Festbleimontage

  • Egal wie ich füttere, die Futtermenge bleibt bei mir immer die gleiche! Also ich würde auch nicht mit einem kleinen Plastikboot sparsamer füttern! Und genauer würde ich auch nicht füttern! Meine Markierungsbojen sind genau gesetzt und egal ob vom Land oder vom Boot, das Futter trifft genau dort ein wo es hin soll!

  • Hallo,


    das deine Makierungsboje exakt gesetzt ist bezweifel ich ger nicht. Das du Von Land aus mit einer so geringen Streuung wie vom Paddel oder Futterboot bzw. der Lu-Ma fütterst bezweifel ich ehrlich gesagt schon. Da bei allen Methoden von Land aus eine gewisse Streuwirkung , einfach Methoden bedingt dabei ist !


    Mfg


    Daniel

    Nichts wird so leicht für Übertreibung gehalten wie die Schilderung der reinen Wahrheit. (Joseph Conrad, ukrainisch-brit. Schriftsteller, 1857-1924)

  • Moin,


    klar habe ich eine Streuwirkung, aber die will ja auch! Welche markante Stelle im See ist schon 1 x 1 m groß? ;-) Und wie viele Fische können sich schon auf einen kleinen Futterplatz drengen? Ich lege bewusst große Futterplätze an, damit sich die Fische auch verteilen können und in Ruhe fressen können! Ich schütte keine Maßen von Futter in den See, halt nur gewisse Mengen in Abstand! Wenn ich nicht vom Boot aus füttere, dann gehe ich meinen Futterplätzen auch mit der Wathose entgegen, sodass ich auch "Punkt" genau füttere! ;-) So liegt immer alles genau am Platz! Und selbst wenn eine Kelle Partikel etwas daneben geht, das stört denke ich mal nicht im geringsten!

  • Zitat von ccarp

    Dann schieß los Carras.


    Also:
    Für das Vorgehen benötigt man zwei Ruten.
    Wichtig ist die 1., die Hauptrute, mit der man später auch angelt.
    Die sollte der Fischart entsprechend gewählt werden. Beim Wallern z.B. eine Rute in 3 oder 3,3 m Länge und einem Wurfgewicht von 100 - 300 Gr.


    Auf dieser Rute kommt das Blei montiert, welches zum Werfen tauglich sein sollte aber zudem schwer genug ist. Hierzu kommt das Blei z.B. vie Seaboom auf die Hauptschnur gefädelt. Achtung bitte als Durchlaufmontage montieren. Ans Ende der Hauptschnur kommt ein stabiler Wirbel.


    Nun kommt die einfache, zweite Rute ins Spiel. Diese sollte auch mit eine Rolle ausgestatten sein die fürs Weitwerfen geeignet ist. Schnur ist egal. 30er mono reicht aus.


    Dann braucht man noch nen Angelpartner dazu (geht am besten).


    Nun wird das Schnurende der 2., kleineren Rute in den Wirbel der Hauptrute eingehängt. Dann nimmt der Angelpartner die 2. Rute in die Hand, öffnet den Bügel und richtet die Rutenspitze in richtung Angelplatz aus.
    Nun nimmt der Hauptangler die Hauptrute (1.Rute) auf und wirft das Blei auf den gewünschten Platz. Dabei wird gleichzeitig von beiden Ruten die Schnur von den Rollen gezogen. Nicht zu nah beieinander stehen, sonst kann es Schnursalat geben.
    Liegt das Blei jetzt am gewünschten Platz,..dann wird die 2., kleinere Rute eingezogen. Dabei aber den Bügel, der Rolle an der Hauptrute offen lassen. So wird die Hauptschnur der Hauptrute, umgelenkt durch das Blei, wieder ans Ufer zurück gezogen. Hat man dann den Wirbel der Hauptrute wieder in der Hand, dann wird die Schnur der 2., kleineren Rute ausgehängt.
    Nun hängt man in den Wirbel der Hauptrute, die fertige Montage samt Köderfisch ein, legt diese ins Wasser und kurbelt an der Hauptrute die Schnur wieder ein. Somit wird der Köder samt Montage auf den eigentlichen Platz gezogen, dort wo das Blei liegt. Wie gesagt, darf das Blei also nicht zu leicht sein, sonst zieht man nämlich das Blei wieder vom Platz weg, wenn man die Ködermontage raus "schleift".


    Wie ihr nun evtl. bemerkt habt,....bringt diese Vorgehen bei einer Karpfenmontage nix. Ein Boilie mit gerade mal 8 gr. Gewicht,...erschwert die Montage nicht so sehr, daß man auf so ein umständliches Auswerfen angewiesen ist. Zudem ist so eine Wurftechnik nicht gerade ideal wenn man auf über 80 m kommen möchte. Dadurch, daß man quasi zwei Schnüre von zwei Rollen, gleichzeitig auswirft,...bremst das ganze auch ordentlich ab.


    Gruß


    Carras

  • Moin,


    Zitat

    klar habe ich eine Streuwirkung, aber die will ja auch! Welche markante Stelle im See ist schon 1 x 1 m groß?



    Spontan fallen mir da einige ein. Nur um mal ein Beispiel aus meinem leider recht Kraut reichem Stammgewässer zunehmen, dort kannst du die Freßrouten der Karpfen praktisch sehen, du mußt nur herausfinden wo kein Kraut mehr steht, und diese Bahnen sind meisten mehr oder weniger lang, aber in der Regel eher schmal. Da reicht mir ne Streuung von 0,5 Metern völlig aus. Alles andere wäre nur Pflanzendünger :-) . Und Ansonst sind meine Futterplätze auch nicht größer als 2x2 Meter und dadurch wird da eher recht sparsam angefüttert.


    Achja, einen wichtigen Vorteil habe ich noch gar nicht erwähnt. Mit dem Futterboot ´, bringst du dein Futter nahezu lautlos ins Wasser. Im gegensatz zuallen anderen Methoden.


    Mfg


    Daniel

    Nichts wird so leicht für Übertreibung gehalten wie die Schilderung der reinen Wahrheit. (Joseph Conrad, ukrainisch-brit. Schriftsteller, 1857-1924)


  • Wer sagt, das lautloses Füttern immer von Vorteil ist? Das einfallen von Futter kann auch einen Freßrausch herbeiführen! Soll alles schon vorgefallen sein ...! Aber jetzt sollten wir zum Themas zurückkommen!


  • Was mir ergänzend noch eingefallen ist. Diese Methode funktioniert nur in Gewässern ohne Hindernisse.
    Verfängt sich z.B. die Ködefischmontage im Kraut, keine 3m vom Ufer weg, dann ziehst Du entweder nur das Blei ans Ufer, oder die gesamte Montage ist kompl. verfangen.


    Gruß


    Carras

  • Zitat von ccarp

    welcher verwirrte Mensch ist denn auf diese Idee gekommen!? :D :D :D


    Diese Methode ist aus der Not entstanden, schwere KöFi-Montagen wie beim Wallerangeln auf Distanz zu bringen
    wenn die Nutzung von Boote, etc., auf den Gewässern untersagt sind.


    Einen KöFi mit 2 Pfund + 250g Blei, das ganze an 60er Geflochtener wirfst Du nicht weiter wie 15 - 20 Meter.
    Auf diese von Carras beschriebene Weise bringst Du den Köfi locker über die 50m Marke hinaus


    Für Boiliemontagen macht das natürlich keinen Sinn ;)

  • Zitat von ccarp

    Haste recht! ;) Aber ich häng doch kein so en morz ding für einen Waller an den Haken :) Dann lieber ein gutes Rotauge mit 500 Gramm tuts doch auch.^^ Muss ja nich immer Groß sein. Aber Not macht erfinderisch ;)


    MfG


    Zum Wallerangeln!? 2 pfd,...why not. So ein Wallermaul kann schon ordentlich was einsaugen.
    Es gibt Leute die verwenden auch noch größere Köfis. bis zu 4 oder 5 pfd.
    Wenn da ein Waller mit 150 bis 200 pfd ankommt,...schmeckt dem auch ein 5 pfd Karpfen.
    Mein Bruder hat an einem Baggersee mal einen Karpfen mit Bisswunden eines Wallers gefangen. Der Karpfen hatte zw. 7 und 8 pfd.




    Und,.. selbst Dein erwähnter Köfi mit 500 gr. Gewicht ist kein Zwergenfisch mehr.
    500 Gr. Köfi plus 200 oder 250 gr. Bleigewicht,.....das wirft man nicht mehr weit. Wenn man da überhaupt noch von werfen sprechen kann.


    Daher kommt hier eben die "zwei Rutentechnik" zum Einsatz.


    Sicherlich etwas umständlich,...manchmal aber die einzige Möglichkeit.


    Grüßle

  • Zitat

    Hat da eventuell jemand Tipps und Ratschläge zu meinen beiden Anliegen?



    zu Frage 1


    Wie schon erwähnt der gute alte Stopperknoten oder einen Backstopp aufziehen oder einfach nur ein kleines Bleischrot anklemmen was nebenbei die Montage wie ein Flying Backlead am Grund hält


    zu Frage 2


    Warum kaufst Du dir auch 110 Gr Bleie wenn Du keine Ruten hast mit denen Du die 110Gr werfen kannst???
    Ziehe mit 2 3/4 Lbs Ruten 100 Gr ohne Prob. noch voll durch!
    Aber dies nur mal so!


    Wie wäre es wenn Du dir einfach einen anderen Spot suchst den Du auch anwerfen kannst! Gibt doch genügend davon z.B. Überhängende Bäume, Kehrwasser, Innenkurven, steil abfallende Uferkannten, Plateaus, Rinnen, Seerosenfelder, Schilfgürtel etc. etc. etc. ....

  • Ich habe mir 110 Gramm Bleie gekauft, weil ich überwiegend in Kanälen und kleineren Flüssen angle. Da kann ich ohne Probleme mit diesem Gewicht angeln.
    In Seen habe ich meine Montagen dann immer mit dem Boot rausgebracht oder eben auf Durchlaufbleie in 50 - 60 gramm zurückgegriffen.
    Da sich dann unser Boot verabschiedet hat, wollte ich eben nur mal wissen ob es andere Möglichkeiten gibt ;)


    Wobei sich das Problem nun hoffentlich gelegt hat, denn ich komme höchstwahrscheinlich wieder an ein Boot, welches der Besitzer nicht mehr braucht. Er muss nur noch mal nachschauen ob es noch auf dem Dachboden liegt ;)
    *bete* *hoff* *usw* ^^


    Denn ich will dieses Wochenende mal wieder los, und hoffe dann ein paar Bilder posten zu können :)


    Lg

  • Nee, von nem 7 Pfünder mache ich eig keine Bilder.
    Der ist dann ja nicht unbedingt "was besonderes" , sodass ich ihn dann schnellstmöglich und ohne Umwege gleich wieder in sein Element lasse.
    Was nicht heißt, dass ich mich über ihn nicht gefreut habe ;)

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