Frage zum besatz.

  • Hallo,


    Ich hab mal eine frage.
    Wie sollte ein ca 100m² Weiher bewirtschaftet werden?
    Ich hab schon ein Karpfen/Forellen und Raubfischteich.
    Nun Weiß ich nicht was ich mit meinen 100m² Weicher anfangen soll.


    Wollte entweder dort Schleien halten aber so wird man denke ich kein Kreislauf im Teich reinbringen oder? Was für Fische empfehlen sich sonnst noch so?


    Zum Teich:
    Wie gesagt ist ca 100m² groß. Hat sehr steile Uferhänge die auf eine Tiefe von 2,3 Meter abfallen. Boden ist eher Lehmartig. Frischwasser bietet eine Quelle. Wassertemperatur steigt im sommer nicht über 25C°


    Vorhandene Pflanzen = Schilf, Rohrkolben, Gelbe-Seerose, Hechtkraut, Froschbiss und noch Wasserlinsen,


    Zu den Fischen es sind 2 Graßkarpfen mit ca 30cm drin und noch ca 5-10 Köderfische , 150-250 3-Stachlige Stichlinge, ca 20-25 Teichmuschenl (größe zwischen 7-12cm) und es gibt noch paar Wasserschnecken ;).
    Haben den letztes Jahr ausgepumpt (da kein Mönch vorhanden ist) und haben die fische die drin wahren umquartiert ;).

  • Ich würde max. 75 Schleien besetzen - ohne Karpfen. Des weiteren wären 1-2 Zander dazu ganz gut. Auf Hecht würd ich verzichten, anders passierts, dass die Weißfische irgendwann mal dem Hecht zu klein werden und der Schleienbestand dezimiert sich.

  • Nö, ich meinte schon das Geld. Am Besten in Münzen :D
    Willst Du den Teich denn als Angelgewässer nutzen?
    Wenn ja, dann würde ich eher zu einem Hechtbesatz tendieren, von der Beschreibung her hört sich das nach einem idyllischen Gewässer an. Dann würde ich auf ein paar der besetzten Schleien als Futterfische verzichten - sollen sich die Hechte ruhig mal daran laben. Auf keinen Fall würde ich Grundfische (Brassen, Karpfen) besetzen. Als Futterfische würde ich Rotfedern besetzen, da hast Du als Angler auch was von. Ein paar kommen immer durch (trotz Hechten) und gibt es was schöneres als Rotfedern der Kilo-Klasse?


    Solltest Du nicht beabsichtigen zu angeln, dann würde ich nichts besetzen - gar nichts.

  • hm (nachdenk) - Er hat nen Raubfisch-Teich, wenn er da keine Hechte und/oder Zander drinne hat was könnte dann noch drinne sein: vielleicht Waller? - Irgendwo raff ich das nicht.


    Weiters: Er wollte wissen, wie man den Teich bewirtschaften kann. Unter bewirtschaften versteh ich, Fische mit Größe X rein und nach einem Zeitraum Y die Fische nur etwas größer raus. Von beangeln kann ich da nix lesen (auch nicht zwischen den Zeilen). Wäre auch nicht so toll bei einem Gewässer von 10x10m.


    Was spricht gegen Zander (1-2 Stck.) und Schleien? Ich weiss es nicht!
    Was spricht dafür?
    a) Der Zander bevorzeugt eher kleinere Fische zum verspeisen, heisst: wenn Futterfisch (Rotauge, Rotfeder etc.) da sind, dann holt er sich die und nicht die Schleien (vorausgesetzt die Zander haben keine 30er Länge und die Schleien beim Besatz nur 10cm). Dem Hecht ist das wurscht, der beisst was ihm vors Maul kommt (und verschluckt sich da auch dran).
    b) Gibt er gar keinen Raubfisch bei hat er das Problem, dass sich der Weißfischbestand ins Bodenlose vermehrt. Das kostet ihm dann richtig Zooplankton - heisst Naturnahrung für seine Schleien, ergo mehr beifüttern, ergo höhere Kosten.
    c) Klar Schleien lieben eher klares Wasser mit richtig schön Pflanzenwuchs (damit sie da die kleinen Tierchen abschlurfen können) und der Zander hat es eher gern trübe - gedeiht jedoch auch in klaren Gewässern ganz gut.


    Ich hab jetzt schon über ein paar Jahre ca. 2,5ha Wasserfläche (3Weiher) zu bewirtschaften. Anfangs Karpfen, Schleien und Hecht gemischt. Dann Schleien + Hecht und Karpfen + Hecht. Hier ließ sich feststellen, dass diese Variante optimaler (Wachstum der Friedfische) war als der Mischbesatz, jedoch immer noch suboptimal - es wurden einfach zu viele Schleien weggeputzt. Nach einer Umstellung von K2+Hecht(1 u. 2 jährig) (+150 Schleien als Vergleichsversuch) und S2+Z1-2 kann ich sagen, dass die optimalen Ergebnisse bei S2+Z1-2 und K2+H1-2 liegen.

  • Ergänzung:
    nicht nur, dass ich nur noch einen sehr geringen "Frassverlust" habe, die Schleien wachsen jetzt wesentlich besser ab.


    Was noch zu sagen ist, bei mir handelt es sich um eine "Intensiv-Bewirtschaftung", d.h. relativ hohe Fischdichte = ordentlich beifüttern.


    Bei 75 Schleien auf 100m2 würde ich mal sagen, dass er relativ gut mit 2 1,5 Zentner extrudiertem Fertigfutter (Raiffeisen rund 30,00) pro Saison auskommen dürfte - wenn da nicht zuviele große Weissfische drinne sind.

  • Naja was heißt angeln.
    Ich möchte einfach das dieser Weiher genützt wird ;).
    Und ja in meinen anderen Teich sind Hecht und Zander drin.
    Meinst du nicht wen ich dort Schleien und Zander einsetze bei dem aktuellen Besatz von Köderfische das die recht schnell weg sind? Sind ja nur 5-10 ca. und die sind schon um die 12 cm.
    Und ja mein Teich es zurzeit echt Glas klar. Ich könnte auch noch etliche Moderlieschen von meinen Karpfenteich her bekommen. Aber was ist wen der Zander mal seine 50-60 cm hat. Dann frisst er doch sicher auch am und an kleinere Schleien oder?



    Ich hätte dann den Besatz folgender maßen vorgeschlagen > 50 Schleien (S2) 2 Zander (Z2) ca 200 Moderlieschen und noch ca 50 Rotfedern/Rotaugen.


    So denke ich währ der Weiher gut bedient. Und so sollten die Köder fische nicht überhand nehmen.


    Danke für die vielen Antworten.

  • hört sich gut an - nur würde ich anfangs mit den Köfi's (insbesondere den Moderlieschen) etwas vorsichtiger rangehen. Die haben was ich weiß ne relativ gute Reproduktionsrate. Bei den Zandern mach Dir mal keine Sorgen, der nimmt lieber (auch ein 60er) die Rotfedern und Lieschen als ne +30er Schleie (ist in der Tat anders gestrickt als der Hecht). Schau aber auf alle Fälle, dass Du keine Barsche reinkriegst, die hauen Dir sämtliches Zooplankton weg.

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