So, es ist Mi Nacht, also mal wieder ein paar Fangberichte.
Sonntag waren wir beim Beerster Schlüssel in Bad Bederkesa. Leider biss es da nicht sehr gut. Ich hatte recht früh eine kleine Güster, konnte den nächsten Biß auch verwandeln, hatte einen besseren Widerstand und weg war er. Haken ab. War wohl beim Lösen des ersten Fisches beschädigt worden oder hatte eh schon eine Schwachstelle, ich kann es mir sonst nicht erklären, denn besserer Widerstand meinte im Vergleich zum ca. 100-150g Fisch. Dazu auch noch kein starker Zug oder eine Flucht. 
Ein Brasse wurde dann noch erwischt und Schluß war es mit Fisch. Mein Kumpel rief irgendwann an und hatte da endlich mit einer Ukelei den ersten Fisch, genau wie sein Nachbar. Mein Nachbar links hatte noch nichts, mein Nachbar rechts fing gegen Ende noch ein paar Ukelei und hatte einen guten Brassen.
Das wiegen ergab bei mir 420g, hoch war im Teilsektor 900g, mein Nachbar hatte 620g. Mein Kollege 3 Plätze weiter hatte nichts, was recht ungewohnt ist.
Am Ende hatten wir im Sektor A 80g, ich hatte die 420g, was im teilsektor ok war, im Sektor C hatten wir etwas über 500g mit 15 Fischen und in D 300etwas.
Also ganz klar, ich kann mir was erhoffen und C auch. D vermutlich so schlecht wie gefangen wurde, A ist ohne Chance.
In Sektor A zeigt sich auch gleich das die französische Wertung mit Teilsektoren (er ging nahtlos in B über, also starke Nachteile für die am Ende von A und Anfang von B gegenüber den Enden) die richtige Wahl war. Der Unterschied zwischen dem Teilsektor 1 und Teilsektor 2 war sehr hoch. Wie schlecht gefangen wurde zeigte sich als die 60g für Platz 18 von 42, und damit einen Falteimer, reichte.
Bei mir im Sektor war im Teilsektor 2 knapp 12 Kg hoch, Platz 2 ging an das beste Ergebnis im Teilsektor 1, eben die 900g. So zog es sich hon, zweistelliger Bereich Platz 3, 700etwas Platz 4. Das gerissene Vorfach kostete mich mind. 2 Plätze und damit eine schöne 6m Whip, die an meinen Nachbarn mit 620g und Platz 12 ging. Ich landete auf 14 von 42, also Platz 7 im Teilsektor. Immerhin ein Futterschirm. 
In C reichten die 15 Fische und 500etwas Gramm für den 2 Platz im Teilsektor und damit Platz 3 gesamt. Er nahm sich die 6m Whip an der ich vorbei geschrammt war in meinem Sektor.
In Sektor D reichten die 300etwas nur für ferner liefen, was am Ende der Mannschaft einen Platz in der Top 10 von 42 brachte (bin nicht ganz sicher, 9 oder 7).
Fazit: Sehr sehr unterschiedliche Fangergebnisse im selben Sektor zeigten wie verschieden es war und wie glücksabhängig. Andererseits konnte man bei den kleinen Gewichten mit Können glänzen und sich einen guten Platz erangeln, was aber eben auch das Glück überhaupt Fische am Platz zu haben voraussetze. Die Ukeleis waren leider nicht überall so aktiv.
Dann lag gestern Abend wieder der Sommerabendwettstreit in Holland an. Gewässer war das Winschoter Tief. Ich hatte einen Kumpel überedet mitzukommen und wir waren mit die letzten die am Wasser ankamen. Wir fanden aber zwei schöne Plätze.

Ich versuchte es mit der Feederrute am anderen Ufer, mein Kumpel versuchte die Schwingspitzenrute. Während ich noch am aufbauen war hatte er die ersten kleinen Güstern. Dann fing ich auch welche und baute deshalb die Stippe für die 7m Spur auf. Nach 2-3 Güstern dort wechselte ich wieder auf die andere Seite um Futter auf den Platz zu bringen.
Ein Biß, ein guter Fisch, die Brassen waren schon da. Nach und nach konnte ich einige schöne Brassen erwischen, allerdings kämpfte ich mit den vorsichtigen Bissen und dadurch ausgelutschten Ködern. Auch machte mir erste die Strömung mit der leichten Spitze zu schaffen, die aber andererseits die Bisse schon schlecht anzeigte, so das schwerer auch nicht die beste Lösung war. Zum Glück ließ die Strömung später etwas nach und ich wechselte auf den Winkelpicker mit 3/4 Oz D-Flex Spitze. War zwar auch noch recht leicht bei der Strömung, aber er zeigte zumindest eher Bisse an, wenn auch immer noch nicht optimal. Bei meinem Kumpel lief es auch, aber meist nur kleine Güstern. Er hatte zwischendurch auch auf Feeder gewechselt und ist erst beim Nachlassen der Strömung zurück auf Schwinge.
Da ich nicht mitgezählt hatte lag meine Schätzung leider etwas zu hoch. Als der Wieger da war meinte er "Wieder 14 Kg?" Ich glaube nicht war meine Antwort, eher so 10-12. Naja auch das war zu hoch geschätzt, die letzten Brassen waren auch wieder größer als die ersten (wie immer, der Fisch kommt einem später größer vor als er war, aber im Vergleich zu den Güstern waren es ja auch große, und ich hatte ja eben nicht mitgezählt), so das es "nur" für 8140g reichte. Mein Kumpel hatte geschätzt das er 4-4,5 Kg im Setzkescher hat, aber auch er lag zu hoch. Er hatte die 3 Brassen auf 3 Kg vermutet und dann das Kleinzeug zwischen 1-1,5 Kg. Die Waage zeigte aber nur 3200g an.
In der Endabwertung reichte es aber für mich zu Platz 1 von 17 (mein Kollege, der Sonntag in C die 3 gemacht hatte, erzählte das vorne nur untermaßige Alande den Köder an der Stippe nahmen und er somit zwar viel Fisch hatte, der aber ja nicht zählte). Es folgten noch einer im Bereich Anfang 7 Kg, dann einer im 6 Kg und 3 im 4 Kg Bereich. Der letzte Preis ging an meinen Mitfahrer mit seinen 3200g.
Fazit: Ich habe immer noch nicht die richtige Montage für den Kanal gefunden. Ich muss also weiter experimentieren um die richtige Mischung aus sensibler Bißanzeige und Strömungsresistenz zu finden.
Fazit Nr. 2, der Futterest von Sonntag reichte (wieder aufgetaut) für ein gutes Ergebnis und die Mischung ist ok.
Fazit Nr. 3: Das war wieder eine schöner und angenehmer (vom Wetter und auch vom Beißverhalten) Angelabend mit einem guten Ergebnis.