Rutenfrage

  • Ich habe eine 2.10 lange, einteilige Steckrute von pezon&mitchell mit der beschriftung " Softbait " mit der ich gerne auf hecht angeln will. Sie hat ein WG von 5-25 Gramm und ich will im flachen Wasser damit mit 12 cm langen Twichbaits fischen.


    Jetzt haben aber viele andere Angler behauptet, das aufgrund der fehlenden härte der Rute der Anhieb nich richtig durchkommen wird.


    Stimmt das ?


    Danke im Vorraus


    Hecht1234

  • Probiere es doch einfach aus. Diese "zu hart vs. zu weich" Meinungen sind doch meistens angelesene Weisheit. Wer hat schon alle Ruten gefischt und damit gefangen!?


    In deinem Alter hatte ich auch so eine kurze Spinnrute. Allerdings war die aus reiner Glasfaser und die Schnur eine Mono. Das wa wirklich weich! Komischerweise habe ich damit auch Hechte gefangen. ;)


    Also nimm deine Rute und geh ans Wasser. Was du da erfahren wirst, kann dir kein Kollege mit schlauen Sprüchen vermitteln.

  • Hallo,


    ich würde sagen hör auf andal und probiers einfach mal aus. Die Länge und das WG klingen zum Twitchen gar nicht mal so schlecht.
    Das der Anhieb nicht durchkommt halte ich für ein Gerücht. Erstens ist die Rute ja zum Spinnfischen entworfen worden. Laut aufschrift nicht für Twitchbaits sondern für Softbaits (was auch immer man darunter) versteht. Zweitens hat man früher, als Carbon und Composite noch Fremdwörter waren noch mit ganz anderen Ruten (Glas) gefischt.


    Geflochtene Schnur solltest du aber auf jeden Fall verwenden. V.a. wenn du etwas Angst hast wegen dem Anschlag.


    Ich würde es erstmal ganz normal versuchen wie immer. Wenn du viele Fehlbisse hast und denkst es liegt am Anhieb wummerst du einfach mal fester drauf. Hilft auch das nicht kannste immernoch eine andere Rute haolen.

  • Ich würde allerdings zu Bedenken geben, dass bei Twitchbaits von 12 cm die Rute definitiv zu leicht gewählt sein kann, wenn das angegebene Wurfgewicht auch nur halbwegs stimmt. Köder in dieser Größe wiegen in der Regel oft 25-30 Gramm. Auch wenn der "Wiederstand" bei der Köderführung von Twitchbaits geringer ausfällt als bei Crankbaits, ist er dennoch vorhanden. Probieren kannst du es mit der Rute, Vorsicht ist allerdings angebracht. ;)

  • Die härte der Rute ist eigentlich weitgehend egal solange se als Hechtrute beim Verkauf angeboten wurde :D meiner Meinung nach ist es wesentlich entscheidenter eine geflochtene Schnur zu verwenden da eine Monofile sich beim anschlag dehnt und du die Schnur nur etwas in die länge ziehst aber den Haken nicht richtig setzen kannst so das der Fisch sicher hängt.


    PS: ich kenne Leute die nehmen ne Barschrute für jeden Zweck und haben damit auch schon wunderbare Hechte gefangen

    Es gibt Sachen die sind so wichtig da darf man keine Fachleute dranlassen und erst recht keine Politiker!

  • Wolfram? Habe ich zwar noch nie gehört aber klingt für mich nach einem ähnlichen Experiment wie FC oder Hardmono.


    Ich verstehe nicht was alle Welt gegen Stahl hat, dass man es unbedingt ersetzen muss. Meiner Meinung nach ist das meiste PR der Industrie, um neuartige Technik für Teuer-Geld zu verkaufen.

  • btt: gerade beim Fischen mit Wobblern oder Twitchbaits muss der Anhieb nicht so hart geschlagen werden wie beim Angeln mit Gummifischeb, weil der Fisch eher in den köder "läuft".
    Die Führung von Twitchs in 12 cm wird mit dem Stock vermutlich weniger klar verlaufen als mit einer Rute, die mehr Härte und WG aufweist.
    Ich führe mit einer 10-30g Bushwacker TB (2,13 m) bis 10 cm, hänge ich einen Arnaud (10cm) ein, gerät der Stock allmählich an seine Grenzen.
    Am liebsten ist mir dann die nächst höhere Gewichtsabstufung; damit ist auf jeden Fall eine saubere Führung des Köders zwischen 11 und 12 cm (oder auch knapp drüber, z. B. Arnaud 110 mm oder Magsquad 115 oder 128 mm). gewährleistet.
    Gegenüber Softbaits haben Wobbler oder TBs durch die Tauchschaufel ein Mehr an Verdrängung, was zusätzlich auf die Rute wirkt.
    Zum Stahl: leichtes Titaniumvorfach bewährt sich bestens zum Twitchen.

  • Sehr schön geschrieben Frank, genau das wollte ich mit meinem Beitrag zum Thema ausdrücken. Für die optimale Führung von Twitchbaits der Größenordnung bis 12 cm verwende auch ich eine Rut mit einer Länge von 2,13 m und einem Wurfgewicht vn 12 bis 38 Gramm. Die Rute hat ein hartes Rückrad und eine recht weiche Spitze, ich mag das bei twitchen. Damit kann ich ohne Probleme alle gängigen Köder, wie si auch Frank erwähnt hat, vernünftig und fängig führen. Eine leichtere Rute käme da doch schnell an ihre Grenzen.

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