Also, ich hab bei uns die Erfahrung gemacht, das in harter Strömung die Zander gar nicht so vorsichtig sind, sondern im Gegenteil recht viel Wiederstand vertragen.
Hatte im Letzten Jahr das Erlebniss, das in meinem Zanderkanal nach heftigen Regenfällen das Wasser ins Meer abgelassen wurde( ist ein Entwässerungskanal) Dadurch war eine superschnelle Strömung im Gewässer.
Ich hatte eigentlich nicht viel Hoffnung, aber probierte es doch.
Zunächst versuchte ich die Köder unter der Rutenspitze mit wenig blei zu postieren. Aber das ging nicht, die Köder trieben immer wieder hoch und Schiff das mit abtrieb schwamm immer wieder in die Schnur. Dann hab ich folgendes gemacht: Ich hab zwei große Laufbleie am Wirbel montiert, (ca. 80 Gr.) hab die Rute weit ausgeworfen, rüber zur anderen Seite und hab die Angel sehr steil aufgestellt, sodas nur wenig Schnur im Wasser war. Dann hab ich die Rollenbremse gelöst,( soweit das die Strömung grad nicht abziehen konnte) und hab elektr. Bissanzeiger benutzt.
der Erfolg: 3 schöne Zander zwischen 13 Uhr und 15 Uhr.
Seitdem ist meine Meinung, das zumindest Kanalzander, die Strömung kennen nicht so sehr empfindlich sind. Im See ist es sicher etwas anders. Da hab ich auch immer noch Schwierigkeiten...