Beiträge von Hogy

    Raubfischer, falls du dich noch nicht entschieden hast: Sage laesst die FLi Serie auslaufen und Bass Pro (wie auch Cabelas) haben die Restbestaende stark reduziert. Habe mir gestern eine 5wt FLi gekauft, die statt knapp $300 auf $149 runtergesetzt war, bei voller Garantie. Fuer $300 mag es Alternativen geben, aber zu dem Ausverkaufspreis gibt's wohl nichts Vergleichbares. Habe schon ein paar Stunden mit der Rute gefischt und bin sehr zufrieden.


    Gruss, Hogy

    Zitat von Raubfischer92


    nun ja das waeren dann aber immernoch 285$+etwa 220 oder so. und so viel geld kann ich nicht auf einmal ausgeben, wenn dann noch ne rolle und schnur dazukommen.


    Na die Idee waere dann ja, die weniger geliebte Rute fuer "cash refund" zurueckzubringen.


    Wenn du einige Zeit in USA bist, koennte sich ja vielleicht auch ebay USA anbieten. Eine leicht gebrauchte Loomis laesst sich da doch fast immer finden.


    Was die Schnurklasse angeht, das haengt natuerlich ganz vom angestrebten Einsatzzweck ab.



    Gruss, Hogy

    Ich fische selbst mit G.Loomis Ruten, einer 4er Metolius und einer 6er Stream Dance GLX.


    Die Xperience ist, glaube ich, der Nachfolger der Metolius.


    Fuer mich fuehlen sich Loomis Ruten einfach anders an, als andere Fabrikate. Das muss nicht mal besser oder schlechter bedeuten, aber sie haben halt ihr ganz eigenes feeling. Das gilt im uebrigen auch fuer die Loomis baitcasting Ruten.


    Ich bin mit diesen Ruten ueberaus zufrieden. Habe auch schon mal die Garantie in Anspruch nehmen muessen und das ging schnell und unkompliziert. Allerdings lebe ich in USA.


    Wenn man sich ueberlegt, wie lange man so ein Teil fischen kann, ist der Preisunterschied pro Stunde am Wasser minimal. Der Unterschied im Fischvergnuegen ist, fuer mich zumindest, schon deutlich, besonders wenn ich manchmal tagelang fische.


    Persoenlich wuerde ich daher immer die Rute kaufen, die mir am besten passt und zur Not am Rest des equipments sparen.


    Uebrigens, Bass Pro hat eine exzellente Ruecknahme bzw Umtauschgarantie. Im Ernstfall koenntest du vielleicht einfach die Loomis und eine billigere Rute kaufen und beide mal ein paar Tage fischen.

    Zitat von Szameit

    Was Deutschland betrifft, ist die Rechtslage eindeutig.


    Hier ist ein video ueber deutsche Forellenzuechter. Die Fische werden durch Stromschlag getoetet.


    http://www.tier.tv/videos/deutschland-unter-wasser/neckar/


    Ich will hier ja gar nicht eure Bestimmungen anzweifeln. Eigentlich wollte ich nur ueber verschiedene Toetungsmethoden reden, auch will ich mir selber immer wieder darueber Gedanken mache.


    Meiner Meinung nach haengt das doch auch vom Fisch ab. Wenn ich z.B Sonnenbarsche fuer das "fish fry" am Wochenende fange, habe ich es mit mehreren dutzenden relativ kleinen Fischen zu tun, die sich durch ihre Koerperform einfach gar nicht so gut fuer ein sauberes Abschlagen anbieten. Das wird doch eher zum Gemetzel. Diese Fische werfe ich viel lieber in die Eiskiste. Oder versucht mal, eine Flunder mit einem Schlag zu betaeuben...


    Wenn ich hingegen z.B. einen einzelnen Barsch als letzen Fisch am Abend fuer die Pfanne mitnehmen will, habe ich auch mit dem Abschlagen keine Probleme.


    Was ich nicht wusste, ist dass ihr diese Moeglichkeit der Wahl nicht habt. Deshalb ist diese Diskussion hier vielleicht unangebracht, sorry wenn das fuer euch so rueberkommt.


    Gruss, Hogy

    Zitat von Jørn

    Zweitens wäre es für mich als überwiegenden Spinnfischer wenig spassig, mehrere Kilo Eiswasser durch die Gegend zu schleppen, wenn ich ein paar Kilometer Strecke mache.


    Das macht natuerlich Sinn, aber wie haeltst du dann deine Fische einen ganzen heissen Sommertag lang frisch? Lebendhalterung ist doch glaube ich bei euch auch nicht erlaubt.


    Ich fische meist from Kayak oder Boot, daher ist das mit dem Eistransport kein Problem.

    Zitat von reverend

    Es gibt in Deutschland eine Tierschutz-Schlachtverordnung, die genau vorschreibt, wie ein Fisch weidgerecht zu töten ist:
    1. Betäubung durch Kopfschlag
    2. Entbluten durch Herzstich oder (besser:) Kiemenrundschnitt.


    Wegen aller anderen Tötungsmethoden kannst du rechtlich belangt werden.


    Das ist mir schon klar. Meine Frage war mehr dahin gerichtet, was abgesehen von der Rechtslage in Deutschland (die ja nun im Rest der Welt nicht zutrifft), eurer Meinung nach von der Eiswassermethode zu halten ist.


    Wenn man zum Beispiel mal "kill fish humanely" bei Google eingibt, findet man nicht sehr viele Eintraege, die die Keule empfehlen.


    Von chemischen Betaeubungsmitteln mal abgesehen liegt da das Eiswasser klar vorn. Nicht nur unter Anglern, sondern auch bei Aquaristen, Tieraezten, usw.


    Uebrigens, eines interessiert mich zur deutschen Rechtslage schon, und das ist die Frage, wie das denn auf kommerziellen Fischfang anzuwenden ist? Jeder Fischkutter legt den Fang doch sofort auf Eis, oder nicht?

    Hallo, ich lese so durchs Forum und stelle fest, dass die meisten
    von euch ihre Fische durch abschlagen betaeuben und dann mit Herzstich
    oder Kiemenstich toeten. Das ist sicher keine schlechte Methode.


    Die weitaus gaengigste Methode hier bei uns (jedenfalls unter den Anglern, die sich darueber ueberhaupt Gedanken machen), ist die Fische direkt nach dem Abhaken in Eiswasser zu legen. Natuerlich braucht man dazu eine Kuehlbox oder -tasche, aber ohne die gehts im heissen Klima
    wo ich angle ohnehin nicht. Zwei drittel Eis, ein drittel Wasser.
    Die Fische sollen angeblich durch die Kaelte nicht leiden, sind ja
    Kaltblueter. Ihr Metabolismus faehrt einfach runter bis auf den
    Nullpunkt und Atmung und Herzschlag setzen aus.


    Diese Methode wird auch von Tierschuetzern z. B. fuer
    Aquariumsfische empfohlen.


    Ist mir persoenlich um einiges angenehmer, als dem Fisch mit der Keule zu Leibe zu ruecken.


    Was haltet ihr davon?



    Gruss, Hogy

    Zitat von AalAlf

    nach Bunky aber eher gezwungen wegen verwandten, mal schauen was in Amiland so geht :)


    Sieht ja an sich ned schlecht aus


    Bunkie, auweia. Da ist wenig los, und fuenf Stunden von der Kueste.


    Der Kisatchie National Forest ist nahebei, mit einigen Angelmoeglichkeiten. Allerdings brauchst du da jemanden, der sich auskennt.


    http://www.fs.fed.us/r8/kisatchie/

    Zitat von Raubfischer92

    wow petri wasn fisch
    hattest du net nich ganz schoen glueck das du den rausbekommen hast, wenn du auf redfish aus warst???
    ich hab naemlich letztens den redfishcup im tv gesehen, und die haben doch ziemlich leichtes geraet benutzt.


    Das hat etwa 30 min gedauert, bis der Fisch aufgab. Hatte Mono mit 20 lbs Tragkraft auf der Rolle, weiss leider nicht, wie man das auf deutsche Schnurstaerken umrechnet.

    Zitat von AalAlf

    Petri Heil, echt in klasse Fisch


    Aber wenn er an Land sogar nach euch schnappt.. greift er Menschen auch im Wasser an?


    bin nächstes Jahr für 3 Monate ink Lousiana deshalb die Frage


    Hallo AalAlf, niemand in Louisiana geht ins Wasser. Um die Garfische brauchst du dich da nicht zu sorgen, eher schon um die zahllosen Alligatoren, die ueberall anzutreffen sind. Von einem Garangriff habe ich noch nie gehoert, bloss Alligatoren, Schlangen und Haie. Ein bisschen am Strand rumplanschen geht schon, muss man allerdings wegen der Stachelrochen aufpassen.


    Wohin in Louisiana gehst du denn? Du wirst dich sicher ueber die hiesige Fischerei freuen. Als Gast kannst du eine ganzjaehrige Fischlizens fuer $60 kaufen, plus $30 extra fuer's Salzwasser (fuer Einheimische ist s sogar nur $9.50 pro Jahr, plus $5.50 fuers Salz). Gibt's bei jedem Walmart. Damit kannst du dann an allen oeffentlichen Gewaessern ohne weitere Kosten soviel angeln, wie du willst. Wasser gibt's hier mehr als Land und Fische in Mengen.


    Frag gerne bei mir nach, falls du irgendwelche Informationen brauchst.

    Eigentlich wollte ich entweder Redfish oder Black Drum fangen, beide beissen auf Fischstuecke.
    Der Alligator Gar ist eigentlich ein Suesswasserfisch, der eben auch, wie man sieht, im Salzwasser gut zurechtkommt. Ich habe an der Stelle vom Kayak aus schon einige gesehen, zum Teil noch deutlich groesser als dieser.
    Mein Traum waere es, mal einen an die Fliegenrute zu kriegen.


    Gemessen haben wir den nicht, schaetze mal der war zwischen fuenf und sechs Fuss lang.


    Alligator Gar sind lebende Dinosaurier, sie existieren in dieser Form schon seit ueber 100 Millionen Jahren fast unveraendert. Ihre "Schuppen" sind trapezfoermige Knochenplatten, die die Ureinwohner hier zur Herstellung von Pfeilspitzen verwendet haben.

    Letztes Wochenende war ich zum Fliegenfischen auf Redfish im Salzwassermarsch an der Golfkueste. Am Samstag kam dann so starker Wind auf (25 Knoten), dass ans Fliegenfischen nicht mehr zu denken war. Habe also das Kayak an Land gesetzt und die zum Glueck mitgebrachte Baitcast-Angel mit Grundblei und Fischfetzen bestueckt. Hier das Resultat:




    Das Enthaken war abenteuerlich, der Gar hat nach uns geschnappt wie ein Hund. Der Fisch ist nicht zu schaden gekommen und durfte nach ein paar Photos wieder gehen. Gar haben einen dicken Panzer aus Knockenplatten und koennen Sauerstoff aus der Luft atmen, damit ueberstehen sie eine Landung klaglos.



    Gruss, Hogy

    Zitat von Taxler


    Da wär ich dabei :p


    Ich würde allerdings nicht einen einzigen Schwarzbarsch ans Band bekommen
    weil ich den ganzen Tag mit dem Teil herumbrettern würde 8)


    Mit dem bassboat rumbrettern ist langweilig.


    Viel mehr Spass macht ein "mudboat" mit Go-Devil oder Gatortail Motor. kommt ueberall durch und braucht man im Ernstfall noch nicht mal Wasser. Siehe hier, im Marsch bei Ebbe:


    http://www.youtube.com/watch?v=ZV8FyHrR59M


    Oder im Sumpf:


    http://www.youtube.com/watch?v=LNysEfXUPc8&feature=related

    Ist zwar schon ein etwas aelterer thread, hier aber troztdem meine Erfahrung:


    Ich lege meine Fische sofort nach dem Fang auf Eis. Habe immer eine grosse Kuehlbox dabei, in der sich Eis bis zu fuenf Tage haelt. Eis gibt's hier sackweise an jeder Tankstelle/Supermarkt. Morgens kommt ein 20 Pfund Sack Eis in die Box, drauf kommen die Fische.


    Abends lasse ich das Wasser ab und das Eis drinnen. Ausnehme/filetieren tue ich erst am naechsten Tag (ausser wenn die Fische noch am gleichen Tag verspeist werden), der Fisch filetiert sich dann leichter und das Fleisch hat eine festere Konsistenz.


    Diese Methode hat fuer mich noch immer problemlos funktioniert, und das auch im subtropischen Sommer. Bei mehrtaegigen Angeltouren koennen die Fische auch mal laenger auf Eis bleiben, ohne zu verderben.



    Gruss, Hogy

    Hallo, ich habe vor vielen Jahren mal in Deutschland gelebt und kann mich noch erinnern, dass das Angelrecht ziemlich kompliziert war. Im zarten Alter von dreizehn Jahren habe ich auch mal eine staatliche Fischereipruefung in Bayern abgelegt, die ist jedoch laengst verlorengegangen.


    Ich wuerde ganz gerne mal zum Urlaub nach Deutschland zurueckkehren und dann natuerlich auch Angeln.


    Was fuer reglementarische Huerden muss ich denn dafuer ueberspringen? Ist das ueberhaupt moeglich?


    Gibt's da vielleicht mitlerweile ein europaweites Regelwerk? Idealerweise wuerde ich gerne in den Alpen fliegenfischen, Deutschland, Schweiz, Oesterreich, Italien.


    Ist das machbar und wie?



    Danke, Hogy

    Zitat von Ulli3D

    @ Hogy


    Bei uns haben auch die "normalen" Stationärrollen die Kurbel werksmäßig links. Liegt wohl an den Gewohnheiten in Europa, Rechtshandmultis sind kaum auf dem Markt, bzw. bei kaum einem Händler auf Lager.


    Ist ja interessant, genau umgekehrt also. Warum wohl?


    Wie hast du die Bremse eingestellt? Leider weiss ich nicht wie das Ding auf deutsch heisst, aber ich meine damit den Knopf neben der Kubel, der einstellt mit wieviel Widerstand die Schur im Freilauf von der Spule geht. Freilaufbremse vielleicht?


    Dazu haeltst du die Rute mit befestigtem Koeder hoch und drueckst die Freilauftaste. Dann stell die Bremse so ein, das der Koeder durcht sein Eigengewicht langsam und gleichmaessig zu Boden sinkt. Wenn er faellt brauchst du mehr Bremse, wenn er sich nicht bewegt, brauchst du weniger.


    Zu Beginn des Wurfes legst du den Daumen auf die Spule, damit sie sich beim Schwungholen nicht dreht. In dem Augenblick, da der Koeder sich auf seine Flugbahn begibt, nimmst du den Daumen von der Spule. Am Ende der Flugkurve benutzt du dann den Daumen wieder, um die Spule zu stoppen.

    Die Shimano Citica fische ich schon ein paar Jahre, fast ausschliesslich im Salzwasser. Gefaellt mir gut und haelt auch was aus. Seit kurzem habe ich auch die neue Abu Revo SX, die erwaehnt wurde, und die gefaellt mir noch besser als die Citica. Liegt klasse in der Hand. Meine Hauptrute ist auch eine Loomis, aus der Greenwater Serie.


    Eine andere Rute ist allerdings fuer den Preis unschlagbar, die Berkley Lightning Rod. Kostet hier unter $40 und ist vielen Ruten, die das drei- bis vierfache kosten voellig ebenbuertig. Wenn's die in Deutschland gibt, wuerde ich sie uneingeschraenkt empfehlen.


    Eine Abu 6500 C4 habe ich auf meiner Surfangel, zum normalen Spinnfischen ware mir die zu schwer. Ansonsten ist das ein unverwuestliches Arbeitsperd, setze die auch fuer grosse Catfish (Wels) ein.


    Die Abu ist auch leicht zu zerlegen und wieder zusammenzubauen. Wenn man sie in Sand und Salz einsetzt, ist das wichtig. Fuer die Shimanos braucht man ein Ingenieurdiplom, vergleichsweise.


    EDIT:


    Fuer diejenigen, die zum ersten mal eine Baitcaster benutzen, sollte man vielleicht anmerken, das die Standardvariante mit rechts gekurbelt wird. Fuer Rechtshaender bedeutet das also mit rechts werfen, dann die Rute in die andere Hand wechseln. So machen das (fast) alle. Ich weiss nicht, wieso, fuer mich macht das keinen Sinn. Als Rechtshaender bevorzuge ich die Rute mit der rechten Hand zu halten. Deshalb benutze ich nur Linkshandbaitcastrollen, dann bleibt die Rute immer in der rechten Hand und gekurbelt wird mit links, wie bei der Stationaerrolle. Erst nachdem ich das rausgefunden habe hat mir die Benutzung von Baitcastern Spass gemacht. Nun wuerde ich niemals mehr zur Stationaerrolle zurueckwechseln, die Baitcaster liegt so viel besser in der Hand und fuehlt sich viel leichter und eleganter an. Solange es eine Linkshandrolle ist.