Letzte Woche nahm ich zu einem neuen alten Gerätehändler in Fürth Kontakt auf, weil
ich zum Stippen noch Maden brauchte und mein ánderer seinen Laden wegen Urlaubs
geschlossen hatte.
Bei dieser Gelegenheit fragte ich auch nach Wallertauglichem Gerät, da dort wegen Platzgründen
das Angelgerät mit bis zu 40% Rabatt abverkauft wird. Man sagte mir, das ein Angler, der in den
Urlaub an den Ebro gefahren ist, dort zum Wallerfischen sämtliches dazu geeignetes Tackle gekauft
hat. Diesen Laden führte ein Vater-Sohn Gespann, angeblich beides Angler
Nanu?! Anscheinend hat dieser "Kollege" bis dahin noch keine aktive Erfahrung mit Welsangeln gehabt
und glaubte wohl, nur mit einer ihm dazu geeigneten Ausrüstung wird sich ein Erfolg schon von selbst
einstellen
Angeblich wäre als letztes Gerät noch eine große Rolle da...Naja, ich ging also in das Geschäft, wo überwiegend
militärische Kleidung und Ausrüstung zum Verkauf angeboten wurde.
Angelgerätetechnisch standen einige unmontierte, alte Steckruten in einer Ecke und in einem Gestell etwa 12 Tele-Ruten, welche der etwa 75-jährige Geschäftsinhaber vor die Ladentür! stellte. Habe ich bisher so noch nicht erlebt.
An Rollen befanden sich etwa 20 Stück no-name oder mit mir unbekannten Namen in einer roten Wühlkiste.
Die angepriesene Rolle, die angeblich fürs Wallerfischen geeignet schien, entpuppte sich als uralte DAM-Rolle, die bis auf die Spule, den Bügel und den Rollenfuß, fast nur aus Plastik bestand. Ich machte mir so nicht die Mühe, mir die Achse anzusehen (ob verstärkt). Diese Rolle, etwa eine 6500er, sollte
nur 30 € kosten. ich sagte so natürlich: "Kein Interesse, ein "anständiger" Waller macht mit dem Ding kurzen Prozess !"
Fazit: Der Händler bot uuuraltes, mindestens 30 Jahre altes, nicht mehr zeitgemäßes Angelgerät an, weder Lebendköder, weder Kleinkram noch vernünftige Schnur, Rutenhalter und Kescher. Dann wollte er mir noch eine Bw-Hose andrehen,ich verließ dann schnell den Laden.
So kann man sich sein Angelgerät gleich bei Norma, Aldi und Co. kaufen, das hat zumindest den Vorteil, das da alles dabei ist. Aber auf keinen Fall Angelgeräte, die schon überaltet sind und bei geringer Belastung schon brechen (Voll- und Hohlglasruten).
Solche Geräte darf ein Geschäftsmann und Angler, einem ernsthaftem Kunden, vielleicht ein Anfänger mit grad erworbener Fischereiprüfung, auf keinen Fall verkaufen, denn selbst würde er solch ein Gerät wohl auch nicht erwerben wollen , auch wenns superbillig ist.
Was meint ihr dazu?