Interessante Diskussion...
Erstmal ein herzliches Willkommen an Dich, Frank.
Gelungener Einstand, gleich mit so einer Diskussion hier einzusteigen...
sowas können wir in der Fangmeldungsärmeren zeit sehr gut gebrauchen... Auch wenn sich die Diskussion mw in zwei Teile gesplittet hat... Aber der Reihe nach:
Zum themen-Teilbereich 1:
Grundsätzlich sehe ich es als normal an, das sich Köder, Montagen etc. weiterentwickeln, vor allem dann, wenn sich durch moderne Medien (Zeitschriften, Internet-Online Foren...) Vergleiche und Diskussionen darüber anbieten.
Unser Hobby würde wohl eine absolute Ausnahme darstellen, wenn dem nicht so wäre. Das die Industrie diesen Bereich als "Moneymaker" entdeckt hat tut sein übriges dazu...
Das es Köder gibt, die besser nicht im Wasser landen sollten, sehe ich genauso, allerdings glaub ich nicht, das z.B: hochwertige Boillies größeren Schaden anrichten, das es sich im großen und ganzen doch um biologisch abbaubare Substanzen handelt. Ich denke aber auch, das es ähnliche Diskussionen in den 80er Jahren um Lockfutter beim (Wett-)stippen gab, oder? Erinnere mich dunkel das damals eingefärbte Maden verboten wurden?! Auch gab es schon Diskussionen um das Blei das man so im Wasser versenkt und es damit konterminiert hat.
Im großen und ganzen bin ich aber der Meinung, das ein Angler, auch wenn er mit Gufi, mit Pilker oder mit Boillies fischt immer ein natur und umweltverbunderer Mensch ist. Ich unterstelle mal, das ein "normaler" ANgler seinen Müll mitnimmt (und den der "unnormalen Angler" auch).
Das viele schon mal an den Aufräum-Vogelnistkästenbau-,Abholz/Wiederaufforstungs-Aktionen teilnehmen. außerdem setzt man sich so wie jetzt mit solchen Themen auseinander, und versucht ein halbwegs fairen Umgang mit der direkten Natur zu pflegen.
Das es natürlich mw viele "schwarze Schweine (nein, keine Schafe) gibt, ist mir klar, liegt aber nicht an den ködern oder deren Entwicklung sondern an unserer Gesellschaft an sich...
Ich denke also, das man den Durchschnitts-Angler durchaus als naturverbunden bezeichnen kann.
2. was Deine Kritik an der Werbung betrifft:
der Industrie wird viel daran liegen, sich neue Käuferkreise zuzulegen, um die Umsätze zu verbessern. Da liegt es doch auf der hand, das man Angeln als "hipp;trendy; Cool, was was ich" darstellen möchte.
Man spricht die Sprache der Jugend und will sich darüber ins Rennen bringen, denke ich.
Ich glaube nicht, das man vielen jugendlichen mit Sonnenuntergangsromantik und Schilf-Steg fotos begeistern könnte...
und das das wiederum so ist wie es ist, Lieber Frank, fällt meiner Ansicht nach wiederrum unter die Schlagwörter:
Pädagogik, Schulsystem; MTV-Generation, Ballerspiel-Verrohung...Also, wie Du es schon angerissen hast im Off-Topic...
@ Frank:
Kleiner Nachtrag: danke nochmals für diese Diskussion, hat so manchen zum Grübeln gebracht, denke ich. (mich eingeschlossen)
Ich hoffe wir können in zukunft hier öfter auf Deine Meinung zählen?!