Beiträge von Hogy

    Zitat von Diox

    Flunder mit der Fliegenrute, das hätte ich nie gedacht.


    Flundern sind aggressive Raubfische, ich fang die dauernd mit der Fliege. Sehr gut funktionier ein beschwerter Clouser Minnow, den man auf dem Grund "huepfen" laesst.

    Zitat von NR.9

    jaja USA land der unbegrenzten möglichkeiten ! und des unbegrenzten wahnsinns !


    Ob das viel mit Wahnsinn zu tun hat, kann ich nicht beurteilen. Sind halt andere Bedingungen. Ich nehme das Ding mit, wie man eine Zange und einen Kescher mitnimmt, ideologische Ueberlegungen spielen da keine Rolle.


    Mir ist schon klar, dass dies fuer Deutschland nicht zutrifft, wollte nur mal eine andere Perspektive aufzeigen.

    Im dichtbesiedelten Deutschland ist das vielleicht nicht nachzuvollziehen, aber in andere Gegenden kann es schon Sinn machen, eine Waffe mitzufuehren. Hier zum Beispiel gibt es genuegend wilde Tiere, die einem unangenehm werden koennen, ganz besonders zum Beispiel Kojoten, die noch dazu meist tollwutverseucht sind. Alligatoren, Wildschweine, Wildkatzen, Schlangen, usw.


    Wenn ich, wie meist, alleine unterwegs bin und fernab bewohnter Gebiete, fuehle ich mich mit Revolver deutlich wohler als ohne. Da Erwerb und Besitz von Schutzwaffen hier problemlos moeglich sind, sehe ich auch keinen Grund darauf zu verzichten. Ist einfach eine Versicherung.


    Manchmal, waehrend der Saison, nehme ich auch ein Kleinkalibergewehr mit und bring einen Hasen heim.




    Man schneide der Flunder den Kopf direkt hinter den Kiemen ab. Aus der hierdurch geoeffneten Bauchhoehle entferne man die Eingeweide des Fisches. Die Schuppen entferne man ebenfalls.
    Dann schneide man auf beiden Seiten der Flunder von den Flossen bis zum Rueckgrat geraeumige Taschen in den Fisch:



    Nun bereite man die Fuellung vor. Dazu braucht man:


    -Krabbenfleisch (blue crab meat), shrimp oder Krebs (crawfish) geht auch
    -einen Grundbestandteil der Cajun-Kochkunst der "trinity" genannt wird: einfach fein gehackte Zwiebel, Sellerie und gruener Paprika. Variante des franzoesischen Mirepoix.
    -bread crumbs (etwa: Paniermehl?)
    -Cajun Seasoning, mein Favorit ist Tony Chachere's, (gesprochen:Saescheries). Kann man auch selbst machen, Rezepte gibts im Netz)
    -Hot Sauce (Tabasco oder so)
    -Knoblauchzehe gepresst



    Die trinity wird in Olivenoel angeduenstet. Dann werden die Zutaten gemischt, vorsicht mit den breadcrumbs, nicht zu viel, sonst wird der Fisch zu trocken. Schoen scharf wuerzen.



    Nun stopfe man die Scholle dick mit der Fuellung und lege sie in eine Glasschuessel.




    Der Fisch wird mit Cajun Seasoning und Krautern nach Geschmack bestreut (ich mag Estragon), mit etwas Olivenoel betraufelt und mit duenn geschnittenen Zitronenscheiben belegt. Etwas Weisswein zugiessen, mit Alufolie abdecken und bei mittlerer Hitze, je nach Groesse des Fisches, etwa 30 Minuten backen. Nicht zu lange, sonst trocknet die Flunder aus.



    Und fertig. Mit frisch geduensteten Spargeln und Sauce Hollandaise (dies ist eine Abweichung von dem traditionellen Cajun Rezept, meine Vorliebe):




    Guten Appetit.


    Ça C'est Bon!

    Zitat von andal

    drop der Tropfen, shot das Blei;


    "drop" heisst hier einfach fallen (lassen), "to drop". Man laesst also das Blei auf den Grund des Gewaessers fallen.

    Hier bei uns gibts diese Salzwasserwelse, die "hardhead catfish" genannt werden. Die werden nicht gross (meistens so um zwei Pfund), sind von einem dicken, zaehen Schleim ueberzogen, den man kaum wieder abkriegt. Dazu noch haben sie giftige Stachel an den Flossenenden und wissen auch, damit umzugehen. Mich hat letztes Jahr beim Abhaken einer im Daumen erwischt, das hat noch einen Monat lang wehgetan.


    Kommen massenweise vor, leider.

    Hier ein Photo des Ankersystems nach dem gefragt wurde.




    Wie man sieht, besteht es aus einem ausklappbaren Metallanker an einer Ankerleine. An der Kayakseite laeuft eine Schnurschlaufe mit Ring, durch den die Ankerleine geht. Das nennt man "anchor trolley" und es ermoeglicht einem, den Ankerpunkt (Ring im trolley) an jeder beliebigen Stelle entlang der Seite festzumachen. Daduch laesst sich das verankerte Kayak positionieren, oder in den Wind drehen.


    Man muss beim Ankern eines Kayaks in der Stroemung vorsichtig sein. Wenn der Anker richtig greift und die Stroemung zu stark ist, kann es das Kayak kippen oder sogar unter Wasser ziehen.


    Ausserdem sieht man noch den "Marschanker", einfach ein zugespitzetes PVC Wasserrohr vom Baumarkt. Der its fuers flache Wasser und wird einfach durch den trolley-Ring in den Boden gerammt.



    Hogy

    Zitat von fauso

    Ich schließe mich da auch mit an: Herzlich willkommen hier im Forum
    Wie verhalten sich Kajaks überhaupt bei "höheren" Wellengang


    fauso, das kommt ganz auf's Kayak an. Da gibt es so viele verschiedene Typen. Ausserdem haengt es natuerlich vom Piloten ab.
    Meine Regel ist, 15-20 Knoten Wind ist fuer mich genug. Wir nennen das " white capping", also wenn die Wellen oben weiss sind. Dann stelle ich den Liegestuhl an den Strand, oeffne die Eistruhe mit Bier und fische mit der Surfangel und Koeder. Dies gilt fuer Seen und eingeschlossene Buchten.
    Fuers offene Meer gelten andere Regeln und ich benutze dafuer ein anderes Kayak. Ich kann gerne spaeter die verschiedene Kayaktypen erklaeren.



    Zitat von fauso

    und verankerst du es - ist bei uns auf den meisten Gewässern vorgeschrieben.? ;)


    Ich mach bald ein paar Photos von meinem "rig" um das zu verdeutlichen.


    Bis spaeter.



    Hogy

    Zitat von Joscha

    3. Fürs flache Wasser werden hier immer noch die Wathose oder sogar die Watstiefel vorgezogen, so ist man viel mobiler.



    Aber ehe ich es vergesse: Herzlich willkommen im Forum :D


    Ja, das Waten geht hier bei mir nun leider nicht. Im Marsch sinkt man entweder bis zur Huefte im Schlick ein oder riskiert auf einen Stachelrochen zu treten (von denen wimmelt es nur so).


    Im Suesswasser ist's auch ganz unmoeglich wegen der Alligatoren und Schlangen.


    Danke fuer die Bregruessung!

    Zitat von fauso

    Hört sich interessant an, benutzt du den Kajak nur zum Fliegenfischen.? Außerdem gehört auch ganz schön Übung dazu im Kajak zu stehen bzw. überhaupt darin aufzustehen. (bei unseren "Touren" bin ich schon beim einsteigen arg mit dem Wasser in Berührung gekommen ;) ;) )


    Ja, ich fische zu 95% mit der Fliege.


    Es gibt mittlerweile einige Kayaks, die speziell zum Stehen geeignet sind. Man braucht ein kleines bisschen Balance, aber das lernt sich schnell.


    Stehen ist im Uebrigen nicht noetig, allerdings zumindest mit der Fliegenangel manchmal bequemer.


    Im ganz flachen Wasser kommt man im Sitzen naeher an die Fische ran, im Stehen sieht man sie dafuer besser.

    Zitat von toto.00.7

    Hi Leute
    Also das Bild mit dem Hai im Bild ist doch wohl nicht echt Oder



    MFG Toto


    Doch, das ist schon echt. Habe mal irgendwo die Hintergrunggeschichte zum Bild gelesen. Soweit ich mich erinnern kann entstand es bei einem Haiforschungsprojekt in Australien. Die Forscher haben gezielt Kayaks zur Beobachtung von Weissen Haien eingesetzt, weil diese sich durch die Kayaks nicht in ihrem natuerlichen Verhalten beinflussen liessen. Soweit ich weiss kam niemand dabei zu Schaden.



    Hogy

    Hallo an alle, bin neu hier. Habe Eure Seite per Zufall gefunden und schon mal ein bisschen rumgestoebert.


    Ich lebe im Sueden der USA und fische zum groessten Teil vom Kayak aus. Als ich damit vor einigen Jahren angefangen habe, war das noch recht exotisch. Mittlerweile ist die Kayakanglerszene hier regelrecht explodiert.


    Ich habe wie gesagt erst letzlich angefangen deutsche Anglerforen zu lesen und finde nie etwas uebers Kayakfischen bei Euch. Gibt's das nicht?


    Vielleicht kann ich ja den einen oder anderen dazu anregen, das mal zu probieren. Die Moeglichkeiten sind uneingeschraenkt, ich paddle mein Kayak im Meer, in den Suempfen, Seen und ganz besonders im Marsch wo das Wasser so flach ist, das man mit dem Motorboot nicht rein kann.
    Das absolut gerauschlose Anschleichen an die Fische, das mit dem Kayak moeglich ist, macht diese Angelart besonders spannend. Man sitzt nicht nur da und wartet auf die Fische, sondern kann grosse Gebiete abdecken.


    Wie gesagt, wollte nur mal ueber diese Art zu Angeln berichten. Vielleicht haben's ja einige schon probiert. Ich kann auch gerne spezifische Fragen zum richtigen Kayak, sonstiger Ausruestung, usw. beantworten.






    That's a St. Andrew's Cross spider. They get quite big and look menacing, but are in fact harmless.


    I fish spider patterns a lot. Either foam spiders (floating) or sinking cap spiders I tie on a 1/64oz jig head. Both are very productive for me on a variety of fish from bream to bass.


    I'm in South Louisiana and I use these spider patterns in freshwater swamps and bayous, oxbow lakes, usually around the cypress trunks.




    Hogy