Joly


    Ist Blödsinn dann das auch noch zum Kescher mitzuschleppen. Denn wenn er den zurücksetzen muss (Hecht in der Schonzeit/untermaßig), dann darf er das Gaff ja nicht nutzen und das bedeutet für solche Fälle muss er dann ja eh immer die Alternative dabei haben. Und wenn er schon einen Kescher dabei hat, dann kann er den auch bei allen nutzen und braucht nicht noch ein Gaff. Denn selbst wenn er alles verwerten will, er darf es ja nicht und muss für die Fälle eben auch eine schonende Behandlung durchführen.


    Forellnhunter: Sehe ich auch so. Ich kenne auch keine sinnvolle Alternative zum Kescher. Manche hier haben auch den LipGrip, aber das lassen die Ufer ja oft gar nicht zu, das selbe mit der Handlandung. Meinem Kescher ist die Uferhöhe im Normalfall egal (so hohe haben wir selten) und er ist groß und gummiert, halt ein Balzer Metallica.

  • Kai S: Du hast völlig recht die Ufer(vegetation) lassen es oft gar nicht zu den Hecht mit einer Handlandung aus dem Wasser zu holen....Kescher alles andere ist Blödsinn,manche glauben es sei schonend den Hecht bei den Kiemen hochzuziehen aber ich glaube es würde keinem gefallen wenn man
    ihn am Ohr aus dem Wasser zu ziehen versucht.

  • Also ich lande meine Hechte wenn sie klein sind (bis ca. 70 cm) mit dem Nackengriff, alle anderen mit dem Kiemengriff.


    Für den Hecht ist definitiv die schonenste Landung der Kiemengriff, da man ja nicht in die Kiemen greift, die sehr sehr empfindlich sind, sondern in die Haut und Kieferspalte daneben.


    Beim herausheben am Besten mit der linken Hand sich vorsichtig aber sicher an den Kiemenbogen tasten und beherzt zugreifen, während die rechte Hand unter den Bauch geführt wird und das Gewicht ausgleicht.


    Ganz wichtig ist, dass man keine Angst vor dem Zugreifen hat und auch nicht los lässt wenn der Hecht anfangen sollte zu schlagen. Das schlimmste was passieren kann, ist dass der Fisch aus der Hand rutscht und auf den Boden klatscht!

    Die Kescherlandung ist in sofern problematisch, da es
    1. oft zu kleine Kescher für Hechte sind.
    2. Der Köder sich samt Hecht im Kescher verhaken kann.
    3. Viele Standard Kescher die Schleimhaut des Hechtes arg verletzen können, was oftmals ein langsamen Tod des Fisches bedeutet.


    Viel wichtiger ist den Hecht nicht lange aus dem Wasser zu lassen, gerade jetzt bei den warmen Wassertemperaturen ist höchste Eile geboten, da der Sauerstoffgehalt im Wasser ohnehin schon gering ist.
    Schneller ist man definitiv mit einem Kiemengriff und der Hecht hat nicht einmal irgend einen schleimhautschädigen Boden berührt.


    Da ich alle meine Hechte zurücksetze hat sich diese Methode 100% bewährt!

  • Doch, dem ist schon etwas hinzuzufügen. Wenn man den Hecht eh wieder releasen möchte, ist die schonenste Methode der Boga-Grip! Wenn man nicht unbedingt ein Fotoshooting haben möchte...
    Wenn ich Flachwasserzonen in Seen, meist mit der Jerkbaitausrüstung, ablaufe, mache ich dies in der Wathose, dass heisst ich kann den Fisch bis direkt vor meine Füsse drillen, meist ist es wegen dem Wasserpegel der Bauch! Da ich meine Tasche mit den Künstködern bei mir habe und die Rute, möchte ich nicht auch noch im Wasser meine digitale Spiegelreflexkamera mit mir rum Schleppen, ergo brauche ich den Fisch nicht aus dem Wasser wuchten und ihn auch nicht hinter die Kiemendeckel greifen, oder seine Schleimhaut im geringsten berühren.
    Ein einfacher "klips" im Unterkiefer und der Hecht kann nicht mehr weg. Dann braucht man nur noch die Lösezange, ich habe eine Aterienklemme, den Kopf leicht aus dem Wasser heben, Haken lösen, Kopf wieder unter Wasser und den Griff wieder lösen. Sehr einfach und schonender geht es nicht! Mehr wie 80% der Hechte zieht ganz gemütlich, ohne Hetze, wieder in die Freiheit zurück, ohne dass ich sie nur einmal berührt habe! Vom Boot ist es das gleiche Spiel! Da MUSS man den Hacht auch nicht unbedingt aus dem Wasser nehmen, wenn man kein Foto machen kann/möchte.
    Selbst wenn man gerne ein Foto machen möchte, würde ich persönlich den Boga-Grip anstelle des Kiemendeckelgriffs bevorzugen. Nur SOLLTE man jederzeit mit der anderen Hand unter den Fisch greifen, damit nicht das ganze Gewicht auf dem Unterkiefer lastet! Das ist Alles...

    Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven, aber keine freien Völker regieren können.

  • Ich finde ihn persönlich sau teuer, das war echt ein Ausnahmekauf!!
    Aber Boga-Grip hat die Rechte an dem drehbaren Gelenk zwischen Handgriff und dem Fischgrip. Eine, wie ich finde, sehr, sehr wichtige Eigenschaft!!! So bricht, oder verletzt der Hecht sich nicht am Unterkiefer wenn er sich beim Schlagen dreht!

    Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven, aber keine freien Völker regieren können.

  • @ Matthias - gebe Dir sicherlich recht, dass ein Boga-Grip zum schonenden Landen gedacht ist. Perfekt allerdings nur für Fische die weit vorn gehakt sind. Für Hechte die sich beispielsweise einen Gummifisch eingesaugt haben und der Drilling zwischen Racheneingang und Kiemen sitzt sehe ich den Boga-Grip eher hinderlich als ein gutes Werkzeug an.
    Denn da musst Du den Hecht schon fest im Griff haben, um mit der anderen Hand die Lösezange oder notfalls den Seitenschneider zu benutzen.
    Der flexible Boga-Grip ist eine gut gemeinte Erfindung, die in Situationen wie Du beschrieben hast auch funktioniert, ich ihn allerdings nicht für jede Situation empfehlenswert halte, da er u.U. den Fisch arg verletzen kann und ein schnelles Lösen verzögert.
    Denn in den meisten Fällen musst Du die Rute sowieso ablegen.

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