Beiträge von reverend

    In unseren Vereinsgewässern sind auch nur KöFis erlaubt, die aus diesen entnommen wurden - aus Gründen der Gewässerhygiene.


    Ich habe damit kein Problem. Denn mit einer Stippangel, Drennan Puddle-Chucker-Pose und 12er- bis 14er Haken, beködert mit einem Maiskorn oder mit einer Kunstmade von Berkley Power-bait habe ich mir bisher vor jedem Ansitz die benötigten KöFis gefangen.
    Warum sollten sie - wo sie doch die natürliche Nahrung der Räuber im Gewässer sind - weniger fängig sein als gewässerfremde KöFis?
    Und vier bis fünf Brotflocken locken dir einen ganzen Laubenschwarm an deinen Angelplatz.


    Und falls sie mal nicht beißen:
    Meist bleiben nach jedem Ansitz ja KöFis übrig, die man nicht benötigt hat.
    Die ködere ich an ein Vorfach an und friere sie zuhause damit ein. Im gefrorenen Zustand lassen sie sich wunderbar auswerfen. Im Wasser tauen sie rasch wieder auf.
    Wer seinem Frost-KöFi zusätzlich Aroma verleihen will, kann ihn mit Herings- oder Aalöl aufpeppen.

    Zitat von sommi86

    ich würds auch mit mais probieren , wie schon erwähnt forellen sind fressmaschinen.
    mais ist sehr billig und eignet sich auch gut zum anfüttern , allerdings lässt sich damit nicht selektiv fischen.
    Hab beim forellenangeln auch schon aitel , brachse , rotauge etc. gefangen


    Naja, so kann ich das nicht stehen lassen; allenfalls noch für Regenbogenforellen in den "Forellenpuffs" genannten Zuchtteichen.
    Bachforellen und Bachsaiblinge zeigen dagegen mitunter ein recht heikles Beißverhalten. In klaren Bächen kannst du beobachten, wie sie deinem Spinnköder neugierig nachjagen ohne zuzubeißen.
    Und wenn sie auf Insektennahrung (so ab spätestens Ende Mai) umgestellt haben, musst du schon erst noch rausfinden, welche Insektenart sie gerade bevorzugt verzehren. Erfahrene Fliegenfischer (bin ich leider keiner) verbringen gerade mit dem Aussuchen bzw. Anfertigen der passenden Kunstfliege etliche Zeit, bevor sie zum ersten Mal auswerfen.

    Zitat von Marko

    was zum Teufel sind POWERBAIT???


    MfG MArko


    Hi, Marko!


    Power-Bait sind allerhand verschiedene künstliche Naturköder (hergestellt auf Stärkebasis und z.T. mit natürlichen Aromen versehen) von dem amerikanischen Hersteller Berkley. Sie sind allesamt ziemlich teuer.


    Die Köder sehen dem natürlichen Original z.T. täuschend ähnlich; etwa Tauwürmern, Maden, Mais etc. und können von den Fischen sogar verdaut werden.
    Daneben gibt es auch allerlei verschiedene, intensiv nach Fisch riechende Forellenteige. Letztere haben sich bei mir aber noch nie als fängig erwiesen, was aber wohl daran liegt, dass ich keine "Forellenpuffs" beangle.
    Gute Erfahrungen habe ich dagegen mit den weißen Madenimitaten beim KöFi-Stippen gemacht. Lauben beißen darauf ebenso gerne wie Hasel, Rotaugen und Rotfedern. Darum bevorzuge ich die künstlichen Maden vor dem Original. Sie sind sehr lange haltbar. Und auf eine Kunstmade kannst du bis zu fünf KöFis fangen.
    Ob die als "GULP" angebotenen künstlichen Würmer was taugen, habe ich noch nicht ausprobiert.


    Fürs Forellenangeln am Bach bevorzuge ich allerdings Spinnfischen mit kleinen Spinnern bzw. Spinner-Twister-Kombinationen, kleinen Blinkern, Shads und Salmo-Wobblern (Salmo "Trutta" - für die Kannibalen - und "Salmo" Koppe).
    Unschlagbar sind für mich aber dabei bisher immer noch die Spinner. Ich verwende Mepps-Aglia Gr. 2-3 (umgebaut auf 4er-Einzelhaken) in den Farben schwarz/gelb, schwarz/silber, kupfer, gold, silber und neon, oft in Kombination mit kleinen Twistern. Damit war ich bisher am erfolgreichsten - zumindest am Anfang und am Ende der Forellensaison, wenn die Fische noch nicht auf Insektennahrung umgestellt haben bzw. vor dem Laichgeschäft schon wieder größere Proteinhappen zu sich nehmen.

    Mit Fliegenfischen habe ich leider noch keine Erfahrung. Möchte es aber irgendwann mal lernen.
    Letzte Woche habe ich an unserem Forellenbach 4 Bachforellen, alle um die 35 cm, auf Spinner-Twister-Kombination gefangen: Mepps Aglia Nr.2 in silber, umgerüstet auf 4er-Einzelhaken und auf den dann einen kleinen weißen Twister aufgezogen.
    Die Forellen standen im Kehrwasser einer Wehrrausche, dem dritten an diesem Tag von mir aufgsuchten Angelplatz. Nachdem an den beiden vorherigen nichts gegangen ist, haben sie dort alle vier innerhalb von 20 Minuten gebissen.