Fangberichte Forellen 2017

  • Ich hab wieder Zugeschlagen!
    Um halb Acht bin ich aufgestanden und über den Buckel nach Talheim gefahren. Ruten und Angelsach alles in einen Rucksack ich wollte nämlich Watangel. Nicht in Wathose sondern in Badehose. Ich bin bis ganz ans Streckenende gefahren und hab mein Rad abgeschlossen um dann Bach aufwärts zu angeln. Der erste Kilometer war eine niete ich glaube das liegt daran das er so gut zugänglich ist. Alles voll mit kleinen Döbeln. Schnell weiter.
    Um 8 Uhr war das Wasser übrigens noch so kalt das ich nach 10 Sekunden einen stechenden Schmerz gefühlt hab. Das hat sich dann gelegt denn nach einer viertel stunde im Wasser hab ich gar nichts mehr gespürt. :lol:


    Auf den nächsten 150 Metern die sehr ruhig waren hab ich dann überraschenderweise einen goldenen Koi gesehen. Den wollte ich natürlich unbedingt fangen. Den und die anderen Karpfen mit denen er umher zog. Die waren übrigens echt gewaltig. Fast 15 Pfund würde ich jetzt mal sagen. Wäre ich nicht so mobil in Badehose und könnte auch mal einem hinterher springen wenn er dran ist hätte ich das mit der Ultraleicht nicht riskiert. Naja hat eh nicht geklappt also von daher...



    In der Strecke habe ich noch 2 richtige Klodeckel gesehen. Also wirklich große Brassen. Aber versucht mal Karpfen und Brassen im klaren Wasser mit max 1,5m Tiefe zu pirschen. Da wird man verrückt. Da ist auch was dran denn obwohl ich 1,5l Wasser dabei hatte hab ich kein schluck getrunken. Das hat man später an meiner Denkleistung gemerkt. Dafür hab ich während dem Bericht bestimmt einen halben Liter getrunken :lol:
    Am Ende der ruhigen Strecke war dann ein Gumpen in den ein Wasserfall ging. Da hatte ich ca 10 Attacken von einer bescheuerten Forelle mit so 35cm die meinen Blinker nie erwischt hat. Aber sie wollte das hat man gesehen.


    Ich bin dann weiter flussaufwärts gelaufen so 500m ohne Biss aber auch ohne vielversprechende Stellen.
    Dann wurde es auf einmal wieder tiefer und vor allem ruhiger. Da konnte ich nicht durch bin also am Ufer entlang gelaufen. Ich habe dann einen kleinen Goldfisch mit so 20cm in starkem rot gesehen und einen wunderschönen silbernen Koi mit so fast 50cm. Also klein war er nicht. Ein Bild habe ich leider auch nicht gemacht. Den wollte ich unbedingt haben. Der war auch etwas dümmer als der Goldene aber immer noch verdammt vorsichtig. Mit ihm habe ich fast eine halbe Stunde verbracht. Ich bin ihm immer vorsichtig hinterher das hat ihn auch nicht weiter gestört. Er hatte auch Interesse an meinem Mais aber beim einsaugen hat er immer gemerkt das das Maiskorn besonders schwer war und hat es nie auch nur in den Mund genommen obwohl er eigentlich gar nicht wissen kann wie schwer Mais ist. Der hat wahrscheinlich noch nie einen Haken gesehen und trotzdem reagiert er so. Unglaublich wie vorsichtig der war. Dann habe ich mich an eine Stelle gesetzt an der er oft war und habe mit Mais gefüttert und immer auf ihn gewartet. Er hat über die ganze Zeit bestimmt 5 mal mein Mais geprüft und dann missachtet. Beim Anfüttern hat sich dann eine Forelle mit auch so 36cm gezeigt. Die hat immer meinen Mais gefressen einen nach dem anderen. Die wollte ich gar nicht fangen ich hab sie nur gefüttert das war auch lustig.


    Nachdem da dann nichts ging bin ich weiter hoch. Da ging mir dann in einem Gumpen der erste gute Döbel des Tages ran. So damit waren meine heutigen Fischfetzen für die späteren Bachforellen gesichert.
    Weiter Bach aufwärts ging mir dann der hier ran:



    Und dann noch weiter habe ich auch etwas tolles erlebt. Direkt neben mir keinen Meter von mir entfernt im Flachwasser ein Schwarm mit 100-300 Tieren. Keiner größer als 35cm aber viele, wirklich viele. Döbel, Barsche, Karpfen, Güstern, Brassen, große Gründlinge, Forellen, Rotaugen, Rotfedern und was weis ich was noch alles. Aber die waren nicht wirklich gestört von mir. Die Karpfen und Güstern waren panisch aber die Döbel und Barsche sind auf meinen Kopyto los. Einfach hinstehen und senkrecht von der Rute den Gummi runter lassen.



    Die Döbel waren sehr wenig aggressiv aber die Barsche haben Spaß gemacht. Und nirgendwo sind die so schön wie hier.
    Diese strecke Barsche gelang mir dann vor meinen Füßen.



    Als nächstes habe ich dann einen tiefen Gumpen befischt. Mit Betongwand und alles. Aber ich vermute weil diese Stelle so gut aussah und mit dem Auto gut zu erreichen ist geht da einfach jeder hin. und das ist der Todesstoß für einen Forellengumpen. Also bin ich weiter und weiter aber das war 500m weit alles zu flach. Dann wurde es aber wieder tiefer und ich bin neben dem Kleintierzüchter am Ufer lang und hab gefischt. Dann hatte ich 3 Attacken von einer fetten 45er Bachforelle auf meinen grünen Doiyo. Die hing aber nicht. Also von den Proportionen her hätte ich eher auf einen Lachs als auf eine Forelle getippt, wenn ich es nicht besser gewusst hätte. Mit der hatte ich mich dann eine weitere 3/4h beschäftigt da sie danach unter wurzeln ist und nur der Schwanz hat rausgeguckt. Ich wollte sie mit einem Köderfisch rauskitzeln aber sie wollte nicht. Das war sehr deprimierend.


    Ein kilometer erfolglose Gumpen und Flachwasser weiter bin ich dann über eine kleine Treppe die ich aus meiner Kindheit kannte in die Schozach wieder rein. Bei der Treppe war die Schozach aus Hochwasserschutzgründen 3m tief steil abfallend in die Ortschaft eingegraben. Links und rechts steinerne Wände. Und ab hier begann der Bereich in dem wahrscheinlich noch nie jemand gefischt hatte. Und ich weis jetzt auch warum!
    An einer sehr langen Straßenbrücke gelang mir dann ein Meisterwerk. 45cm pures Gold. Gefangen auf einen halben Döbel. Aber ein kleinerer Döbel. Die hatte ich schon vorher von der Brücke aus gesehen. Und weil vorher ein paar Mütter mit Pupsern total aufgeregt an der Stelle geschrien haben was das für ein Monsterfisch ist das ist bestimmt die Mama von der ganzen Schozach wusste ich das sie und ihre kleine Schwester immer noch da waren. Jetzt hab ich die kleine Schwester.


    Der Vorstand wollte da mal mit vielleicht kann ich dem ja mal zeigen was ich nach 10 Jahren Forellenangeln so drauf hab.
    Ab da war der Tag gerettet und das war auch mein erster guter Fisch und auch mein einziger in diesem eingekästeten Abschnitt.


    Danach fing ich noch 2 alte Bekannte die ich bestimmt schon 4-5 mal dran hatte. C&R bringts halt.



    Dann bin ich zufrieden den Berg hoch zu meinem Vater der mich dann zu meiner Mutter gefahren hat.
    Mein Rad steht jetzt immer noch am Steinbruch das hole ich morgen.
    Alles in allem ein für den betriebenen Aufwand rein vom Fisch her eine Katastrophe aber an gewonnener Erfahrung ein Goldschatz. Jetzt kenne ich meine Strecke schon mal grob und kann dann in den Ferien einen Tag lang gezielt die Kois und die fetten Spiegler fischen und dann geh ich am nächsten Tag zu der 45er die meinen WWobbler 3 mal nicht richtig wollte.
    Ich bin beeindruckt von der Vielfältigkeit, der Größe und vor allem dem Artenreichtum meines Reviers und ich bin froh das ich die Möglichkeit habe hier zu angeln. Ich muss auch sagen ich bin fast alleine. Die hocken sich alle an den See und gehen nach 5 Regenbogenforellen wieder heim. Ich bin aktiv und bereit einiges auf mich zu nehmen für ein paar schöne Fische und Eindrücke.
    Durch meine schlechten Crocs hab ich jeden Stein auf den ich gedappt bin gespürt und das tut jetzt noch bei jedem Schritt höllisch weh. Aber das war's wert.
    Am schönsten fand ich die Kois vor allem den Silbernen und ich werde versuchen einen davon schon in den Ferien zu fangen.
    Mein Fehler heute war ohne Würmer los zu gehen. Die hätten mir glaube ich den silbernen Koi und einen dicken Spiegler beschert. Egal passiert nicht mehr.
    War schön.


    Als krönenden Abschluss gabs dann lecker speck bei meinem Vater.

  • Petri Dank!
    Das wird heute aus der großen:


    Die wird gegrillt mit meiner Mutter. Mein Bruder st bei meinem Vater wird bestimmt entspannt. Heute abend gehe ich dann noch mit meiner Mutter und 2 Kumpels von ihr aus dem Lauftreff auf ein Falco konzert. Der Sänger soll echt gut sein. Man sollte sich vorher nur die Zähne putzen denn ich habe mit knoblauch nicht gespart :badgrin:

  • Petri, schöner Bericht! Hatte gestern 7 gelandete und 4 verlorene BaFos. War aber insgesamt ein sehr zäher Tag. Die 3 großen hatten alle noch Egel drauf, das sagt schon alles. Es muss wohl noch ein paar Tage warm bleiben.

    Ich suche immer alte ABU Angelrollen, Kartons und Papiere sowie Werbematerial.
    Ich freue mich über Angebote aller Art per PN oder Mail. Danke

  • Ich war heute morgen früh (ca. 6 Uhr) am Rhein in den Buhnen auf Zander und Hecht unterwegs. War aber einfach nur kalt und nass. Bei 3 Grad, Regen und Wind in den Buhnen ists kein Spaß. Zumal die einfach nur extrem rutschig und gefährlich sind. Nachdem ich es mit viel Glück und lebend aus dem Buhnenfeld raus geschafft hab, bin dann erstmal frustriert heim gefahren (ohne Fisch).


    Hab aber trotzdem noch Lust auf Angeln gehabt. Bin dann zu meinem Vereinssee gefahren und hab ein bissel auf Forelle angesessen. Ging aber nicht viel. Die Rotaugen haben mir die Bienenmaden abgefressen, aber sonst nix. Wollte dann schon heim, weil auch am See wars einfach nur usselig und absolut kalt (Wind und Regen bei 2 Grad > 2 Grad sagte zumindest das Display in meinem Auto). Bin dann aber doch noch mal ne Stunde geblieben und bin aus lauter Verzweiflung auf das uralte Glas Powerbait in Chartreuse umgestiegen, dass seit Jahren in meinem Angelkasten vor sich hin modert.


    Powerbait an den Haken, ins Wasser, und 2 Minuten später hatte ich nen Biss. Kurzer Drill und dann hatte ich ne schöne 48er Lachsforelle von 1,3 Kilo gefischt. Vielleicht vom letztem Jahr, ich weiß nicht ob dieses Jahr bisher welche besetzt wurden.


    Bin dann heim, weil es mir doch zu kalt und nass wurde. Fisch ist jetzt verspeist. War sehr lecker. Alles in allem ein gelungener Angeltag.



    (war wirklich scheiße kalt, wie man an meiner lustigen Mütze sieht :roll: wobei grad in dem Fotomoment die Sonne raus kam )



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