Forellenzirkus...
Beiträge von Jørn
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Morgen ist in NRW Feiertag.
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Der Rhein ist ca. 1.233 km lang. An welchen Bereich hattest Du dabei gedacht?
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Versuche, die Montage kurz vor dem Auftreffen auf der Wasseroberfläche zu strecken, indem Du die Schnur an der Spule bremst.
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Spinnfischen oder Ansitz?
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Passt schon.
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Sorry Shane, aber er ist ja gerade auf der Suche nach einem See.
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Nicht zu vergessen: Ost- und Nordholland...
Dann noch West- und Südholland...
Sämtliche Talsperren im Bergischen und im Sauerland...
Alle Gewässer, die Shane beangelt...
Fortsetzung erwünscht...
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Ich habe diesen Artikel bereits an anderer Stelle veröffentlicht, bekomme es aber gerade nicht auf die Kette, den zu verlinken.
Daher hier nochmal als Vollzitat und ich hoffe, dass es etwas weiterhilft.
Das Angeln mit der Multirolle scheint - gerade beim Spinnfischen - eine Renaissance zu erleben. Und das aus gutem Grund, aber dazu später mehr.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Multirollen zum Meeresangeln, mit denen der Köder nur ins Wasser hinabgelassen wird und sog. Baitcasterrollen, mit denen der Köder geworfen wird. Und das ist auch der Schwerpunkt dieses Beitrages. Unterschiede zwischen den beiden Rollentypen bestehen vor allem im Bereich der Bremssysteme, der Grösse, und somit auch der Schnurfassung.
Vorab erstmal ein paar Bilder von Baitcasterrollen mit anschliessender Erläuterung der wichtigsten Bauteile:
1 = Freigabetaste
2 = Kurbel
3 = Sternbremse
4 = Schnurführung
5 = Spule
6 = SpulenbremseDie messingfarbene Rolle ist eine Shimano Calcutta 101 B, die bronzefarbene Rolle ist eine ABU Cardinal Pro Max. Der erste Unterschied fällt sofort ins Auge: Die ABU wirkt kleiner als die Shimano. Bei der Bauart der ABU redet man von einer "Low-Profile-Rolle". Unterschiede gibt es zwischen diesen beiden Bauformen in der Gehäusegrösse und im Gewicht, von der Funktion und Bedienung sind beide Rollentypen identisch.
Zu 1 = Freigabetaste: Mit dieser Taste wird die Spule entriegelt, so dass man auswerfen kann.
Zu 2 = Kurbel: allgemein bekannt, damit wird die Schnur wieder eingeholt.
Zu 3 = Sternbremse: Übernimmt die Funktion der Kopf- oder Heckbremse einer Stationärrolle.
Zu 4 = Schnurführung: Sorgt durch eine links-rechts-Bewegung beim Kurbeln für eine ordentliche Schnurverlegung
Zu 5 = Spule: Schnurbehälter
Zu 6 = Spulenbremse: Drückt seitlich gegen die Spule um ein Überlaufen der Spule beim Auswurf zu verhindern.Der grosse Unterschied zu den uns allen bekannten Stationärrollen besteht darin, dass die Achse der Spule nicht längs zur Rute ausgerichtet ist, sondern quer. Die Spule rotiert beim Auswurf, was bei einer Stationärrolle nicht der Fall ist (wie der Name schon sagt...
). Diese Rotation der Spule zieht Folgendes nach sich: Der Köder muss ein gewisses Eigengewicht haben um die Spule in Rotation zu versetzen und die Spule muss gebremst werden, wenn der Köder auf das Wasser auftrifft. Ansonsten läuft die Spule einfach weiter, was unweigerlich eine "Perücke" zur Folge hat. Das minimale Wurfgewicht bei einer Multirolle ist bei ca. 7-10 Gramm anzusiedeln, alles Andere bleibt vernünftigerweise eine Domäne der Stationärrolle.
Um diesem "Überlaufen" der Spule entgegenzuwirken, wurden ein paar Bremssysteme entwickelt, die dem Angler das Leben wirklich einfacher machen:
1. die Magnetbremse
2. die Fliehkraftbremse
3. die SpulenbremseDie Spulenbremse ist an jeder Multirolle zu finden, bei der Fliehkraft- bzw. Magnetbremse scheiden sich die Geister.
Vorab etwas zu den Bremssystemen:
Die Spulenbremse drückt einfach nur seitlich gegen die Spule und schränkt dadurch etwas deren Leichtgängigkeit ein. Sie ist stufenlos verstellbar und sollte gerade von Anfängern folgendermassen eingestellt werden:
Einen Köder einhängen und die Rute waagerecht halten. Die Freigabetaste drücken, dadurch wird der Köder absinken und Schnur von der Spule ziehen. Beim Auftreffen auf das Wasser oder den Boden sollte die Spule sofort aufhören zu rotieren. Ist die Bremse zu stramm eingestellt, wird das Gewicht des Köders keine Schnur von der Spule ziehen, ist die Bremse zu weich eingestellt, wird die Spule nach der Boden- / Wasserberührung des Köders weiterlaufen und unbedingt zu vermeidende Schlaufen auf der Spule bilden. Dieses zu justieren ist nicht schwer und wird mit steigender Erfahrung auch nicht bei jedem Köderwechsel mehr nötig sein. Aber auch dazu später mehr...
Die Magnetbremse besteht aus drei bis fünf Magneten, die über ein Rädchen im Gehäuse verstellbar sind.
Durch das Rädchen wird der Abstand der Magneten zur Spule verstellt, je näher die Magneten an der Spule sind, desto höher ist die Bremskraft und umgekehrt.
Das Gegenstück dazu ist die Fliehkraftbremse, hier sind es sechs Plastikstopper, die einzeln verstellbar sind, die beim Auswurf mit der Spule rotieren und durch die Fliehkraft nach aussen gegen das Gehäuse gedrückt werden. Dabei schleifen sie am Gehäuserand und bremsen dadurch ebenfalls die Rotation.
Hier noch ein Bild der demontierten Shimano, auf dem die Stifte der Fliehkraftbremse (grün) gut zu erkennen sind:
Für welches Bremssystem man sich letztendlich entscheidet ist Geschmackssache, erfahrungsgemäss haben sich mittlerweile die Magnetbremsen etwas mehr durchgesetzt. Diese haben ausserdem den Vorteil, dass sie berührungslos und somit praktisch verschleissfrei arbeiten.
Die Einstellung dieser Bremssysteme ist abhängig vom Ködergewicht, (je leichter desto höher die Bremsleistung), den äusseren Umständen (bei Gegenwind höhere Bremsleistung) und nicht zuletzt auch von der Erfahrung des Anglers.
Und nun zur wichtigsten Bremse überhaupt: Dem eigenen Daumen!!
Bei jedem Wurf ist es nötig, die Spule beim Auftreffen des Köders auf dem Wasser mit dem Daumen abzubremsen. Fliehkraft- Magnet- und Spulenbremsen unterstützen uns nur beim Auswurf, der Daumen spielt aber die entscheidende Rolle. Hört sich für den ersten Moment vielleicht etwas umständlich an, aber das wird mit der Zeit und ein wenig Übung genauso selbstverständlich wie das Schalten beim Autofahren. Und es bietet einen weiteren Vorteil: Sollte sich beim Werfen eine Schlaufe oder Perücke bilden, wird man das am Daumen spüren und kann den Wurf sofort unterbrechen und Schlimmeres verhindern.
Ebenso kann man mit dem Daumen beim Drill die Sternbremse unterstützen, falls diese etwas zu locker eingestellt sein sollte.
Nun zum Ablauf des Wurfes, was in textform natürlich sehr theoretisch ist:
1. Freilauftaste drücken, dabei gleichzeitig die Spule mit dem Daumen blockieren
2. Die Rute nach hinten führen (Gerade Anfänger tun sich mit einem seitlichen Wurf leichter als mit einem Überkopfwurf)
3. Rute gleichmässig nach vorne beschleunigen (Ruckartige Würfe mögen Multirollen gar nicht), dabei mit dem Daumen die Spule freigeben
4. Flugbahn des Köders beobachten und die Spule kurz vor dem Auftreffen auf der Wasseroberfläche mit dem Daumen abbremsen.Hört sich wohl kompliziert an, das gebe ich zu, aber das alles ist nur eine Frage der Übung und wird mit etwas Erfahrung zu einer Selbstverständlichkeit. Hier gilt vor allem Eines: Nur nicht bange machen lassen!!
Nun mag man sich fragen, warum sollte man sich das antun, wenn es doch Stationärrollen gibt?!?Die Antwort ist einfach: Die Belastungen beim Jerkbaitfischen oder Spinnfischen mit schweren Ködern werden eine Stationärrolle recht schnell ruinieren. Harte Schläge gegen einen relativ schweren Köder, nur abgefedert durch die Rutenaktion, verkraftet die quer verbaute Achse einer Multirolle einfach besser. Desweiteren ist die Flugbahn eines "multi"-geworfenen Köders viel direkter und gerader, man hat nach dem Wurf nicht so einen grossen Schnurbogen in der Luft / auf dem Wasser. "Multi"-geworfene Köder können bei gleicher Wurfdistanz sogar "stationär"- geworfene Köder überholen!
Ein weiterer Vorteil ist die Präzision, mit der man mit ein bisschen Übung werfen und den Köder plazieren kann. Davon kann ich in einem Textbeitrag natürlich niemanden überzeugen, aber es ist wirklich so.
Nicht zu vergessen ist auch die Tatsache, dass die Montage durch das Abbremsen mit dem Daumen immer gestreckt auf dem Wasser aufkommt, was verhindert, dass sich die Drillinge des (Kunst-)köders bereits beim Auswurf im Vorfach verheddern.
Der Einsatz von Multirollen stellt allerdings auch ein paar Anforderungen an die Rute:
- Sie sollte eine möglichst parabolische Aktion haben
- Die Ringe müssen enger gesetzt sein als bei einer Rute für die Stationärrolle und haben einen etwas kleineren Durchmesser
- Ein sog. Triggergriff (zu erkennen auf dem dritten Bild) erleichtert das Handling der Rolle, da sie im Gegensatz zur Stationärrolle stehend montiert wird.Nun noch ein kleines Paradoxon zum Abschluss:
Solltet Ihr Rechtshänder sein, müsst Ihr bei einer Multirolle ein Linkshandmodell wählen! Klingt zwar komisch, ist aber so...
Die Ursache dafür ist schnell erklärt: Multirollen werden in der Regel für den Amerikanischen und den Asiatischen Markt gefertigt. In diesen Ländern ist es üblich, die Rute mit der linken Hand zu halten und mit rechts zu kurbeln. Bei uns in Mitteleuropa hat sich da der Standard durchgesetzt, die Rute mit rechts zu führen und mit links die Rolle zu bedienen. Daher das Linkshandmodell. Dass dieses Sinn macht, sieht man daran, dass in 95 % aller amerikanischen / asiatischen Angelvideos die Rute mit rechts ausgeworfen wird und zum führen dann in die linke Hand gewechselt wird. Ein völlig überflüssiger Handgriff, aber gut, jeder so wie er mag...
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Zitat
.......kann sie was?
Jep, die kann was. Nach so einem Preis-Leistungs-Verhältnis musst Du lange suchen. Ich hatte das Glück, günstig an zwei Calcuttas zu kommen, da kann die Cardiff nicht ganz mithalten (Aber auch keine ABU! ;)), aber die taugt wirklich was.
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Die Askari-Plagiate sind vom Preis-Leistungs-Verhältnis durchaus zu empfehlen. Sind halt keine wirklichen Flachläufer, das sollte beim Kauf schon berücksichtig werden. Und beim Uli kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass er Produkte von Kogha im Programm hat, daher reden wir wohl über zwei verschiedene Sachen.
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Nö, ich fische den Zalt bevorzugt in holländischen Poldern, die sich von den ostfriesischen Kanälen nicht wesentlich unterscheiden.
Allerdings verwende ich ausschließlich die schwimmende Variante. Die unterscheidet sich vom Suspender durch gerade mal 3 Gramm!! Alleine daran kann man schon erkennen, dass das Gewicht "vor dem Köder" beim Zalt eine große Rolle spielt. Mit einem leichten SV kommt die "floating"-Variante bei einem Spinstop auch wieder recht zügig an die Oberfläche. Ideal, um Hindernisse zu umfischen.
Ein weiterer Punkt ist die Rutenstellung. Ein zügig geführter (schwimmender) Zalt mit gesenkter Rute kommt auf ca. 150 cm. Tiefe. Ein getwitchter (schwimmender) Zalt mit erhobener Rutenspitze lässt sich absolut oberflächennah führen.
Für den See (der bei den ganzen Kiesgruben im Rheinland schon wirklich tief sein kann) verwende ich ein Plagiat von Askari. Der ist nicht ganz so spritzig in der Aktion wie das Original, läuft aber etwas tiefer. Und der hat mir auch schon einige Fische beschert...
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Aufbewahren kannst Du den bis in alle Ewigkeit, nur verzehren würde ich ihn idealerweise innerhalb von drei bis vier Monaten. Ich habe zwar schon selber Forellen geräuchert und verzehrt, die ich etwas länger im Froster "vergessen" habe, aber ein wirklich gutes Gewissen hatte ich dabei nicht...
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Zitat
An alle "Zalt-Liebhaber", wie genau führt man den Zalt?
Als bekennender "Zalt-Liebhaber" kann ich sagen, dass Du den führen kannst, wie Du willst. Einfaches Einleiern hat mir schon etliche Fische gebracht, da der Köder von der Bauart her schon eine starke Eigenaktion hat. Schleppen mit allen möglichen Geschwindigkeiten funktioniert ebenfalls gut.
Du kannst ihn twitchen (was ich bevorzuge), also drei oder vier Kurbelumdrehungen, kurze Pause, zwei Zupfer aus dem Handgelenk, usw...
Und wenn mal gar nix geht, kannst Du den Zalt auch regelrecht durchs Wasser "prügeln". Das mache ich dann mit der Jerkbaitrute, bevorzugt in den holländischen Poldern.
Du solltest nur ein möglichst leichtes Stahlvorfach mit einem relativ kleinen Karabiner verwenden, da der Zalt recht empfindlich auf zuviel Gewicht reagiert.
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Zitat von Kai S.
So, meine Bestellung vom Blinker Abo Gutschein ist auch angekommen.
Untere Hälfte ist meines, die obere das vom Kumpel. Der hat aber noch eine Bestellung für uns beide bei Ebay laufen mit etwas kleineren (20cm und 100g Jerks sind schon recht groß aber bei 5 Euro sage ich nicht nein).
Das ist meines.Na denn mal viel Spaß mit den ABU-Jerks. Ich habe mir letzes Jahr einen gegönnt und der wird nach dem ersten Test nie wieder mit ans Wasser kommen. Der Lauf ist einfach unterirdisch...
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Zitat
Ich habe den Tipp bekommen mir zu merken wo die grosse Forelle steht und bei trüben regnerischen wetter bei ebenfalls trüben wasser mit einem Fluofarbenem Spinner die stelle zu bearbeiten...
Und nicht vergessen: Beim nächsten Vollmond auf dem Friedhof eine tote schwarze Katze dreimal gegen den Uhrzeigersinn um den Kopf schwingen... Dann klappt das sicher mit genau DIESER Forelle!!
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Zitat von Ulli3D
Ähem, Schwarzmeergrundel heißen die glaub ich und, ganz ehrlich, da ist kein Kraut gegen gewachsen. Einzig, von der Steinpackung wegbleiben bringt etwas Erfolg aber dann ist es auch mit den Aalen schlecht.
Vergiß´ es. In den letzten zwei Jahren habe ich in Köln am Rhein mehr Grundeln als alles Andere gefangen. In meinem "Stammbuhnenfeld" lege ich immer einen Köder direkt an die Strömungskante und mit der zweiten Rute angel ich im Flachwasser hinterm Buhnenkopf. Die Viecher stehen auch mitten im Hauptstrom, wo 180 g Blei gerade mal so liegen bleiben...
Zitat von Ulli3DSei froh, dass Du nur mit den Grundeln kämpfst, bei uns im Rhein kommen dann noch die Wollhandkrabben dazu und die können auch Räuberleiter, sprich, die klauen auch auftreibende Köder.
Siehe oben. Die Krabben finde ich genauso im Hauptstrom wie auch im Flachwasser.
Mal ganz davon abgesehen, dass wir in Köln aktuell einen Pegelstand von gerade mal 140 cm haben. Das heißt, dass man trockenen Fußes um den Buhnenkopf herumspazieren kann und meilenweit von der Steinpackung entfernt ist...
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Wofür überhaupt Hintergrundmusik? Die stört beim Porno genauso wie bei einer Angel-DVD.