Richtig große Großseehechte

  • Na Loogn gehn wir mit dem Echolt raus. Eagle Cuda 128. Sicherlich nich aller-aller-erste Wahl. Schwärme mit zugehörigen Einzelsicheln konnten wir teilweise auch orten. Zumindest vermuten wir das.
    Den Großen Plöner gehen wir erst neuerdings an, deshalb frag ich lieber jetzt schonmal....als in 4 Jahren. Mit Bart. :(

  • Na ja, und dann muß man irgendwie runter kommen. Häufig bis 15 Meter, oder sogar noch tiefer. Entweder KöFi runterlassen. Tod natürlich. Oder, wie Deckert schreibt mitm Gummi. Egal wie, Hauptsache, Du kommst wirklich runter und das Absacken lassen dauert nicht 10 Minuten.
    Mir hat mal einer seinen Spezial selbstgebauten Riesen Effzett Blinker gezeigt... ca 12 cm lang, ein wenig schlanker als das Original bei ca 60-70 gr Gewicht. Er hakt damit die Fangträchtigen Bereiche ab, so als würdest Du pilken . Damit kannst Du natürlich volldurchziehen... 70 Meter. Oder Du spielst damit um deinen Schwarm herum.
    Viel schwieriger dürfte sein stets am Schwarm zu stehen... Das ist echt nicht einfach und ich wäre dankbar für einen Tip.
    Ich lasse eine Boje zu Wasser, wenn ich was geortet habe.
    Bojen zu setzen ist übrigens auch Pflicht um eine Kante oder einen Barschberg zu markieren.

  • Der Tip mit Blinkern ist gut! Old school, aber effektiv. Ich habe gute Erfahrungen mit dem Hechtkiller von Hakuma gemacht. Der hat zwar eine geringere Dichte, allerdings sinkt er wobbelnder.
    Dabei macht sich ein Driftsack wirklich bezahlt, weil Zeit am Schwarm oder Hotspot ausgedehnt wird. Die Winddrift wird stark verlangsamt, allerdings wird das Boot auch schwieriger manöverierbar.

  • ich hab zwar noch keinen richtig gr0ßen großhecht gefangen aber ich kann mir vor stellen das das wie gesagt am besten mit den richtig großen köfi geht.

    Ist der erste Fisch ein Barsch , ist der ganze Tag im Arsch, kommt ein Zweiter doch geflogen könnte es sich wieder lohnen.

  • @ Tinca Tinca:
    zwei Tipps für euch:
    falls ihr im Plöner Teil angeln wollt gibts in der Fischerei Reese Karten für 6 Euros / Tag, und dort gibt es ziemlich gute Boote.
    Ruderboot 450cm, mit Kiehl für 15 Euros / Tag, nicht ganz günstig, aber wenn man nicht gerade alleine ist eine sehr lohnende Investition (s.o. bez. Wind am Plöner see). Wir sind teilweise zu zweit gerudert und haben es auch schräg seitlich gegen den Wind geschafft... :badgrin:
    Außerdem ist das Blinker Sonderheft "Deutschlands beste Hechtgewässer" ganz gut. Den Beitrag finde ich zwar nicht ganz so berauschend, dafür ist die Tiefenkarte umso brauchbarer.
    Ach ja, eventuell schleppt euch der Fischer raus und kann euch mit KöFis versorgen, außerdem kann er euch sagen in welcher Tiefe am meisten geht.
    Guter Mann der Fischer Reese. :!:

  • @ Tinca Tinca
    ja, leider, oder zum Glück sind keine Motoren erlaubt. Nur der Fisherman und die Segeltrainer dürfen motorisiert fahren.
    Das ist aber nicht so schlimm, auch im Nordteil, abgeschottet von den Inseln Hankenborg und Olsborg, sind schon viele interessante Spots. Willst Du weiter raus zu den richtig Großen , ich meine zur Omama, dann heißt dann erstmal reinhauen... :D
    Vielleicht kann Deckert ja mal ein paar Infos rausrücken wo ein paar heise Spots sind.

  • Nur mal so ne Frage am Rande, da ihr aus dem nördlichen Teil kommt meint Ihr nicht man wäre besser am PEENE-STROM oder BODDEN aufgehoben um sich den Traum von nem kapitalen Hecht zu erfüllen????


    Da wie die meisten ja wohl auch schreiben die aussichten auf ein kapitalen Hecht ja zur Zeit würde ich mal behaupten an den o.g.Gewässern ja die besten sind....


    Gruss Didi. :D

  • Haben wir auch schon angedacht. Wir mussten uns halt entscheiden, wo wir&s auf den Pfundskerl probiern würden. Haben den Plöner gewählt und wollen den nun erstmal knacken, nich gleich aufgeben, "jaja das wird schon" sagen wir uns. Aber trotzdem Danke für den Tipp.

  • Ich würde gerne mal von unseren süddeutschen Freunden wissen wie sie beim Freiwasserschleppen vorgehen...
    Es scheint ja so, als ob dort vermehrt auf pelagisch orientierte Hechte gearbeitet wird. (AAAANDAL, melde dich!)
    Geht es einfach kreuz und quer übern See, oder vornehmlich über tiefes Wasser, oder nimmt man sich die Windseite vor.
    Und angelt ihr mit Blinkern oder Wobblern, tief oder flach?
    Oder wonach orientiert man sich?

  • Das A&O sind dabei die Renken-, in einigen Seen auch die Saiblingsschwärme. Die muss man erst mal so weit orten, dass ihre Schwimmtiefe bekannt ist. Leider nicht einfach, da das Echolot auf den allermeisten Gewässern in Bayern immer noch nicht erlaubt ist. Darum ist es auch eine Sache für wenige Spezialisten.


    Am Starnbergersee dürfen sie wenigstens noch den E-Motor benützen. Sonst heißt es rudern. Auf Großgewässern, wie dem Chiemsee, bei Wind eine recht schweißtreibende Angelegenheit.


    Dabei spielen zwei Ausdrücke eine große Rolle "halbweit" und der "Weitsee". Das erste meint den Bereich zwischen den Ufer und der Seemitte, eben halbweit weg von der Scharkante. Und die große Fläche mitten im See, der Weitsee. Je nach See ist das eine dem anderen vorzuziehen.


    Wenn man also nun raushat, wo die grundsätzlichen Fangründe liegen, dann gehts los. Mit etwas Beobachtung und einem Feldstecher kann man diese Flächen und Seebereiche erkunden. Wo die "Eingeborenen" schleppen, liegt man nicht grundsätzlich falsch.


    Die Seeanrainer schleppen hier gerne mit den Tiefschlepprollen von Stucki und mittlerweile, wenn erlaubt, auch mit dem Downrigger. Alternativ dann mit Vorbleien, oder Dipsy-Divern und Paravanen.


    Die Köder sind dann dementsprechend den Schwarmfischen nachempfunden. Oder am besten gleich tote Köderfische in der passenden Größe. Das Stocker-, oder preiswerter, das Wikamsystem ist jedenfalls für die meisten "Schlepper" und auch für mich der Favorit. Nichts imitiert einen Fisch besser, als ein echter Fisch. An zweiter Stelle kommt gleich die Renke von Castaic. Die ist zwar nicht eben der billige Jakob, aber es gibt sie auch in weniger kostspieligen Ausführungen und Hänger sind ja bei diesen Methoden extremst selten. Aber auch der große Bulldwag!


    Wenn ich näher zur Scharkante fische, oder auch mal in flachere Bereiche schleppe, dann ist mir die Schleppose mit nicht zu kleinen Köderfischen am liebsten. Da braucht man nicht beständig rudern, kann sich mal treiben lassen und bei der Brotzeit weiterfischen. Damit habe ich auch in Irland meine besten Hechte auf den Loughs gefangen.

  • Dankeschön Andal!!!
    Wenn Du zu diesem Thema noch mehr zu schreiben hast, nur zu...


    Renken und Maränen sind Plankton bzw. Kleinstgetierfresser, oder?
    Das heißt doch, daß sie nicht drauf angewiesen sind in Grund oder Ufernähe nach Futter zu suchen, oder?


    Erzeugen Dipsy Divers und Paravane soviel Widerstand wie Wobbler mit entsprechender Tauchtiefe? Das wäre dann ja nicht so gut. Ich bin immer ein bischen platt wie anstrengend das Schleppen mit großen Schwimmwobblern ist...
    Deswegen finde ich Sinkende ein wenig besser. Ich überlege ob ich es mal mit großen Blinkern und Vorschaltblei probieren soll. Erste Versuchen liefen nicht so gut, weil 45 Gramm bei weitem nicht ausreichten um vernünftig auf Tiefe zu kommen.

  • Die Coregonen passen ihre "Lauftiefe" den Jahreszeiten an. Im Frühjahr zu Saisonanfang stehen sie teilweise direkt am Grund und fressen dort auch. Erst mit den ansteigenden Temperaturen folgen sie den aufsteigenden Nymphen ins Freiwasser. Als ganz guten Indikator für sie kann man schlammigen Boden ansehen. In harten Böden leben einfach nicht ihre bevorzugten Larven von Insekten.


    Im Alpenraum kann sich also der Schleppfischer ganz gut an den Renkenfischern orientieren, wo sie mit ihren Hegenen angeln, ist auch mit den Freiwasserhechten zu rechnen, da die ja mit ihrer Beute ziehen.
    Warum im Norden keiner auf die deffinitiv vorhandenen Maränen fischt, ist mir ohnehin ein Rätsel!


    Mit Dipsys und Paravanen habe ich selber keine brauchbaren Erfahrungen gemacht, dazu fehlen mir die passenden Ruten. Ich schleppe dann lieber mit Vorbleien und am liebsten mit Schlepposen. Da kann man auch direkt einen großen Köderfisch an ein passendes Drachkovitch-System machen und unter den Schwimmer hängen.

  • Auf dem Plöner würd ich mich auch garnicht nur auf die Maränenschwärme versteifen. Dort gibt es nähmlich auch einen sehr guten Bestand an Süßwasserstinten.


    Wichtig hier, das Möwenspiel beobachten, sind die Kollegen vermehrt an einer stelle auf Beutejagd deutet dies darauf hin das hier ein Stintschwarm steht, und somit die Räuber unter ihm. ;)

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