Beiträge von reverend

    Nö, Til. Ich bin Geisteswissenschaftler.
    Was ich genau sagen wollte, ist: Warum sollten gerade Waller anders auf Steinwürfe reagieren als andere Fische?
    Ist schon klar, dass sie wegen ihres guten Gehörs auf akustische Reize stärker reagieren als andere Fische, die weniger gut hören.
    Aber ob ein hineingeworfener Stein bei ihnen einen Beutereiz auslöst, bezweifle ich doch sehr.

    Geschmacksache - sagte der Affe und biss in die Kernseife.


    Ich für meinen Teil habe andals Rezepte zum Teil schon ausprobiert. Die sind echt super - kommen ja von einem Profi...

    Hallo, CarpCrusher!


    Zu dem Gewässer speziell kann ich Dir leider nichts sagen. Ich kenne es nicht.
    Aber Deine Frage betrifft ja auch das Angeln in Italien generell - also auch die Sache mit den Lizenzen etc.


    Dazu aus eigener Erfahrung vom heurigen Urlaub am Lago di Caldonazzo im Trentino Folgendes:


    Du brauchst dein Reisedokument (Personalausweis), Deinen deutschen Fischereischein und zwei Stempelmarken zu 10,33 EUR. Letztere kriegst Du in jedem Tabakladen. Auf italienisch heißen sie "marca di bollo".


    Damit gehst Du ins nächste distretto forestale (Forstverwaltung) und bekommst dort gleich einen italienischen Fischereischein auf Lebenszeit (licenza di pesca nelle acque interne Tipo D per stranieri) ausgestellt.
    Mit dem kannst Du Dir in Angelläden dann Berechtigungsscheine kaufen.
    Am Lago di Caldonazzo kostete die Wochenkarte nur 11 EUR.

    Zitat

    Es freut mich, daß Ihr den Schutz der Fische, egal welcher über Euer Hobby stellt.


    Hallo, Sabine!


    Schon klar, dass Du das so siehst.


    Ich meine aber, für die meisten von uns gibt es den Widerspruch: "Schutz der Fische hier, unser Hobby da" so nicht.


    Jeder Angler will sich doch sein Fischwasser so naturnah und artenreich erhalten, wie nur irgend möglich, damit er auch in späteren Jahren guten Gewissens Fische entnehmen kann. Die Pflicht zur Fischhege mit dem Ziel der "Erhaltung und Förderung eines der Größe, Beschaffenheit und Ertragsfähigkeit des Gewässers angepassten artenreichen und gesunden Fischbestandes" sowie der "Pflege und Sicherung standortgerechter Lebensgemeinschaften" ist in jedem Fischereigesetz der Bundesländer gleich an erster Stelle festgeschrieben. (Hier zitiert: Art.1 Abs.2 FiG = Fischereigesetz für Bayern)


    Darum wirst Du auch mit der Unterstützung jedes Freizeitfischers rechnen dürfen, wenn Du Dir den Erhalt und Schutz der für das Ökosystem Meer unabdingbar notwendigen bedrohten Haiarten zum Ziel gesetzt hast.


    Wichtig - und auch hier glaube ich, für alle Angler sprechen zu können - ist, dass Artenschutz nur über den Weg des Biotopschutzes möglich ist.
    Der Grund, warum wir so schlecht auf PETA zu sprechen sind, ist deren einseitig emotional, ohne Sachkenntnisse, aber dafür umso militanter betriebener Artenschutz.


    Ein Beispiel: An unseren heimischen Binnengewässern ist ursprünglich der Kormoran phalacrocorax carbo sinensis nicht heimisch. Durch seine starke Bedrohung auf Grund des professionellen Meeresfischfangs hat er sich jedoch auch bis ins gesamte Binnenland ausgebreitet.
    Nun gibt es Naturschützer, die einfach nicht wahrhaben wollen, dass der Kormoran im Binnenland auf die Gewässer verhehrende Auswirkungen hat. Da er keine natürlichen Feinde (wie im Küstengebiet den Seeadler) hat, vermehrt er sich sehr stark und hat in ausgewiesenen Naturschutzgebieten wie dem Delta der Tiroler Ache am Chiemsee die gesamte Äschenpopulation vernichtet - einen riesigen, sich selbst erhaltenden natürlichen Fischbestand! Damit wurde das gesamte Ökosystem nachhaltig gestört.


    Du und Dein Shark - Project habt dagegen das gesamte ökologische Gleichgewicht im Blick. Und deshalb findest Du bei vielen hier im Forum auch spontane Unterstützung.

    Was meint Ihr, wie oft ich in dieser Saison schon erfolglos auf Zander angesessen habe? Und ich kenne andere, denen es auch so ging.
    Dieser extrem heiße Sommer war wohl einfach nichts zum Zanderfangen.
    Nicht nur, dass die Hitze die Stachelritter träge gemacht hat. Wahrscheinlich gab es auch überall Weißfisch - und Barschbrut zuhauf, von der sie ohne große Anstrengung satt geworden sind.
    Jetzt schaun mer halt mal, wie's im Oktober so aussieht! Die Zandersaison ist ja noch lange nicht vorbei!
    Petri!

    Obwohl ich selber keinerlei Erfahrungen mit dem "Kuttjern" (Anlocken mit dem Wallerholz vom Boot aus) habe, kann ich mir nicht vorstellen, dass Steine, die man ins Wasser wirft, einen ähnlichen Effekt haben könnten. Denn bei den Steinwürfen entstehen im Unterschied zum Kuttjern ja Erschütterungen, die sich wellenförmig ausbreiten. Und auch Waller haben ein Seitenlinienorgan.
    Rasselnde Wobbler halte ich da für effektiver.

    An Deiner Stelle würde ich eine Posenangel und eine Grundangel mit Wurm (Tauwurm oder Denfrobena) oder kleinen Fischfetzen beködert auswerfen und abwarten, was dann passiert...
    Einzelhaken, ruhig Größe 3-5. Barsche haben ein Mordsmaul.

    Was hast Du denn für eine Spinngerte?
    Wenn es eine von diesen Allround-Spinngerten ist, kannst Du sie auch ruhig mal fürs Grundangeln hernehmen.
    Mach ich mit meinen beiden Spinnruten auch: DAIWA Vulcan X 3000 Hechtgerte, 10-80g WG; Seahawk 70 von D.A.M.; WG 10-70g.
    Als Rollen verwende ich DAM Quick AT 440 und 530. Es gibt sicher noch bessere, aber mit denen bin ich auch sehr zufrieden.

    Ein 10 cm langer Barsch ist in meinen Augen kein "großer" KöFi.
    Hatte selbst schon einen Barsch in dieser Größe für einen Zander ausgelegt. Gebissen hat aber ein untermaßiger Hecht.
    Auf Barsch beißen ohnedies gerne Hechte - nicht weil ihnen Barsche besonders gut schmecken würden, sondern weil sie in Barschen Nahrungskonkurrenten sehen, die sie darum lieber gleich in Nahrung umwandeln. Wenn ich also gezielt auf Hecht ansitzen will, nehme ich lieber einen Barsch um die 15 cm. Noch größere Barsche schmecken mir dann aber doch lieber selber als leckere Filets.
    Oder ich verwende ein schon etwas größeres Rotauge oder eine etwas größere Rotfeder. Das sind natürliche Hecht-Beutefische.
    Für Zander bevorzuge ich schlanke Lauben bis 13cm.


    Wenn Du den KöFi wie von Dir beschrieben an der Pose in ca. 1m Tiefe anbietest, dann (das kommt natürlich auch wieder auf die Gesamttiefe und den Untergrund an - ist er verkrautet oder nicht?) beißt die am ehesten ein Hecht drauf, der ja auf seine Beutefische von unten zustößt.


    Was aber letztlich auf Deinen KöFi beißt, kannst Du durch dessen Auswahl leider nicht definitiv bestimmen. Im Juni fing ich einen 90 cm großen Waller - auf eine 12 cm große Laube, die ich mit etwas Auftrieb (Kork) an der Grundangel für Zander ausgeworfen hatte. Auch Aalbisse hatte ich auf solche auf Grund ausgelegten Lauben schon etliche - meist recht große von 60-72cm.


    Den ungewöhnlichsten Biss auf ein ebenfalls auf Grund angebotenes Rotauge von 9cm (ich hielt es für einen idealen Zanderköder) hatte ich mit einem 52 cm langen Schuppenkarpfen. :shock:

    Ich bin ein zufriedener Askari-Kunde.
    Gebe meine Bestellungen immer online auf; geht ja sehr bequem auf der Askari - Website.
    Zuviel berechnet wurde mir auch noch nie. Ich habe immer nur bezahlt, was auch tatsächlich geliefert wurde. Darum hat Askari inzwischen auch längst von mir eine Bankeinzugsermächtigung.
    Bestelle meistens nur Kleinteile (Posen, Haken, Köder, sonst. Zubehör) im Versand. Ruten, Rollen etc. will ich in der Regel schon vor dem Kauf mal in der Hand gehabt haben.

    Ich würde da schon gerne noch ein wenig differenzieren wollen:
    Welchen Hai würdet Ihr denn gerne haken?
    Dornhai (aus dessen Bauchlappen die leckeren SChillerlocken geräuchert werden)?
    Katzenhai? Hammerhai? Oder gar den weißen?
    Es gibt hunderte verschiedener Haiarten. Und nicht alle sind gleichermaßen vom Aussterben bedroht.


    Persönlich widerstrebt es mir bei jedem Fisch, ihn nur aus Freude am Drill haken zu wollen. Fische sind Tiere und kein Sportgerät. Aber dieses Fass (pro und contra C&R) möchte ich hier nicht aufmachen.


    Verstehe mich aber als selektiven Entnehmer.
    Was heißen soll: auf bedrohte Arten fische ich lieber gar nicht.


    Ob das Big-Game-Fischen überhaupt etwas für mich wäre, weiß ich nicht.
    Gegenwärtig verspüre ich jedoch keinerlei Verlangen nach Haien.

    In unserem Forellenbach gibt es in den Wintermonaten vom Chiemsee bachaufwärts wandernde Rutten (Quappen, Trüschen; wissenschaftlich lota lota), auf die mit Naturködern gefischt werden darf. Allerdings sind Würmer wegen der Forellenschonzeit verboten.
    Kennt Ihr alternative Ruttenköder?
    Ich habe gehört, dass schön blutige rohe Leberwürfel fängig sein sollen.
    Anderswo las ich. dass Blutköder gute Resultate bringen können (drei bis vier kleine Schaumgummiwürfel werden auf einen 2er-Wurmhaken aufgezogen und dieser dann in Rinderblut getaucht, bis sie sich voll gesogen haben. Dann lässt man das ganze an der Luft trocknen. Zum Angelplatz nimmt man sie am besten hängend in einer Thermosflasche mit. Das Vorfach wird im Schraubdeckel festgeschraubt)
    Was sind Eure alternativen Ruttenköder?

    Als ich einmal keinen Mais im Haus hatte, gab es zum Glück selbstghobelte Käsespätzle zum Mittag, von denen welche übrig geblieben waren.
    Mit denen hab ichs dann beim KöFi-Stippen versucht. Und siehe da: es bissen Rotaugen, Rotfedern und eine kleine Brachse drauf.
    Und auf einen halben Gnoccho (ist das der Singular von Gnocchi - diesen italienischen Kartoffelnudeln?) biss mir mal eine untermaßige Schleie.

    Dreifachwirbel halte ich für eine gute Möglichkeit.
    Ich persönlich besitze aber keine, sondern verwende einfach zwei Wirbel: einen Karabinerwirbel an der Hauptschnur zum EInhängen des Vorfachs und einen weiteren am unteren Ende des ca. 70cm langen Vorfachs, in den der Spinner eingehängt wird. So kommt kaum eine Verdrallung aufs Vorfach und gar keine auf die Hauptschnur. Und das hat m.E. den weiteren Vorteil, dass der Spinner sehr rasch bei Verwendung von ein und demselben Vorfach ausgewechselt werden kann.

    Zitat

    Stimmt es dass die Seeforelle eine besondere Art ( ein besonderer Typus ) der Bachforelle ist ?
    _________________


    Meerforelle, Seeforelle und Bachforelle sind ökologische Stationärformen ein und derselben Art salmo trutta, die sich aus der Stammform salmo trutta forma trutta (Meerforelle) während der letzten Eiszeit entwickelt haben dürften.
    Da diesen anadromen Wanderfischen durch wachsende Gletscher und Murenabgänge vielerorts nach dem Laichgeschäft die Rückwanderung ins Meer abgeschnitten wurde, haben sie sich zu den Stationärformen salmo trutta forma fario (Bachforelle) und salmo trutta forma lacustris (Seeforelle) entwickelt, die genetisch mit der Urform noch so eng verwandt sind, dass sich Bachforellenbrut in Voralpenseen oft zu ausgewachsenen Seeforellen entwickelt und umgekehrt.
    Versuche, Bachforellen - und Seeforellenjungfische im Meer auszusetzen, führten zwar zu unterschiedlich starken Verluste bei beiden Stationärformen (Seeforellenjungfische starben weitaus häufiger als die Bachforellenjungfische), aber auch zu Fischen, die sich zu ganz normalen Meerforellen entwickelten.

    Waller nach Kapuziner Art


    1 kg Wels
    Bratfett (Butterschmalz)
    40 g Mehl
    600 g Sauerkraut
    40 g Getrocknete Pilze
    150 g Zwiebeln
    100 ml Sahne
    80 g Reibekäse
    Salz
    Pfeffer
    Kümmel
    Zitronensaft



    Die Pilze einweichen und weich kochen.
    Das Sauerkraut schneiden, mit dem Pilzsud auffüllen und kochen.
    Inzwischen den Fisch vorbereiten: den gesäuberten Fisch filetieren, häuten, waschen,
    in Portionen schneiden, salzen, mit Zitronensaft beträufeln und 30 Minuten kalt stellen.
    Den Fisch mit Mehl bestäuben, braten und auf einen Teller legen.
    Die Zwiebel schälen, klein hacken, braten, mit dem Kraut und den in Streifen
    geschnittenen Pilzen vermischen, abschmecken, in ein Gefäß geben,
    den Fisch darauf legen, mit der Sahne begießen, mit dem Käse
    und den Gewürzen bestreuen und überbacken.


    Als Beilage Salzkartoffeln. Dazu ein kühles Pils oder ein schöner Frankenwein. [/b]

    Da ich bisher nur einen 90cm-Waller gefangen habe, weiß ich nicht, ob sich die Erfahrung mit seinem Biss verallgemeinern lässt.


    Ich hatte - eigentlich war ich auf Zander aus - eine 12cm Laube mit etwas Auftrieb (Kork) am Vorfach mit der Grundangel ausgelegt. Als Bissanzeiger diente ein Kunststoffring.
    Beim Biss stieg dieser nicht, er knallte gegen den Blank.
    Nach dem Anhieb fiel die Schnur in sich zusammen - der Fisch schwamm auf mich zu. Ich spannte durch rasches Kurbeln nach. Dann bog sich die Rute gefährlich weit durch und ein harter Drill von etwa zehn Minuten Dauer folgte, bevor ich den Fisch keschern konnte.