Beiträge von reverend
-
-
Waller, Barsch, Hecht oder Zander?
Am liebsten alle miteinander! -
Unser Freund cyprinus carpio ist nun einmal im Süßwasser das, was das Schwein auf dem Bauernhof ist: ein Vielfraß und Allesfresser.
Da er auch mit dem relativ sauerstoffarmen Wasser und dem schlammigen Grund eutropher Gewässer klarkommt, nimmt er somit von allen Fischen die meisten Blaualgen beim Fressen auf und mooselt entsprechend. Hinzu kommt, dass er relativ schnell abwächst und besonders zum Ansetzen von Fettpolstern neigt, in denen sich der Moosmuff besonders gut hält und durch die sein Fleisch so schwabbelig wird.
Ich habe auch schon Karpfen gegessen - solche aus meinem Vereinsgewässer, einem kiesigen oligotrophen Baggersee. Die haben nicht gemooselt und waren relativ mager für ihre Größe. Und sie haben auch gar nicht schlecht geschmeckt. Schwabbelig war ihr Fleisch trotzdem.
Geräuchert sollen Karpfen eine Delikatesse sein.
Ich selbst habe noch keinen Räucherofen, aber irgendwann landet auch mal ein Karpfen drin, wenn ich mir einen zugelegt habe.Aber ich muss nicht unbedingt einen Karpfen als Festtagsmahl haben.
Ich ziehe den Rüsslern so ziemlich jeden anderen Fisch vor. -
Tja, die BLÖD - Zeitung...
Keiner gibt zu, die zu lesen.
Und trotzdem jeden Tag eine mehrfachen Millionenauflage.
(Vielleicht werden die alle nach Österreich exportiert...?)Wahrscheinlich muss tatsächlich immer wieder mal irgend so ein verrückter Aquarist ein paar Pirranhas an einem Warmwassereinleiter in den Rhein einsetzen.
Dann hat der Waller dort wenigstens vor diesen Schmierfinken seine Ruhe.
Gegen die Pirranhas hat er dagegen eine reelle Chance. -
ZItat Tobbes:
ZitatWenn ich die hier in NRW nicht "auf tutti" besteh, dann weet isch et och net!
Tobbes, wusstest Du nicht, dass das die Bedingung ist, um hier überhaupt dabei sein zu können?
Good luck for tomorrow!
Wirst es schon packen. -
Frag nicht erst nach dem Geschlecht
bei einem großen Meterhecht... -
Heute mal eine Frage an die FLiegenfisch-Experten mit langjähriger Erfahrung:
Man sagt ja, ein bestimmtes Sortiment an Kunstfliegen sollte austreichen, um gut zu fangen.
Was darüber hinaus geht, sind Sonderfliegenmuster, die man haben kann, aber nicht unbedingt haben muss.Nun mag das Standard - Sortiment ja regional höchst verschieden sein (Askari bietet z.B. Standardsortimente "Süddeutschland und Österreich" , "Norddeutschland", "England" an).
Daher meine Frage an die Schweizer, Österreicher, Bayern und Südtiroler:
Welche Fliegenmuster sollte man unbedingt haben? Welche sind Luxus?
Ich meine sowohl Trockenfliegen als auch Nassfliegen, Nymphen und Streamer.
Was habt Ihr so alles in Euren Fliegenboxen? -
Setz heute deine Bleie schlau,
dann gibt es morgen Schleie blau.Dann noch was aus der großen Literatur:
Der Hecht.
- von Christian Morgenstern -Ein Hecht, vom heiligen Anton
bekehrt, beschloss samt Frau und Sohn,
am vegetarischen Gedanken
moralisch sich empor zu ranken,
und fraß seit jenem nur noch dies:
Seegras, Seerosen und Seegries.
Doch Gras, Gries, Rose floss - o Graus!
entsetzlich wieder hinten aus.
Der ganze Teich ward angesteckt.
500 Fische sind verreckt.
Doch St. Anton, grufen eilig,
sprach nichts als:"Heilig, heilig, heilig!" -
Ein Angler an der Niederelbe
- er tut jeden Tag dasselbe -
möchte fangen einen Barsch.
Das Wasser steht ihm bis zum Knie.
Das reimt sich nicht, sagt ihr? - Na gut:
Wartet noch. Bald kommt die Flut! -
Und elektronischer Bissanzeiger geht nicht, Schnurbissanzeiger geht nicht.
Wie auch.
Mit den Dingern kannst Du eigentlich nur Posenfischen oder Spinnfischen. -
Zitat von Wassermann
Danke erst mal
, und wie machst du es bei Hechten
Tagsüber angeln...
Beim Zanderfischen in der Nacht gilt ja der Grundsatz: Je später der Abend, desto näher (am Ufer) die Zander.
ICh lege immer einen Köder auf Grund, den anderen montiere ich an einer Posenrute mit 3-4g -Knicklichtpose (meistens geht das dann wegen des Gewichts des Köfis - natürlich Schwimmblase durchstechen - ganz ohen Blei ) wie von Frank beschrieben, die relativ nah beim Grundköder ausgeworfen wird. -
Auch ich schließe mich ganz dem Andal an.
Praktisch sieht das so aus:
Die gefrosteten KöFis kommen erst kurz bevor ich mich ans Wasser verdrücke aus dem Tiefkühlschrank.
Wenn ich dort ankomme, sind sie etwas angetaut, aber noch immer gefrostet.
Ich ködere sie so an und werfe sie aus. Der Rest des Auftauens geschieht im Wasser. Ist ja das Problem vom Zander. vom Aal oder vom Hecht, wenn er sich nicht gedulden will bis zum vollständigen Auftauen... -
Also, bei der Größe würde ich ihn, wenn räuchern nicht geht, blau machen:
Aal ausnehmen und häuten und in ca 8 cm lange Stücke schneiden.
Dann brauchst Du noch:
Ca 1 l Wasser, 300 ml Essig, Saft einer Zitrone, 1 TL Zucker, Wurzelgemüse (Suppengrün mit Sellerie, Karotte, Lauch), 2 große Zwiebeln, Pfefferkörner, Senfkörner, Lorbeerblatt, ca. 20 gSalz.
Die Gemüse kleinwürfeln, Zwiebeln und Lauch in Ringe schneiden und alle Zutaten außer dem Fisch im Wasser und dem Essig in einem Topf zum Kochen bringen. Ca. 15 min kochen lassen, damit der Sud würzig wird.
Nun den Sud auf kleinste Flamme stellen, die Aalstücke hineingeben und etwa 15 min garziehen lassen. Der Sud darf nur ganz leise köcheln.
Der Aal ist gar, wenn die Stücke rein weiß geworden sind.Das Schöne an diesem Rezept ist, dass fast das ganze Fett vom Sud aufgenommen wird.
Die Gemüsestücke als Beilage verwenden und dazu Salzkartoffeln oder Kartoffelpüree. -
Bolschoe spazibo! Thank you! Vielen Dank!
Merci beaucoup! Grazie mille! Muchissimas gracias! Evcharisto pollakis! -
Hallo Tobbes! Ich wünsch Dir eine Menge Petri Heil für Dienstag - auf dass Du auch so abschneidest wie der CPURaucher unlängst und wie ich vor einem Jahr.
-
Eigentlich sollte der WInter ja vorbei sein, wenn die Bachforellen wieder aufgehen. Aber dieses Jahr war ich schon mehrmals im tiefen Schnee los.
Bei den Spinnködern haben sich vor allem der Black Fury und der Aglia Longue Rainbow als fängig erwiesen.
Bei den Kunstfliegen waren es bislang Nymphen, besonders Bachflohkrebserl, und Koppenstreamer.
Auf einen solchen hatte ich heute einen sehr heftigen Biss von einer sehr stattlichen Regenbogenforelle, die ich nicht gelandet habe, sondern gerade so weit aus dem Mühlbach herausschauen ließ, dass ich ihr den Haken lösen konnte. -
So, heute habe ich dem Thunderbug noch einmal eine Chance gegeben.
Und er hat sie genutzt. Ein schöner Saibling nahm ihn gleich beim ersten Auswurf.
Dann ging aber wieder nichts mehr drauf.
Einen zweiten Fisch - schöne Bachforelle - habe ich auf einen Mepps Aglia Longue Rainbow Gr. 3 landen können.
Ich verstehe inzwischen, warum Til gerade den Aglia Longue so sehr schätzt. Der heutige Fang war nicht der einzige, den ich diesem wirklich fängigen Spinner verdanke. -
-
Soweit ich mich erinnere, war es der Bruder oder Schwager des glücklichen Fängers, der die Huchenzuchtanlage betreibt...
Damit andere solcher schönen Fische auch nach mehrfachem Releasen nicht von einem Trophäenjäger erbeutet werden und als Ganzpräparat in rauchigen Anglerkneipen verstauben, hab ich den Vorschlag mit den Adressen von Zuchtanlagen gemacht.
Das gute Beispiel, das der Fänger gegeben hat, soll ja Schule machen und nicht eine Sache der Vetternwirtschaft werden. -
Nehmt euch am besten eine richtige Brotzeit mit.
Dann müsst ihr keine Boilies (schmecken die Dinger überhaupt? Würg!) und keinen Mais essen. An den Würmern und Maden vergreift Ihr Euch hoffentlich nicht auch...
Wenn Ihr euch beherrschen könnt:
Gnocchi oder Schupfnudeln in der Pfanne karamellisieren, abkühlen lassen und am Haar präsentieren (entweder halbiert oder im Ganzen - je nachdem, wie groß die Rüssler sind).Ich hab auch schon auf Käsespätzle (von meiner Frau selbst gehobelt), die mittags übriggeblieben waren, abends Brachsen und Rotaugen gefangen. Manchmal stehen die eben auch auf deftiges Käse-Zwiebel-Aroma.