• Hallo MatthiasB.,
    ich habe mich für meine Tonart entschuldigt und es war von mir nicht beabsichtigt jemanden für dumm zu verkaufen oder ähnliches. Aber wie Du schon sagtest, Schwamm drüber und ab zu den 150cm+ Hechten!


    Hallo alle,
    ich weiß nicht on es in diesem Forum unerwünscht ist sowas hier zu verlinken, aber sollte es so sein bitte ich die Mods diesen Link zu entfernen:
    http://www.fisch-hitparade.de/angeln.php?t=8153
    Da stehen jede Menge für mich interresante Berichte drin und das Foto auf Seite 1 sagt ja wohl alles :lol:

  • Sicher haben die Boddengewässer ein hohes Potential. Deshalb werde sie allerdings auch überdurchschnittlich stark beangelt und nicht zuletzt auch kommerziell befischt. ;)


    Die Chance einen Meterhecht zu fangen ist wahrscheinlich nirgends in Deutschland größer als dort und sehr viele Angler versuchen es auch. Dennoch blieb eine Meldung über einen ü-150 cm Hecht bisher aus, was mich nicht weiter verwundert. Es ist einfach ein viel zu weitläufiger Raum, dass relativiert die Chancen, einer der eventuell vorkommenden Riesenhechte zu erwischen. Mal ganz davon ab, das Hechte in den Bodden viel viel schneller abwachsen als in "Durchschnittsgewässern". Du würdest dich wundern wie jung die Meterhechte dort teilweise sind. ;)
    Damit werden größere Hechte dort zu einer gewissen "Normalität".

  • Nach meinem Kenntnisstand ist der IGFA-Rekord 50 Pfund. Bei der Länge meine ich, auch 1,50 m schon mitbekommen zu haben. Sehr spannend fand ich ein Gespräch mit professionellen "Hecht-Tauchern", die in ganz Deutschland umherreisen. An einem Gewässer, das ich gerade beangelte, soll ein ca. 1,50 m langer Hecht umherschwimmen. In einem See in Süddeutschland soll es angeblich ein 1,70 m - Monster gegeben haben. Auf die vorsichtige Nachfrage, wie diese Länge denn ermittelt worden sei, gab´s auch eine plausible Erklärung: Einige Großhechte bleiben auch bein Annäherung von Tauchern einfach stehen. So auch die Großhechte. Es wurde die Körperlänge des Fisches mit der des Tauchers abgeglichen.
    Ich will auch mal neben einer solchen "Mutti" liegen - über oder unter Wasser ... :)

  • So, nun nehm ich mir mal etwas Zeit um Euch die Sage vom - Hecht im Kaiserwoog - zu erzählen. Es ist eine alte Sage aus Kaiserslautern und der Hecht wird seither im Stadtwappen dargestellt.


    Die ehemalige kaiserliche Burg zu Kaiserslautern war auf der einen seite von einem großen Fischteich umspült, später der Kaiserwoog geheißen, der von wohlgenährten Fischen wimmelte, ergötzlich sowohl fürs Auge als köstlich für den Geschmack.
    Am 6. November des Jahres 1497 war es nun, daß man im Kaiserwoog einen seltenen Fang machte. Da erbeutete man einen Hecht, der von neunzehn Schuh Länge und von dreihundertundfünfzig Pfund Gewicht war, wie deis eine Tafel meldete, die sich damals in der Burg zu Kaiserslautern befand. An seinem Halse trug er einen verkupferten und vergoldeten Ring aus kleinen Kettchen und mit eingesetzten Buchstaben. Der Hecht wurde nach Heidelberg gebracht und an der Tafel des Kurfürsten Philipp verspeist.
    Den Ring mit seiner Inschrift aber hat man lange in der kurfürstlichen Schatzkammer aufbewahrt, wobei zu lesen war: " Dieses ist die Form des Ringes oder des Kettleins, so der Hecht an seinem Halse 267 Jahre getragen hatte." Die griechische Inschrift des Ringes aber, welche der Bischof Johannes von Worms, ein geborener Freiherr von Dalberg und zugleich Kanzler des Pfalzgrafen, verdeutschte, lautete also: " Ich bin der Fisch, so am ersten unter allen in den See getan worden durch des Kaisers Friedrich des Andern Händ, den 5. Weinmonat im Jahre eintausendzweihundertunddreißig."


    Kaiser Friedich der Andere ist Kaiser Barbarossa auch Kaiser Rotbart.
    Der Begriff Weinmonat entspricht dem Oktober, dieser Begriff wurde im 8. Jahrh. von Karl d. Großen eingeführt.
    Der Schuh als Längenmass entsprach etwa 33,3 cm.
    Die Sage wurde von mir aus dem Buch: Pfälzische Sagen v. F.W.Hebel aus einem alten Kaiserslauterer Buchverlag aus dem Jahre 1919 entnommen.


    Wenn das mal nicht ein sagenhafter Weltrekordhecht war.
    Aber wie es oft mit alten Geschichten und Sagen zugeht, ein Fünkchen Wahrheit liegt irgendwo verborgen.

  • Nicht zu vergessen das er ja schon damals so groß war, denn wäre die Kette so groß das sie ihm bei der Größe passt, denn wäre sie einem normalen, kleinen Hecht abgefallen. War sie passend für einen normalen Satzhecht, so wäre sie nur so klein das sie den Hecht abgewürgt hätte. Überlegt mal, legt einem normalen Satzhecht von 20-30 cm einen Ring um den Hals. Welche Fische kann der denn noch futtern wenn er die Länge hat, aber der Ring eingewachsen ist und immer so klein bleibt?


    Und denkt auch dran das früher auch in Deutschland die Sprache des Adels Französisch war, und das ganz früher sicher Griechisch und Latein die Sprache war. Deutsch spricht der Adel nicht, das ist die Sprache des gemeinen Volkes über Jahrhunderte.

  • Gibt doch Leute, die nach sowas intensiver recherchieren:


    http://www.fishing-worldrecords.com/pikes/Esox%20lucius.html


    Ein Hecht kann so groß werden, wie er nach dem Nahrungsaufnahme-Energiegleichgewicht werden kann.


    Verbürgt ist ein Zuwachs von 19kg in 6 Jahren nach fischereibiologischer Bestimmung eines Exemplares aus dem Starnberger See. (Quelle: Blinker Hecht)
    Das ist sogar weit schneller als ein Wels unter günstigen Bedingungen.
    In Aquarium Silkborg DK soll übrigens ein sehr großer Hecht lebend herumschwimmen ...


    Ich bezweifel im übrigen stark, dass jemand einen hecht Ü 150cm 50Pfd mit normalen Gerät bändigen kann, und mit unnormalen Gerät kommt es zu keinem Kontakt.

  • Zitat von oli pi

    Ich komme jedesmal auf das Gleiche hinaus, ich würde den Fisch zurücksetzten und nur vertrauten erzählen, was mir passiert ist.


    Ein ähnliches Problem hast Du schon bei solchen Ausnahmefischen in Kontakt oder Drill. Wer Meterhechte und Übermeterhechte gedrillt und gelandet hat, weiß wie groß sowas ist. Aber was passiert, wenn Du richtige Doppelwhopper dagegen hattest, was passiert wenn du das jemandem nur andeutest? ;)


    Es ist wohl auch eine gehörige Portion Angst dabei, ein Urangst vor dem 180er oder gar 200er Hecht. Der den Aufenhalt an Ufer oder im Boot zu einer unsicheren oder gar gefährlichen Sache machen würde ...
    Das darf man nicht verkennen, man kennt seine Pappernheimer, unterstelle ich einer Vielzahl von prinzipiell ungläubigen, die sowas als "absolut unmöglich" und "Spinnerei" kategorisch verneinen.


    Spinner-Angeln tue ich ja sowieso :D

  • Ich hätte da noch zwei verrückte Ideen auf die ich keine Antworten und anderes verlange. Aber dass ,könnte den Forschern hier vieleicht auf neue Gedanken bringen.
    1. Angeblich soll ein ausgewachsenes Ringelnatterweibchen bis 2m groß werden.Jedoch wurde noch nie ein großeres Exemplar als 1m gefunden.


    2.Noch verrückter. Ein paar amerikanische Hechte sind nach Europa durch Besatz oder Wanderungen gekommen.


    3. Der kapitale Hecht habe vor kurzem einen fast gleichgroßen oder großen Artgenossen verschluckt.


    4. Es waren einfach ideale Bedinungen.


    5.Damals waren vieleicht die Maßeinheiten noch anders.


    6. Damals wurde einfach weniger Fischerei ausgeübt.


    7.Durch Essensreste, Kot und Leichen gelangte viel Fressbares ins Wasser.



    :arrow: Petri heil beim Fischen und dass, waren nur Ideen! :!:

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!